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Psychiatrie und Kunst
Du Kulturmagazin 893
Taschenbuch von Regula/Prange, Oliver/Röske, Thomas u a Gerber
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Es waren oft Aussenseiter, die große Werke geschaffen haben, die man heute zeitgenössische Kunst nennt: Surrealismus, Minimalismus oder ein Großteil des abstrakten Expressionismus. Edvard Munch schuf 1893 mit dem Gemälde "Der Schrei" das Abbild seiner Seele: eine Darstellung seiner eigenen inneren Nöte und der deformierenden Kraft der Angst. Wie sein Vorbild Vincent van Gogh, der ebenso von inneren Dämonen geplagt wurde, wollte er die Welt hinter den sichtbaren Dingen zeigen. Das Schriftsteller-Ehepaar Elias und Veza Canetti lebte mit manischen Anfällen, Stimmungstiefs und Panikattacken. "Moby Dick"-Autor Herman Melville schuf während manischer Depressionen seinen vernichtungssüchtigen Kapitän Ahab. Genies scheinen extremen Stimmungsschwankungen in besonderem Mass unterworfen zu sein. Für den französischen Philosophen Michel Foucault war Wahn aber weniger eine Krankheit als eine exklusive Art von Erkenntnis, die ihren eigenen Kosmos im Hirn des Einzelnen grenzüberschreitend entfaltet. Viele dieser Kosmen findet man in den Werken der Heidelberger Prinzhorn-Sammlung. Hans Prinzhorn war von 1919 bis 1921 Assistenzarzt an der dortigen psychiatrischen Universitätsklinik. Er stellte 5.000 Arbeiten psychisch Kranker aus mehreren europäischen Ländern zusammen: Bilder, Skulpturen, Collagen, Textilarbeiten und Texte. "Du" hat die Ausstellung für die aktuelle Ausgabe besucht.
Es waren oft Aussenseiter, die große Werke geschaffen haben, die man heute zeitgenössische Kunst nennt: Surrealismus, Minimalismus oder ein Großteil des abstrakten Expressionismus. Edvard Munch schuf 1893 mit dem Gemälde "Der Schrei" das Abbild seiner Seele: eine Darstellung seiner eigenen inneren Nöte und der deformierenden Kraft der Angst. Wie sein Vorbild Vincent van Gogh, der ebenso von inneren Dämonen geplagt wurde, wollte er die Welt hinter den sichtbaren Dingen zeigen. Das Schriftsteller-Ehepaar Elias und Veza Canetti lebte mit manischen Anfällen, Stimmungstiefs und Panikattacken. "Moby Dick"-Autor Herman Melville schuf während manischer Depressionen seinen vernichtungssüchtigen Kapitän Ahab. Genies scheinen extremen Stimmungsschwankungen in besonderem Mass unterworfen zu sein. Für den französischen Philosophen Michel Foucault war Wahn aber weniger eine Krankheit als eine exklusive Art von Erkenntnis, die ihren eigenen Kosmos im Hirn des Einzelnen grenzüberschreitend entfaltet. Viele dieser Kosmen findet man in den Werken der Heidelberger Prinzhorn-Sammlung. Hans Prinzhorn war von 1919 bis 1921 Assistenzarzt an der dortigen psychiatrischen Universitätsklinik. Er stellte 5.000 Arbeiten psychisch Kranker aus mehreren europäischen Ländern zusammen: Bilder, Skulpturen, Collagen, Textilarbeiten und Texte. "Du" hat die Ausstellung für die aktuelle Ausgabe besucht.
Details
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 100 S.
ISBN-13: 9783905931921
ISBN-10: 3905931923
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Gerber, Regula/Prange, Oliver/Röske, Thomas u a
Redaktion: Prange, Oliver
Herausgeber: Oliver Prange
du kulturmedien ag: DU Kulturmedien AG
Maße: 315 x 240 x 6 mm
Von/Mit: Regula/Prange, Oliver/Röske, Thomas u a Gerber
Erscheinungsdatum: 24.09.2022
Gewicht: 0,463 kg
Artikel-ID: 116766660
Details
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 100 S.
ISBN-13: 9783905931921
ISBN-10: 3905931923
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Gerber, Regula/Prange, Oliver/Röske, Thomas u a
Redaktion: Prange, Oliver
Herausgeber: Oliver Prange
du kulturmedien ag: DU Kulturmedien AG
Maße: 315 x 240 x 6 mm
Von/Mit: Regula/Prange, Oliver/Röske, Thomas u a Gerber
Erscheinungsdatum: 24.09.2022
Gewicht: 0,463 kg
Artikel-ID: 116766660
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