Zum Hauptinhalt springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Von Propaganda bis Poesie
Der frühe sowjetische Animationsfilm im Spiegel politischer und ästhetischer Debatten, Schnittstellen 17, Studien zum...
Buch von Henriette Reisner
Sprache: Deutsch

60,00 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Aktuell nicht verfügbar

Kategorien:
Beschreibung

Der sowjetische Animationsfilm entstand in den 1920er Jahren als junge Kunst ohne Tradition gewissermaßen aus dem Nichts und barg so ein immenses revolutionäres Potential. Zugleich führte er ein relatives Nischendasein und bot damit einen Rückzugsort für Künstler, die sich aus offiziellen Kreisen zurückziehen wollten.

Als künstlerisches Prinzip spielte die Animation von Anfang an eine besondere Rolle für das sowjetische Filmwesen, die bisher unterschätzt und kaum erforscht wurde. In ihrer Eigenschaft »phantastische Gegenentwürfe« zu liefern, war sie einerseits prädestiniert, im Sinne Stalins auf der Leinwand »das Märchen wahr werden zu lassen«, geriet jedoch aufgrund eben dieser Eigenschaft auch immer wieder in den Strudel der Politik.

Die Arbeit widmet sich diesem bisher kaum erforschten Filmgenre. Henriette Reisner untersucht erstmals die politischen und ästhetischen Debatten um das junge Genre sowie das Wechselspiel zwischen ideologischer Doktrin und dem individuellen Schaffensprozess in der frühen Entwicklungsphase. Der Fokus liegt dabei auf den 1920er und 1930er Jahren als Zeit des Umbruchs und der Etablierung des Sozialistischen Realismus, in der sich das Animationskino vom Experimentierfeld zur politischen »Agitationsplattform« und schließlich zum Unterhaltungsgenre für Kinder entwickelte. Unter Berücksichtigung internationaler ästhetischer Einflüsse und Korrelationen werden die verschiedenen Entwicklungslinien des sowjetischen Animationsfilms in ihrer medialen und politischen Dimension aufgezeigt. Damit leistet die Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Avantgardeforschung sowie zum Verständnis der Wechselwirkung von Ideologie und Kunst in der jungen Sowjetunion.

Der sowjetische Animationsfilm entstand in den 1920er Jahren als junge Kunst ohne Tradition gewissermaßen aus dem Nichts und barg so ein immenses revolutionäres Potential. Zugleich führte er ein relatives Nischendasein und bot damit einen Rückzugsort für Künstler, die sich aus offiziellen Kreisen zurückziehen wollten.

Als künstlerisches Prinzip spielte die Animation von Anfang an eine besondere Rolle für das sowjetische Filmwesen, die bisher unterschätzt und kaum erforscht wurde. In ihrer Eigenschaft »phantastische Gegenentwürfe« zu liefern, war sie einerseits prädestiniert, im Sinne Stalins auf der Leinwand »das Märchen wahr werden zu lassen«, geriet jedoch aufgrund eben dieser Eigenschaft auch immer wieder in den Strudel der Politik.

Die Arbeit widmet sich diesem bisher kaum erforschten Filmgenre. Henriette Reisner untersucht erstmals die politischen und ästhetischen Debatten um das junge Genre sowie das Wechselspiel zwischen ideologischer Doktrin und dem individuellen Schaffensprozess in der frühen Entwicklungsphase. Der Fokus liegt dabei auf den 1920er und 1930er Jahren als Zeit des Umbruchs und der Etablierung des Sozialistischen Realismus, in der sich das Animationskino vom Experimentierfeld zur politischen »Agitationsplattform« und schließlich zum Unterhaltungsgenre für Kinder entwickelte. Unter Berücksichtigung internationaler ästhetischer Einflüsse und Korrelationen werden die verschiedenen Entwicklungslinien des sowjetischen Animationsfilms in ihrer medialen und politischen Dimension aufgezeigt. Damit leistet die Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Avantgardeforschung sowie zum Verständnis der Wechselwirkung von Ideologie und Kunst in der jungen Sowjetunion.

Details
Erscheinungsjahr: 2020
Fachbereich: Zeitgeschichte & Politik
Genre: Geschichte
Jahrhundert: ab 1949
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Titelzusatz: Der frühe sowjetische Animationsfilm im Spiegel politischer und ästhetischer Debatten, Schnittstellen 17, Studien zum östlichen und südöstlichen Europa
Inhalt: 280 S.
70 Abb.
mit 191 teilw. farb. Abb.
ISBN-13: 9783525310915
ISBN-10: 3525310919
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Reisner, Henriette
Herausgeber: Martin Schulze Wessel/Ulf Brunnbauer
Auflage: 1/2020
vandenhoeck & ruprecht: Vandenhoeck & Ruprecht
Maße: 235 x 160 x 23 mm
Von/Mit: Henriette Reisner
Erscheinungsdatum: 11.05.2020
Gewicht: 0,578 kg
Artikel-ID: 115453208
Details
Erscheinungsjahr: 2020
Fachbereich: Zeitgeschichte & Politik
Genre: Geschichte
Jahrhundert: ab 1949
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Titelzusatz: Der frühe sowjetische Animationsfilm im Spiegel politischer und ästhetischer Debatten, Schnittstellen 17, Studien zum östlichen und südöstlichen Europa
Inhalt: 280 S.
70 Abb.
mit 191 teilw. farb. Abb.
ISBN-13: 9783525310915
ISBN-10: 3525310919
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Reisner, Henriette
Herausgeber: Martin Schulze Wessel/Ulf Brunnbauer
Auflage: 1/2020
vandenhoeck & ruprecht: Vandenhoeck & Ruprecht
Maße: 235 x 160 x 23 mm
Von/Mit: Henriette Reisner
Erscheinungsdatum: 11.05.2020
Gewicht: 0,578 kg
Artikel-ID: 115453208
Warnhinweis