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Beschreibung
Die Arbeit eröffnet eine neue Perspektive auf das eigentümliche Phänomen, dass bestimmte komplexe Verben nicht in Verbzweitstellung (V2) auftreten können. Sätze wie ¿Der Regisseur uraufführt das Stück.¿ bzw. ¿Der Regisseur führt das Stück urauf.¿ werden allgemein als ungrammatikalisch abgewiesen. In Verbletztstellung (¿..., dass der Regisseur das Stück uraufführt.¿) können diese Verben allerdings problemlos verwendet werden. Während bisherige Analysen einen monokausalen Erklärungsansatz für die Stellungsrestriktion verfolgten, wird mittels empirischer Verfahren gezeigt, dass das Phänomen durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedenster Faktoren begründet ist. Die Kernthese ist, dass die meisten der sog. NonV2-Verben gar keine Verben sind, sondern Substantive oder Adjektive. Faktoren, die gemeinhin als stellungsrestringierend gelten, hemmen letztlich das Auftreten finiter Verbformen. Dies spricht dafür, dass eine syntaktische Blockierungsregel als unabhängiges Phänomen gar nicht existiert, sondern ein Epiphänomen anderer Faktoren darstellt.
Die Arbeit eröffnet eine neue Perspektive auf das eigentümliche Phänomen, dass bestimmte komplexe Verben nicht in Verbzweitstellung (V2) auftreten können. Sätze wie ¿Der Regisseur uraufführt das Stück.¿ bzw. ¿Der Regisseur führt das Stück urauf.¿ werden allgemein als ungrammatikalisch abgewiesen. In Verbletztstellung (¿..., dass der Regisseur das Stück uraufführt.¿) können diese Verben allerdings problemlos verwendet werden. Während bisherige Analysen einen monokausalen Erklärungsansatz für die Stellungsrestriktion verfolgten, wird mittels empirischer Verfahren gezeigt, dass das Phänomen durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedenster Faktoren begründet ist. Die Kernthese ist, dass die meisten der sog. NonV2-Verben gar keine Verben sind, sondern Substantive oder Adjektive. Faktoren, die gemeinhin als stellungsrestringierend gelten, hemmen letztlich das Auftreten finiter Verbformen. Dies spricht dafür, dass eine syntaktische Blockierungsregel als unabhängiges Phänomen gar nicht existiert, sondern ein Epiphänomen anderer Faktoren darstellt.
Über den Autor
Christian Forche ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik und am Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung der Universität Leipzig. Als empirisch und sprachvergleichend arbeitender Linguist lehrt und forscht er schwerpunktmäßig zu sprachlichen Zweifelsfällen im Bereich der Morphosyntax.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.- 2. Forschungsstand.- 3. Empirische Untersuchung zu ausgewählten verbalen Pseudokomposita.- 4. Logistische Regressionsanalyse.- 5. NonV2-Verben - ein Geisterphänomen?.- 6. Schlussbemerkungen.- 7. Literatur- und Quellenverzeichnis.- Anhang
Details
Erscheinungsjahr: 2020
Genre: Allg. & vergl. Sprachwissenschaft, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Rubrik: Sprachwissenschaft
Medium: Taschenbuch
Titelzusatz: Theoretische Überlegungen und empirische Untersuchungen zu einem morphosyntaktischen Problemfall (den es vielleicht gar nicht gibt)
Inhalt: xi
352 S.
71 s/w Illustr.
352 S. 71 Abb.
ISBN-13: 9783662619254
ISBN-10: 3662619253
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 978-3-662-61925-4
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Forche, Christian R.
Auflage: 1. Auflage 2020
Hersteller: Springer-Verlag GmbH
Springer Berlin Heidelberg
Verantwortliche Person für die EU: Springer Verlag GmbH, Tiergartenstr. 17, D-69121 Heidelberg, juergen.hartmann@springer.com
Maße: 210 x 148 x 20 mm
Von/Mit: Christian R. Forche
Erscheinungsdatum: 02.07.2020
Gewicht: 0,471 kg
Artikel-ID: 118465493

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