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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,7, Universität Passau (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Sozialstrukturen europäischer Gesellschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Als im Oktober 2005 die Polizei im Pariser Vorort Clichy-sous-Bois zwei verdächtige
Jugendliche verfolgte und diese schließlich beim dem Versuch, sich in einer
Hochspannungsanlage zu verstecken, starben, kam es anschließend zu mehrwöchigen
Krawallen im Großraum Paris.1 Im November 2007 ereignete sich in Villiers-le-Bel ein
Unfall zwischen einem Polizeiwagen und einem nicht zugelassenen Motorrad, das von
zwei Jugendlichen ohne Helm gesteuert wurde. Die Jugendlichen kamen dabei ums
Leben. Als Folge dieses Verkehrdramas wurden innerhalb von nur zwei Tagen weit
mehr als 100 Polizisten verletzt, ein Grossteil von ihnen durch Schusswaffen.2 Damit
haben sich die Ausschreitungen in Paris zu einem regelrechten Strassenkrieg entwickelt,
einer urbanen Kriegsführung, zumindest seitens der Unruhestifter.
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es in Frankreich und speziell in
Paris zu derartigen Krawallen kommen konnte. Was sind die Ursachen für den Hass und
die Gewaltbereitschaft der meist jugendlichen Chaoten? Dabei soll der Gruppe der
Maghrebiner, also der Marokkaner, Algerier und Tunesier, besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden, denn ¿in Meinungsumfragen über den Grad der Antipathien gegen
Fremde stehen die Maghrebiner immer an erster Stelle¿3. Im Pariser Becken stellen
Ausländer 37% der Bevölkerung und Maghrebiner in ganz Frankreich mit fast 1,7
Millionen Menschen über 30% aller Immigranten. Mehr noch:
¿Wenn man in Frankreich [¿] die Kinder der Einwanderer nicht einfach in der
französischen Bevölkerung aufgehen lässt, dann stellen [¿] die Nordafrikaner in
Frankreich [mit ca. 2,5 Millionen] die größte Bevölkerungsgruppe islamischer
Herkunft in Europa dar.¿4
Sie sind es, die automatisch in das Licht der Öffentlichkeit rücken, wenn es gilt, einen
Anstifter und Sündenbock für die Unruhen zu finden.
Zur Beantwortung der Leitfrage sollen verschiedene Aspekte und mögliche Ursachen
der Problemlage aufgegriffen werden. So ist in diesem Zusammenhang zu untersuchen,
inwiefern das französische Assimilationsmodell zu der beunruhigenden Entwicklung in
Pariser Banlieues beiträgt und beigetragen hat. Bereits 2005 sagte der damalige
Innenminister Sarkozy nach den Unruhen:¿Das republikanische Integrationsmodell funktioniert nicht mehr. Wir müssen
eingestehen, dass es nicht ausreicht, eine formale Gleichheit zu proklamieren, um eine
wirkliche Gleichheit zu garantieren.¿5 ...für die vollständige Einleitung siehe Kommentar
Jugendliche verfolgte und diese schließlich beim dem Versuch, sich in einer
Hochspannungsanlage zu verstecken, starben, kam es anschließend zu mehrwöchigen
Krawallen im Großraum Paris.1 Im November 2007 ereignete sich in Villiers-le-Bel ein
Unfall zwischen einem Polizeiwagen und einem nicht zugelassenen Motorrad, das von
zwei Jugendlichen ohne Helm gesteuert wurde. Die Jugendlichen kamen dabei ums
Leben. Als Folge dieses Verkehrdramas wurden innerhalb von nur zwei Tagen weit
mehr als 100 Polizisten verletzt, ein Grossteil von ihnen durch Schusswaffen.2 Damit
haben sich die Ausschreitungen in Paris zu einem regelrechten Strassenkrieg entwickelt,
einer urbanen Kriegsführung, zumindest seitens der Unruhestifter.
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es in Frankreich und speziell in
Paris zu derartigen Krawallen kommen konnte. Was sind die Ursachen für den Hass und
die Gewaltbereitschaft der meist jugendlichen Chaoten? Dabei soll der Gruppe der
Maghrebiner, also der Marokkaner, Algerier und Tunesier, besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden, denn ¿in Meinungsumfragen über den Grad der Antipathien gegen
Fremde stehen die Maghrebiner immer an erster Stelle¿3. Im Pariser Becken stellen
Ausländer 37% der Bevölkerung und Maghrebiner in ganz Frankreich mit fast 1,7
Millionen Menschen über 30% aller Immigranten. Mehr noch:
¿Wenn man in Frankreich [¿] die Kinder der Einwanderer nicht einfach in der
französischen Bevölkerung aufgehen lässt, dann stellen [¿] die Nordafrikaner in
Frankreich [mit ca. 2,5 Millionen] die größte Bevölkerungsgruppe islamischer
Herkunft in Europa dar.¿4
Sie sind es, die automatisch in das Licht der Öffentlichkeit rücken, wenn es gilt, einen
Anstifter und Sündenbock für die Unruhen zu finden.
Zur Beantwortung der Leitfrage sollen verschiedene Aspekte und mögliche Ursachen
der Problemlage aufgegriffen werden. So ist in diesem Zusammenhang zu untersuchen,
inwiefern das französische Assimilationsmodell zu der beunruhigenden Entwicklung in
Pariser Banlieues beiträgt und beigetragen hat. Bereits 2005 sagte der damalige
Innenminister Sarkozy nach den Unruhen:¿Das republikanische Integrationsmodell funktioniert nicht mehr. Wir müssen
eingestehen, dass es nicht ausreicht, eine formale Gleichheit zu proklamieren, um eine
wirkliche Gleichheit zu garantieren.¿5 ...für die vollständige Einleitung siehe Kommentar
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,7, Universität Passau (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Sozialstrukturen europäischer Gesellschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Als im Oktober 2005 die Polizei im Pariser Vorort Clichy-sous-Bois zwei verdächtige
Jugendliche verfolgte und diese schließlich beim dem Versuch, sich in einer
Hochspannungsanlage zu verstecken, starben, kam es anschließend zu mehrwöchigen
Krawallen im Großraum Paris.1 Im November 2007 ereignete sich in Villiers-le-Bel ein
Unfall zwischen einem Polizeiwagen und einem nicht zugelassenen Motorrad, das von
zwei Jugendlichen ohne Helm gesteuert wurde. Die Jugendlichen kamen dabei ums
Leben. Als Folge dieses Verkehrdramas wurden innerhalb von nur zwei Tagen weit
mehr als 100 Polizisten verletzt, ein Grossteil von ihnen durch Schusswaffen.2 Damit
haben sich die Ausschreitungen in Paris zu einem regelrechten Strassenkrieg entwickelt,
einer urbanen Kriegsführung, zumindest seitens der Unruhestifter.
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es in Frankreich und speziell in
Paris zu derartigen Krawallen kommen konnte. Was sind die Ursachen für den Hass und
die Gewaltbereitschaft der meist jugendlichen Chaoten? Dabei soll der Gruppe der
Maghrebiner, also der Marokkaner, Algerier und Tunesier, besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden, denn ¿in Meinungsumfragen über den Grad der Antipathien gegen
Fremde stehen die Maghrebiner immer an erster Stelle¿3. Im Pariser Becken stellen
Ausländer 37% der Bevölkerung und Maghrebiner in ganz Frankreich mit fast 1,7
Millionen Menschen über 30% aller Immigranten. Mehr noch:
¿Wenn man in Frankreich [¿] die Kinder der Einwanderer nicht einfach in der
französischen Bevölkerung aufgehen lässt, dann stellen [¿] die Nordafrikaner in
Frankreich [mit ca. 2,5 Millionen] die größte Bevölkerungsgruppe islamischer
Herkunft in Europa dar.¿4
Sie sind es, die automatisch in das Licht der Öffentlichkeit rücken, wenn es gilt, einen
Anstifter und Sündenbock für die Unruhen zu finden.
Zur Beantwortung der Leitfrage sollen verschiedene Aspekte und mögliche Ursachen
der Problemlage aufgegriffen werden. So ist in diesem Zusammenhang zu untersuchen,
inwiefern das französische Assimilationsmodell zu der beunruhigenden Entwicklung in
Pariser Banlieues beiträgt und beigetragen hat. Bereits 2005 sagte der damalige
Innenminister Sarkozy nach den Unruhen:¿Das republikanische Integrationsmodell funktioniert nicht mehr. Wir müssen
eingestehen, dass es nicht ausreicht, eine formale Gleichheit zu proklamieren, um eine
wirkliche Gleichheit zu garantieren.¿5 ...für die vollständige Einleitung siehe Kommentar
Jugendliche verfolgte und diese schließlich beim dem Versuch, sich in einer
Hochspannungsanlage zu verstecken, starben, kam es anschließend zu mehrwöchigen
Krawallen im Großraum Paris.1 Im November 2007 ereignete sich in Villiers-le-Bel ein
Unfall zwischen einem Polizeiwagen und einem nicht zugelassenen Motorrad, das von
zwei Jugendlichen ohne Helm gesteuert wurde. Die Jugendlichen kamen dabei ums
Leben. Als Folge dieses Verkehrdramas wurden innerhalb von nur zwei Tagen weit
mehr als 100 Polizisten verletzt, ein Grossteil von ihnen durch Schusswaffen.2 Damit
haben sich die Ausschreitungen in Paris zu einem regelrechten Strassenkrieg entwickelt,
einer urbanen Kriegsführung, zumindest seitens der Unruhestifter.
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es in Frankreich und speziell in
Paris zu derartigen Krawallen kommen konnte. Was sind die Ursachen für den Hass und
die Gewaltbereitschaft der meist jugendlichen Chaoten? Dabei soll der Gruppe der
Maghrebiner, also der Marokkaner, Algerier und Tunesier, besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden, denn ¿in Meinungsumfragen über den Grad der Antipathien gegen
Fremde stehen die Maghrebiner immer an erster Stelle¿3. Im Pariser Becken stellen
Ausländer 37% der Bevölkerung und Maghrebiner in ganz Frankreich mit fast 1,7
Millionen Menschen über 30% aller Immigranten. Mehr noch:
¿Wenn man in Frankreich [¿] die Kinder der Einwanderer nicht einfach in der
französischen Bevölkerung aufgehen lässt, dann stellen [¿] die Nordafrikaner in
Frankreich [mit ca. 2,5 Millionen] die größte Bevölkerungsgruppe islamischer
Herkunft in Europa dar.¿4
Sie sind es, die automatisch in das Licht der Öffentlichkeit rücken, wenn es gilt, einen
Anstifter und Sündenbock für die Unruhen zu finden.
Zur Beantwortung der Leitfrage sollen verschiedene Aspekte und mögliche Ursachen
der Problemlage aufgegriffen werden. So ist in diesem Zusammenhang zu untersuchen,
inwiefern das französische Assimilationsmodell zu der beunruhigenden Entwicklung in
Pariser Banlieues beiträgt und beigetragen hat. Bereits 2005 sagte der damalige
Innenminister Sarkozy nach den Unruhen:¿Das republikanische Integrationsmodell funktioniert nicht mehr. Wir müssen
eingestehen, dass es nicht ausreicht, eine formale Gleichheit zu proklamieren, um eine
wirkliche Gleichheit zu garantieren.¿5 ...für die vollständige Einleitung siehe Kommentar
Details
Erscheinungsjahr: | 2010 |
---|---|
Genre: | Soziologie |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Titel: | Krawalle in Pariser Banlieues - Ursachen und Hintergründe exzessiver Jugendgewalt mit besonderem Blick auf Immigranten aus dem Maghreb |
Inhalt: | 32 S. |
ISBN-13: | 9783640580446 |
ISBN-10: | 3640580443 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Kresin, Thomas |
Auflage: | 3. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Thomas Kresin |
Erscheinungsdatum: | 31.03.2010 |
Gewicht: | 0,062 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2010 |
---|---|
Genre: | Soziologie |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Titel: | Krawalle in Pariser Banlieues - Ursachen und Hintergründe exzessiver Jugendgewalt mit besonderem Blick auf Immigranten aus dem Maghreb |
Inhalt: | 32 S. |
ISBN-13: | 9783640580446 |
ISBN-10: | 3640580443 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Kresin, Thomas |
Auflage: | 3. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Thomas Kresin |
Erscheinungsdatum: | 31.03.2010 |
Gewicht: | 0,062 kg |
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