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Beschreibung
Der 1927 in Hamburg geborene Musiker Hans Erik Deckert erinnert sich an die Nazi-Zeit. Methode und Schrecken des Hitler-Regimes werden von dem jungen idealistischen Musiker erlebt. An der Front wird der junge Soldat wunderbar gerettet: Er verliess seinen Platz im Schützengraben, um einem Kameraden vom Geburtstag seiner Schwester zu berichten. In seiner kurzen Abwesenheit wurde sein Platz von einer Granate in einen tiefen Krater verwandelt. Später erfolgte doch noch eine Verletzung durch einen Raketensplitter, Lazarettaufenthalt und dann russische Gefangenschaft - nicht ohne Bibel und eine Studienpartitur von Bruckners siebter Sinfonie. An dieser Stelle begriff ich, warum mich das schon früher im Novalis-Verlag erschienene Buch von Hans Erik Deckert "Mensch und Musik" so ergriffen hat. Wer Not, Demütigung und Schmerz so wie er ertragen hat - mit gleichzeitiger Hingabe und Treue an die musikalische Schöpferkraft des Menschen -, kann und darf über Musik auf eine derart existentielle Art schreiben, die den Leser einfach begeistern muss. Nah am Abgrund zeigt sich das Helfende besonders deutlich. Deckert warnt, dass der Geist des Hitler-Wahnsinns noch nicht verschwunden sei. Er wirkt weiter, wenn auch oftmals versteckter. Die Beschäftigung mit dem "Aufstieg des Tieres aus dem Abgrund" während der 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhundert, schärft den Blick für das heutige Wirken und Wüten dieses Dämons. Deckert sieht ihn auch das Verschlucken der realen Welt durch die virtuelle Welt vorantreiben: "Der Hitler-Dämon geistert heute in jedem Winkel der Welt, sei es durch Feindbilder oder durch Vergewaltigungen unseres Menschseins. Die Lähmung des Menschengeistes, unseres 'Götterfunkens', schreitet unaufhörlich voran. Der heutige Hitler-Dämon lauert aggressiv überall, nicht zuletzt in der alle Wirklichkeit auslöschenden virtuellen Welt. Nur durch die Erkenntnis des sokratischen 'Wahren, Schönen und Guten', das jeden Menschen tagtäglich begleitet, ist Hoffnung für unser zukünftiges Dasein gegeben." Ein lesenswertes, aufweckendes Buch, das den Leser dazu begeistern kann, sich mutiger dem heutigen Dämonenwirken entgegenzustellen und bewusster und konsequenter das Gute im Sinne einer Würdigung des Menschen zu pflegen. "Zeitzeugnisse, die wie Ihr Buch von Deutschlands dunkelsten Stunden berichten, sind wertvoll, denn sie bewahren die Erinnerung daran, wie leicht verführbar Menschen sein können. Und sie sind wichtige Mahner, dass sich so etwas nie wiederholen darf." Sekretariat Bundespräsident Frank Walter Steinmeier
Der 1927 in Hamburg geborene Musiker Hans Erik Deckert erinnert sich an die Nazi-Zeit. Methode und Schrecken des Hitler-Regimes werden von dem jungen idealistischen Musiker erlebt. An der Front wird der junge Soldat wunderbar gerettet: Er verliess seinen Platz im Schützengraben, um einem Kameraden vom Geburtstag seiner Schwester zu berichten. In seiner kurzen Abwesenheit wurde sein Platz von einer Granate in einen tiefen Krater verwandelt. Später erfolgte doch noch eine Verletzung durch einen Raketensplitter, Lazarettaufenthalt und dann russische Gefangenschaft - nicht ohne Bibel und eine Studienpartitur von Bruckners siebter Sinfonie. An dieser Stelle begriff ich, warum mich das schon früher im Novalis-Verlag erschienene Buch von Hans Erik Deckert "Mensch und Musik" so ergriffen hat. Wer Not, Demütigung und Schmerz so wie er ertragen hat - mit gleichzeitiger Hingabe und Treue an die musikalische Schöpferkraft des Menschen -, kann und darf über Musik auf eine derart existentielle Art schreiben, die den Leser einfach begeistern muss. Nah am Abgrund zeigt sich das Helfende besonders deutlich. Deckert warnt, dass der Geist des Hitler-Wahnsinns noch nicht verschwunden sei. Er wirkt weiter, wenn auch oftmals versteckter. Die Beschäftigung mit dem "Aufstieg des Tieres aus dem Abgrund" während der 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhundert, schärft den Blick für das heutige Wirken und Wüten dieses Dämons. Deckert sieht ihn auch das Verschlucken der realen Welt durch die virtuelle Welt vorantreiben: "Der Hitler-Dämon geistert heute in jedem Winkel der Welt, sei es durch Feindbilder oder durch Vergewaltigungen unseres Menschseins. Die Lähmung des Menschengeistes, unseres 'Götterfunkens', schreitet unaufhörlich voran. Der heutige Hitler-Dämon lauert aggressiv überall, nicht zuletzt in der alle Wirklichkeit auslöschenden virtuellen Welt. Nur durch die Erkenntnis des sokratischen 'Wahren, Schönen und Guten', das jeden Menschen tagtäglich begleitet, ist Hoffnung für unser zukünftiges Dasein gegeben." Ein lesenswertes, aufweckendes Buch, das den Leser dazu begeistern kann, sich mutiger dem heutigen Dämonenwirken entgegenzustellen und bewusster und konsequenter das Gute im Sinne einer Würdigung des Menschen zu pflegen. "Zeitzeugnisse, die wie Ihr Buch von Deutschlands dunkelsten Stunden berichten, sind wertvoll, denn sie bewahren die Erinnerung daran, wie leicht verführbar Menschen sein können. Und sie sind wichtige Mahner, dass sich so etwas nie wiederholen darf." Sekretariat Bundespräsident Frank Walter Steinmeier
Details
Erscheinungsjahr: | 2018 |
---|---|
Genre: | Geschichte |
Jahrhundert: | 20. Jahrhundert |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 204 S. |
ISBN-13: | 9783941664593 |
ISBN-10: | 394166459X |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Deckert, Hans Erik |
Auflage: | 1/2018 |
novalis verlag: | Novalis Verlag |
Maße: | 211 x 136 x 18 mm |
Von/Mit: | Hans Erik Deckert |
Erscheinungsdatum: | 02.05.2018 |
Gewicht: | 0,288 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2018 |
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Genre: | Geschichte |
Jahrhundert: | 20. Jahrhundert |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 204 S. |
ISBN-13: | 9783941664593 |
ISBN-10: | 394166459X |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Deckert, Hans Erik |
Auflage: | 1/2018 |
novalis verlag: | Novalis Verlag |
Maße: | 211 x 136 x 18 mm |
Von/Mit: | Hans Erik Deckert |
Erscheinungsdatum: | 02.05.2018 |
Gewicht: | 0,288 kg |
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