Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Die Entstehung sozialer Normen
Taschenbuch von Klaus Eichner
Sprache: Deutsch

54,99 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Aktuell nicht verfügbar

Kategorien:
Beschreibung
Die Identifizierung einer sozialen Norm in einem Kollektiv über soziales Verhalten - d.h. über das normierte Verhalten bzw. über die Sanktionierung abweichenden Verhaltens - erweist sich, so scheint es, als Sackgasse. Unabhängig davon, ob das, was als Kriterium der ~~essung von sozialen Normen vorgelegt wird, mit der sozialen norm selbst identisch ist oder ob eine soziale Norm mehr ist als das, was das Meßkriterium beschreibt - darauf wird am Ende dieses Kapitels ganz allgemein zurückzu­ kommen sein - ist das soziale Verhalten offensichtlich kein brauchbarer Indikator für das Vorliegen einer sozialen Norm. Normiertes Verhalten als Normkriterium erweist sich als überflüssige "Verdoppelung" der sozialen Realität: Das, was ohnehin geschieht und ohnehin Gegenstand soziologischer Theo­ rienprüfung ist, wird nach einem solchen Kriterium zu einer 15 zweiten Realität stilisiert, der normativen. ) Sanktion als Normkriterium ist der problematische Versuch, eine Unterklasse von Normen zum Meßkriterium für Normen an sich zu machen. 2.2. Soziale Normen als "soziale Tatsachen" In der bisherigen Darstellung wurde davon ausgegangen, daß so­ ziale Normen sich zwar auf Kollektive beziehen, Kriterium des Vorliegens einer sozialen Norm jedoch jeweils das soziale Ver­ halten von Individuen aus dem Kollektiv sei, (wenn auch etwa in Form sogenannter analytischer kollektiver ~1erkmale, wie etwa Durchschnittsverhalten etc., d.h. durch Verrechnungen in­ dividueller Daten zu Kennziffern für ein Kollektiv).
Die Identifizierung einer sozialen Norm in einem Kollektiv über soziales Verhalten - d.h. über das normierte Verhalten bzw. über die Sanktionierung abweichenden Verhaltens - erweist sich, so scheint es, als Sackgasse. Unabhängig davon, ob das, was als Kriterium der ~~essung von sozialen Normen vorgelegt wird, mit der sozialen norm selbst identisch ist oder ob eine soziale Norm mehr ist als das, was das Meßkriterium beschreibt - darauf wird am Ende dieses Kapitels ganz allgemein zurückzu­ kommen sein - ist das soziale Verhalten offensichtlich kein brauchbarer Indikator für das Vorliegen einer sozialen Norm. Normiertes Verhalten als Normkriterium erweist sich als überflüssige "Verdoppelung" der sozialen Realität: Das, was ohnehin geschieht und ohnehin Gegenstand soziologischer Theo­ rienprüfung ist, wird nach einem solchen Kriterium zu einer 15 zweiten Realität stilisiert, der normativen. ) Sanktion als Normkriterium ist der problematische Versuch, eine Unterklasse von Normen zum Meßkriterium für Normen an sich zu machen. 2.2. Soziale Normen als "soziale Tatsachen" In der bisherigen Darstellung wurde davon ausgegangen, daß so­ ziale Normen sich zwar auf Kollektive beziehen, Kriterium des Vorliegens einer sozialen Norm jedoch jeweils das soziale Ver­ halten von Individuen aus dem Kollektiv sei, (wenn auch etwa in Form sogenannter analytischer kollektiver ~1erkmale, wie etwa Durchschnittsverhalten etc., d.h. durch Verrechnungen in­ dividueller Daten zu Kennziffern für ein Kollektiv).
Inhaltsverzeichnis
Ziele und Methoden.- Kap. 1 Die Problematik einer "Soziologie der sozialen Norm".- 1.1. Die Vielfalt von Normkonzeptionen: Problem und Chance.- 1.2. Der Versuch der Identifizierung.- 1.3. Die formale Charakterisierung sozialer Normen: Die Fruchtbarkeit der deontischen Logik.- Kap. 2 Herkömmliche Konzeptionen von sozialer Norm: Vorschläge und Sackgassen.- 2.1. Soziales Verhalten als Normkriterium.- 2.2. Soziale Normen als "soziale Tatsachen".- 2.3. Norm als Befehl.- 2.4. Verhaltensprädikation als Normkriterium.- 2.5. Sonstiges: Mehrkriterienkonzeptionen, Klassifikationsschemata und sonstige Konzeptionen.- 2.6. Zusammenfassung der Ergebnisse der Analyse herkömmlicher Normkonzeptionen.- Kap. 3 Soziale Norm als identifiziertes Obligationsprofil.- 3.1. Soziales Verhalten als Prädikationsobjekt.- 3.2. Prädikationsklasse: Obligation.- 3.3. Obligationsprofil als Bestimmung der Normstruktur.- 3.4. Identifiziertes Obligationsprofil als soziale Norm.- 3.5. Kennwerte sozialer Normen.- 3.6. Gruppennorm als Sekundärkategorie.- 3.7. Die Integration herkömmlicher Normenkonzepte.- 3.8. Was ist eine soziale Norm?.- Kap. 4 Theorien zur Erklärung des Entstehens sozialer Normen.- 4.1. Darstellung herkömmlicher Normentstehungstheorien.- 4.2. Normveränderungstheorien.- 4.3. Kritik und heuristisches Potential herkömmlicher Normentheorien.- Kap. 5 Entwurf einer "Sozialtheorie der Entstehung sozialer Normen".- 5.1. Herleitung und Beschreibung der Sozialtheorie.- 5.2. Begriffe und Struktur der Sozialtheorie.- 5.3. Anwendungen der Sozialtheorie.- Kap. 6 Ein empirischer Test der Sozialtheorie der Normentstehung.- 6.1. Statischer Test der Sozialtheorie: Befragung.- 6.2. Dynamischer Test der Sozialtheorie.- 6.3. Resumé und Ausblick.- Fußnoten.
Details
Erscheinungsjahr: 1981
Genre: Soziologie
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 228
Reihe: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung
Inhalt: 220 S.
ISBN-13: 9783531115634
ISBN-10: 3531115634
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Eichner, Klaus
Auflage: 1981
Hersteller: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung
Maße: 235 x 155 x 13 mm
Von/Mit: Klaus Eichner
Erscheinungsdatum: 01.01.1981
Gewicht: 0,353 kg
preigu-id: 105282080
Inhaltsverzeichnis
Ziele und Methoden.- Kap. 1 Die Problematik einer "Soziologie der sozialen Norm".- 1.1. Die Vielfalt von Normkonzeptionen: Problem und Chance.- 1.2. Der Versuch der Identifizierung.- 1.3. Die formale Charakterisierung sozialer Normen: Die Fruchtbarkeit der deontischen Logik.- Kap. 2 Herkömmliche Konzeptionen von sozialer Norm: Vorschläge und Sackgassen.- 2.1. Soziales Verhalten als Normkriterium.- 2.2. Soziale Normen als "soziale Tatsachen".- 2.3. Norm als Befehl.- 2.4. Verhaltensprädikation als Normkriterium.- 2.5. Sonstiges: Mehrkriterienkonzeptionen, Klassifikationsschemata und sonstige Konzeptionen.- 2.6. Zusammenfassung der Ergebnisse der Analyse herkömmlicher Normkonzeptionen.- Kap. 3 Soziale Norm als identifiziertes Obligationsprofil.- 3.1. Soziales Verhalten als Prädikationsobjekt.- 3.2. Prädikationsklasse: Obligation.- 3.3. Obligationsprofil als Bestimmung der Normstruktur.- 3.4. Identifiziertes Obligationsprofil als soziale Norm.- 3.5. Kennwerte sozialer Normen.- 3.6. Gruppennorm als Sekundärkategorie.- 3.7. Die Integration herkömmlicher Normenkonzepte.- 3.8. Was ist eine soziale Norm?.- Kap. 4 Theorien zur Erklärung des Entstehens sozialer Normen.- 4.1. Darstellung herkömmlicher Normentstehungstheorien.- 4.2. Normveränderungstheorien.- 4.3. Kritik und heuristisches Potential herkömmlicher Normentheorien.- Kap. 5 Entwurf einer "Sozialtheorie der Entstehung sozialer Normen".- 5.1. Herleitung und Beschreibung der Sozialtheorie.- 5.2. Begriffe und Struktur der Sozialtheorie.- 5.3. Anwendungen der Sozialtheorie.- Kap. 6 Ein empirischer Test der Sozialtheorie der Normentstehung.- 6.1. Statischer Test der Sozialtheorie: Befragung.- 6.2. Dynamischer Test der Sozialtheorie.- 6.3. Resumé und Ausblick.- Fußnoten.
Details
Erscheinungsjahr: 1981
Genre: Soziologie
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 228
Reihe: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung
Inhalt: 220 S.
ISBN-13: 9783531115634
ISBN-10: 3531115634
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Eichner, Klaus
Auflage: 1981
Hersteller: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung
Maße: 235 x 155 x 13 mm
Von/Mit: Klaus Eichner
Erscheinungsdatum: 01.01.1981
Gewicht: 0,353 kg
preigu-id: 105282080
Warnhinweis

Ähnliche Produkte

Ähnliche Produkte