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Die Ordnung der Bildung
Beiträge zu einer Genealogie der Bildung
Taschenbuch von Norbert Ricken
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
153 und als Kennzeichnung von vernünftiger Selbstbestimmung, freier Selbstentfaltung und individueller Selbstverwirklichung qua Wissen und Reflexivität ausgeben. Es ist vielleicht dieser bis heute immer wieder beschworene ¿Humanismusvorschuß¿ und die daraus resultierende vermeintliche ¿Vorzüglichkeit der Bildung¿ (vgl. Meyer- Drawe 1999a, 162), die jene davor bewahren, allzu leicht mit Machtfragen vermischt oder gar identifiziert zu werden: ¿Dabei gilt ¿Bildung¿ [. . . ] trotz aller Unterschiede im einzelnen als der noblere Ausdruck. ¿Erziehung¿ kann, selbst wenn sie mit emanzi- torischen Potentialen ausgestattet wird, an diese Vorzüglichkeit nicht heranreichen¿ 2 (ebd. ) . Nur folgerichtig hat sich insbesondere bildungstheoretisch eine ¿ durchaus bis heute gepflegte ¿ Thematisierungsform des Verhältnisses von Bildung und Macht durchgesetzt, die die ¿ prinzipielle oder wenigstens ideelle ¿ Unvereinbarkeit von Bildung und Macht behauptet und insbesondere in Heydorns Diktum vom ¿Wid- spruch von Bildung und Herrschaft¿ (Heydorn 1979) ihre pointierte Gestalt erhalten hat; auch wenn deren Zuspitzung, dass die ¿Frage der Bildung¿ letztlich nur als ¿Frage nach der Liquidation der Macht¿(ebd. 337) gelesen werden könne, in dieser Schärfe wohl kaum von allen (noch) geteilt wird, so ist doch das pädagogische Selbstbewusstsein insgesamt ¿ und auch die damit verknüpfte disziplinäre Identität ¿ weitgehend von der Überzeugung geprägt, dass es in ¿Bildung¿ mindestens um die 3 ¿Vermenschlichung der Macht¿ (Heydorn 1980, 7) ginge ¿ und gerade nicht um ein ¿Instrument zum Erwerb von mehr Macht¿ (Peukert 1988, 12).
153 und als Kennzeichnung von vernünftiger Selbstbestimmung, freier Selbstentfaltung und individueller Selbstverwirklichung qua Wissen und Reflexivität ausgeben. Es ist vielleicht dieser bis heute immer wieder beschworene ¿Humanismusvorschuß¿ und die daraus resultierende vermeintliche ¿Vorzüglichkeit der Bildung¿ (vgl. Meyer- Drawe 1999a, 162), die jene davor bewahren, allzu leicht mit Machtfragen vermischt oder gar identifiziert zu werden: ¿Dabei gilt ¿Bildung¿ [. . . ] trotz aller Unterschiede im einzelnen als der noblere Ausdruck. ¿Erziehung¿ kann, selbst wenn sie mit emanzi- torischen Potentialen ausgestattet wird, an diese Vorzüglichkeit nicht heranreichen¿ 2 (ebd. ) . Nur folgerichtig hat sich insbesondere bildungstheoretisch eine ¿ durchaus bis heute gepflegte ¿ Thematisierungsform des Verhältnisses von Bildung und Macht durchgesetzt, die die ¿ prinzipielle oder wenigstens ideelle ¿ Unvereinbarkeit von Bildung und Macht behauptet und insbesondere in Heydorns Diktum vom ¿Wid- spruch von Bildung und Herrschaft¿ (Heydorn 1979) ihre pointierte Gestalt erhalten hat; auch wenn deren Zuspitzung, dass die ¿Frage der Bildung¿ letztlich nur als ¿Frage nach der Liquidation der Macht¿(ebd. 337) gelesen werden könne, in dieser Schärfe wohl kaum von allen (noch) geteilt wird, so ist doch das pädagogische Selbstbewusstsein insgesamt ¿ und auch die damit verknüpfte disziplinäre Identität ¿ weitgehend von der Überzeugung geprägt, dass es in ¿Bildung¿ mindestens um die 3 ¿Vermenschlichung der Macht¿ (Heydorn 1980, 7) ginge ¿ und gerade nicht um ein ¿Instrument zum Erwerb von mehr Macht¿ (Peukert 1988, 12).
Über den Autor
Dr. Norbert Ricken ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften an der Universität Bremen.
Zusammenfassung
Dass Bildung und Macht miteinander zusammenhängen und einander bedingen, ist offensichtlich; wie aber das Verhältnis beider genauer justiert werden muss, ist weithin umstritten und oszilliert meist zwischen Widerspruch und Funktionsbedingung. Vor diesem Hintergrund unternehmen die Studien zur Ordnung der Bildung eine machttheoretische Lektüre der Idee der Bildung und eröffnen einen irritierenden Blick in die Macht der Bildung. Kernstück ist dabei eine Auseinandersetzung mit den Überlegungen Michel Foucaults, in der Bildung als eine spezifische Strategie der ,Führung der Führungen' (Foucault) gelesen und insofern als eine der zentralen modernen Mechanismen der Formation von Subjektivität analysiert wird.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Vom Ende der Bildung als Anfang - Anmerkungen zum Diskurs der Bildung.- Die Macht der Macht - Stationen zu einer Anthropologie der Macht.- Bildung und Macht - Beiträge zu einer Genealogie der Bildung.
Details
Erscheinungsjahr: 2006
Fachbereich: Bildungswesen
Genre: Erziehung & Bildung
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 388
Inhalt: vii
381 S.
ISBN-13: 9783531152356
ISBN-10: 3531152351
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Ricken, Norbert
Auflage: 2006
Hersteller: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Maße: 240 x 168 x 21 mm
Von/Mit: Norbert Ricken
Erscheinungsdatum: 08.12.2006
Gewicht: 0,649 kg
preigu-id: 102171600
Über den Autor
Dr. Norbert Ricken ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften an der Universität Bremen.
Zusammenfassung
Dass Bildung und Macht miteinander zusammenhängen und einander bedingen, ist offensichtlich; wie aber das Verhältnis beider genauer justiert werden muss, ist weithin umstritten und oszilliert meist zwischen Widerspruch und Funktionsbedingung. Vor diesem Hintergrund unternehmen die Studien zur Ordnung der Bildung eine machttheoretische Lektüre der Idee der Bildung und eröffnen einen irritierenden Blick in die Macht der Bildung. Kernstück ist dabei eine Auseinandersetzung mit den Überlegungen Michel Foucaults, in der Bildung als eine spezifische Strategie der ,Führung der Führungen' (Foucault) gelesen und insofern als eine der zentralen modernen Mechanismen der Formation von Subjektivität analysiert wird.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Vom Ende der Bildung als Anfang - Anmerkungen zum Diskurs der Bildung.- Die Macht der Macht - Stationen zu einer Anthropologie der Macht.- Bildung und Macht - Beiträge zu einer Genealogie der Bildung.
Details
Erscheinungsjahr: 2006
Fachbereich: Bildungswesen
Genre: Erziehung & Bildung
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 388
Inhalt: vii
381 S.
ISBN-13: 9783531152356
ISBN-10: 3531152351
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Ricken, Norbert
Auflage: 2006
Hersteller: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Maße: 240 x 168 x 21 mm
Von/Mit: Norbert Ricken
Erscheinungsdatum: 08.12.2006
Gewicht: 0,649 kg
preigu-id: 102171600
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