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Mysterienrede
Zum Selbstverständis romantischer Intellektueller
Buch von Dirk Von Petersdorff
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Die Arbeit geht von der Beobachtung aus, daß dem Zeichenkomplex der antiken Mysterien und seiner Adaption in einer Mysterientradition eine für die Selbstdeutung der frühromantischen Generation zentrale Rolle zukommt. Die romantische Mysterienmetaphorik dient zur Konturierung eines nicht mythologisch-allgemeinen, sondern exklusiven 'Wissens', das nur in besonderen ästhetischen Redeweisen sagbar ist. Relevant wird die entsprechende Form der Identitätsbestimmung dort, wo rezeptionsgeschichtliche Enttäuschungen, der Einbruch der Revolutionskriege in Deutschland und generelle Einsichten in die Partikularisierung des modernen Wissens und der Gesellschaft zu einer Erschütterung der frühen universalistischen Emphase führen. Die untersuchten kunsttheoretischen Schriften und Dichtungen von Schelling, Schlegel, Schleiermacher, Novalis, Loeben und Eichendorff reflektieren die Einsicht in die eigene Minorität und deuten sie in Formen, die für die gesamte moderne Kunst wegweisend sind (Avantgardestilisierung; Ästhetizismus; Anschluß der Kunst an positive gesellschaftliche Größen wie Staat, Kirche). Um der konnotativen Fülle der romantischen Schriften gerecht zu werden, setzt die Arbeit in der Antike ein und analysiert dort Schriften Platons, der Neuplatoniker und christlicher Denker, die das Sprachfeld Mysterien als Symbolkomplex erschlossen haben. Anschließend werden die unmittelbaren Voraussetzungen der Romantik betrachtet: Denn schon in der Spätaufklärung - und hier wird ausführlich auf das Werk Wielands eingegangen - kommt es zur Reflexion der problematischen Identität als Intellektueller in der Moderne, geraten die Idee einer möglichen Einheit der Gesellschaft und der universalistische Wahrheitsbegriff ins Wanken. Die Arbeit ist ideen- und sozialgeschichtlich ausgerichtet. Sie nimmt Bezug auf die (oft apologetischen) Forschungen zu einer Neuen Mythologie in der Romantik, thematisiert Probleme einer autonom werdenden Kunst und ist auch als Beitrag zu einer Geschichte der Intellektuellen in der Moderne lesbar.
Die Arbeit geht von der Beobachtung aus, daß dem Zeichenkomplex der antiken Mysterien und seiner Adaption in einer Mysterientradition eine für die Selbstdeutung der frühromantischen Generation zentrale Rolle zukommt. Die romantische Mysterienmetaphorik dient zur Konturierung eines nicht mythologisch-allgemeinen, sondern exklusiven 'Wissens', das nur in besonderen ästhetischen Redeweisen sagbar ist. Relevant wird die entsprechende Form der Identitätsbestimmung dort, wo rezeptionsgeschichtliche Enttäuschungen, der Einbruch der Revolutionskriege in Deutschland und generelle Einsichten in die Partikularisierung des modernen Wissens und der Gesellschaft zu einer Erschütterung der frühen universalistischen Emphase führen. Die untersuchten kunsttheoretischen Schriften und Dichtungen von Schelling, Schlegel, Schleiermacher, Novalis, Loeben und Eichendorff reflektieren die Einsicht in die eigene Minorität und deuten sie in Formen, die für die gesamte moderne Kunst wegweisend sind (Avantgardestilisierung; Ästhetizismus; Anschluß der Kunst an positive gesellschaftliche Größen wie Staat, Kirche). Um der konnotativen Fülle der romantischen Schriften gerecht zu werden, setzt die Arbeit in der Antike ein und analysiert dort Schriften Platons, der Neuplatoniker und christlicher Denker, die das Sprachfeld Mysterien als Symbolkomplex erschlossen haben. Anschließend werden die unmittelbaren Voraussetzungen der Romantik betrachtet: Denn schon in der Spätaufklärung - und hier wird ausführlich auf das Werk Wielands eingegangen - kommt es zur Reflexion der problematischen Identität als Intellektueller in der Moderne, geraten die Idee einer möglichen Einheit der Gesellschaft und der universalistische Wahrheitsbegriff ins Wanken. Die Arbeit ist ideen- und sozialgeschichtlich ausgerichtet. Sie nimmt Bezug auf die (oft apologetischen) Forschungen zu einer Neuen Mythologie in der Romantik, thematisiert Probleme einer autonom werdenden Kunst und ist auch als Beitrag zu einer Geschichte der Intellektuellen in der Moderne lesbar.
Zusammenfassung
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Details
Erscheinungsjahr: 1996
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Reihe: ISSN
Inhalt: IX
447 S.
ISBN-13: 9783484181397
ISBN-10: 3484181397
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: HC runder Rücken kaschiert
Einband: Gebunden
Autor: Petersdorff, Dirk Von
Auflage: Reprint 2012
Hersteller: De Gruyter
de Gruyter, Walter, GmbH
ISSN
Maße: 236 x 160 x 30 mm
Von/Mit: Dirk Von Petersdorff
Erscheinungsdatum: 09.07.1996
Gewicht: 0,834 kg
Artikel-ID: 101171242
Zusammenfassung
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Details
Erscheinungsjahr: 1996
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Reihe: ISSN
Inhalt: IX
447 S.
ISBN-13: 9783484181397
ISBN-10: 3484181397
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: HC runder Rücken kaschiert
Einband: Gebunden
Autor: Petersdorff, Dirk Von
Auflage: Reprint 2012
Hersteller: De Gruyter
de Gruyter, Walter, GmbH
ISSN
Maße: 236 x 160 x 30 mm
Von/Mit: Dirk Von Petersdorff
Erscheinungsdatum: 09.07.1996
Gewicht: 0,834 kg
Artikel-ID: 101171242
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