Zum Hauptinhalt springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Grundlegung einer ordoliberalen Verfassungstheorie
Die Grundbegriffe des Grundgesetzes in ordoliberaler Interpretation, entwickelt am Beispiel des Verbotes...
Taschenbuch von Jan Schaefer
Sprache: Deutsch

109,90 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Lieferzeit 2-3 Wochen

Kategorien:
Beschreibung
Die Verfassungsordnung des Grundgesetzes definiert sich über Begriffe, über deren Gehalt die Verfassung keine Aussage trifft. Begriffe wie "Menschenwürde" und "Freiheit" lassen sich je nach geistesgeschichtlichem Vorverständnis unterschiedlich auslegen. Das betrifft auch die Staatsgrundsätze des Art. 20 GG. Die Unsicherheit der Interpretationsgrundlage eröffnet religiösen und politischen Extremisten eine Deutungsmacht über die Grundbegriffe des Grundgesetzes, die dem Verfassungskonsens der Mehrheit widerspricht. Diese Problematik spiegelt sich in der vom BVerfG mehrmals aufgeworfenen Frage, ob und inwieweit es eine Bürgerpflicht zur Verfassungsloyalität gibt.

Ausgehend von dem Streit zwischen BVerfG und OVG Münster um die rechtliche Würdigung gewaltloser rechtsextremistischer Versammlungen entwirft Jan Schaefer eine Verfassungs- und Grundrechtstheorie als Theorie rechtlicher Rahmenordnungen, die sich am Referenzmodell des Ordoliberalismus orientiert. Ziel dieser ordoliberalen Verfassungstheorie ist es, den Kerngehalt der Grundbegriffe des Grundgesetzes in einer Weise zu definieren, welche die im Grundgesetz angelegte Deutungsoffenheit von Würde, Grundrechten und Staatsprinzipien in ein ausgewogenes Verhältnis zum berechtigten Interesse der Mehrheit an der Herstellung und Verteidigung eines freiheitlichen Verfassungskonsenses bringt. Die Arbeit schließt mit einer Funktionsanalyse unbestimmter Rechtsbegriffe des einfachen Rechts. Beispielhaft wird die "öffentliche Ordnung" vor dem Hintergrund ordoliberalen Rechtsdenkens erörtert.
Die Verfassungsordnung des Grundgesetzes definiert sich über Begriffe, über deren Gehalt die Verfassung keine Aussage trifft. Begriffe wie "Menschenwürde" und "Freiheit" lassen sich je nach geistesgeschichtlichem Vorverständnis unterschiedlich auslegen. Das betrifft auch die Staatsgrundsätze des Art. 20 GG. Die Unsicherheit der Interpretationsgrundlage eröffnet religiösen und politischen Extremisten eine Deutungsmacht über die Grundbegriffe des Grundgesetzes, die dem Verfassungskonsens der Mehrheit widerspricht. Diese Problematik spiegelt sich in der vom BVerfG mehrmals aufgeworfenen Frage, ob und inwieweit es eine Bürgerpflicht zur Verfassungsloyalität gibt.

Ausgehend von dem Streit zwischen BVerfG und OVG Münster um die rechtliche Würdigung gewaltloser rechtsextremistischer Versammlungen entwirft Jan Schaefer eine Verfassungs- und Grundrechtstheorie als Theorie rechtlicher Rahmenordnungen, die sich am Referenzmodell des Ordoliberalismus orientiert. Ziel dieser ordoliberalen Verfassungstheorie ist es, den Kerngehalt der Grundbegriffe des Grundgesetzes in einer Weise zu definieren, welche die im Grundgesetz angelegte Deutungsoffenheit von Würde, Grundrechten und Staatsprinzipien in ein ausgewogenes Verhältnis zum berechtigten Interesse der Mehrheit an der Herstellung und Verteidigung eines freiheitlichen Verfassungskonsenses bringt. Die Arbeit schließt mit einer Funktionsanalyse unbestimmter Rechtsbegriffe des einfachen Rechts. Beispielhaft wird die "öffentliche Ordnung" vor dem Hintergrund ordoliberalen Rechtsdenkens erörtert.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung - 1. Teil: Ordo: Die bundesverfassungsgerichtliche Konzeption der Meinungs- und Versammlungsfreiheit - Verbote gewaltloser rechtsextremistischer Versammlungen wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung: Von der Analyse der Ausgangsentscheidungen zu den Grundsätzen der freiheitsfreundlichen Auslegung von Meinungsäußerungen - Rechtstheoretische, sprachwissenschaftliche und methodische Vorüberlegungen - Rechtsextremistische Rede und die Grundbegriffe des Grundgesetzes: Verfassungsprinzipien als Grundlage verfassungsimmanenter Schutzbereichsbegrenzungen der Meinungsfreiheit? - Die rechtstheoretische Dimension des Streits um Verfassungsrecht gegen "rechts" - Demokratische Willensbildung und Legitimität rechtsextremistischer Rede - 2. Teil: Libertas: Die Ordnungsklausel des Par. 15 VersG: Begriffsgeschichte und Auslegung - Versammlungsrechtliche Ordnungsklausel und Verfassungsschutznormen des Grundgesetzes - Wertekonsens und atomisierte Gesellschaft - Freiheitliche demokratische Grundordnung und streitbare Demokratie - Post Scriptum und Thesen - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Details
Erscheinungsjahr: 2007
Fachbereich: Öffentliches Recht
Genre: Recht
Produktart: Nachschlagewerke
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Titelzusatz: Die Grundbegriffe des Grundgesetzes in ordoliberaler Interpretation, entwickelt am Beispiel des Verbotes rechtsextremistischer Versammlungen wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung
Inhalt: 703 S.
ISBN-13: 9783428123728
ISBN-10: 3428123727
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 12372
Autor: Schaefer, Jan
Hersteller: Duncker & Humblot
Maße: 233 x 157 x 34 mm
Von/Mit: Jan Schaefer
Erscheinungsdatum: 01.10.2007
Gewicht: 9,29 kg
Artikel-ID: 101949942
Inhaltsverzeichnis
Einleitung - 1. Teil: Ordo: Die bundesverfassungsgerichtliche Konzeption der Meinungs- und Versammlungsfreiheit - Verbote gewaltloser rechtsextremistischer Versammlungen wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung: Von der Analyse der Ausgangsentscheidungen zu den Grundsätzen der freiheitsfreundlichen Auslegung von Meinungsäußerungen - Rechtstheoretische, sprachwissenschaftliche und methodische Vorüberlegungen - Rechtsextremistische Rede und die Grundbegriffe des Grundgesetzes: Verfassungsprinzipien als Grundlage verfassungsimmanenter Schutzbereichsbegrenzungen der Meinungsfreiheit? - Die rechtstheoretische Dimension des Streits um Verfassungsrecht gegen "rechts" - Demokratische Willensbildung und Legitimität rechtsextremistischer Rede - 2. Teil: Libertas: Die Ordnungsklausel des Par. 15 VersG: Begriffsgeschichte und Auslegung - Versammlungsrechtliche Ordnungsklausel und Verfassungsschutznormen des Grundgesetzes - Wertekonsens und atomisierte Gesellschaft - Freiheitliche demokratische Grundordnung und streitbare Demokratie - Post Scriptum und Thesen - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Details
Erscheinungsjahr: 2007
Fachbereich: Öffentliches Recht
Genre: Recht
Produktart: Nachschlagewerke
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Titelzusatz: Die Grundbegriffe des Grundgesetzes in ordoliberaler Interpretation, entwickelt am Beispiel des Verbotes rechtsextremistischer Versammlungen wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung
Inhalt: 703 S.
ISBN-13: 9783428123728
ISBN-10: 3428123727
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 12372
Autor: Schaefer, Jan
Hersteller: Duncker & Humblot
Maße: 233 x 157 x 34 mm
Von/Mit: Jan Schaefer
Erscheinungsdatum: 01.10.2007
Gewicht: 9,29 kg
Artikel-ID: 101949942
Warnhinweis

Ähnliche Produkte

Ähnliche Produkte