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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Veranstaltung: Rainer Maria Rilkes Sonette an Orpheus, Sprache: Deutsch, Abstract: Fritz Martini nennt Rilke "scheinbar zeitfern". Walter Euchner konstatiert "Rilkes Abneigung [gegenüber] gesellschaftlichen Realia". So sind es auch in den Sonetten an Orpheus die überzeitlichen Themen, denen Rilke sich widmet: Tod, Spiritualität, der Kreislauf des Lebens, Harmonie und Schönheit der Natur und die Kunst. Verdeutlich werden diese Themen immer wieder an Orpheus, dem mythischen "Gott mit der Leier" aus Ovids Metamorphosen.
Die Wortwahl der Sonette wird bestimmt von Göttern, Leiern, Blumen und Tempeln. Die Sonette an Orpheus scheinen sich damit in rückwärtsgewandte Traditionen der romantischen und romantisch beeinflussten deutschen Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts einzuordnen. Ein Zeitgenosse wertete die Sonette an Orpheus so auch als "spätromantische Nachgeburten".
Wie Fremdkörper treten daneben aber im weiteren Verlauf der Sonette Wörter wie Maschine, Apparat, Dampfkessel und Fabrik hinzu, Wörter, die zunächst nicht zu Thematik und Duktus der Sonette und zu ihrer klassisch orientierten Formgebung passen wollen.
Die Maschine steht metonymisch für die Industrialisierung. Sie wird in den Sonetten 1/XVIII und 2/X zentral behandelt. In zweiten Terzett des Sonetts 1/XXIV wird sie ebenfalls angesprochen. Diese drei Sonette möchte ich nach Ernst Leisi Maschinensonette nennen. Durch nähere Betrachtung dieser drei Sonette soll diese Arbeit die dichterische Verarbeitung der Industrialisierung und die Position der Sonette dazu klären.
Ein Überblick über das Technikverständnis der deutschen Literatur vom Beginn der Industriellen Revolution bis zum Zeitpunkt der Niederschrift der Sonette an Orpheus soll hierzu geboten werden, um die Position der Sonette an Orpheus gegenüber der Industrie in die Literaturgeschichte einzuordnen. Da Mythologie und mythologischem Denken in den Sonetten an Orpheus ein besonderer Stellenwert zukommt, unter anderem auch in Bezug zum Thema Maschine, soll das Verhältnis von Mythologie und Industrie angesprochen werden. Geistige Vorbilder und Verwandtschaften bei der Darstellung von Industrie in den Sonetten sollen benannt werden.
Die Wortwahl der Sonette wird bestimmt von Göttern, Leiern, Blumen und Tempeln. Die Sonette an Orpheus scheinen sich damit in rückwärtsgewandte Traditionen der romantischen und romantisch beeinflussten deutschen Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts einzuordnen. Ein Zeitgenosse wertete die Sonette an Orpheus so auch als "spätromantische Nachgeburten".
Wie Fremdkörper treten daneben aber im weiteren Verlauf der Sonette Wörter wie Maschine, Apparat, Dampfkessel und Fabrik hinzu, Wörter, die zunächst nicht zu Thematik und Duktus der Sonette und zu ihrer klassisch orientierten Formgebung passen wollen.
Die Maschine steht metonymisch für die Industrialisierung. Sie wird in den Sonetten 1/XVIII und 2/X zentral behandelt. In zweiten Terzett des Sonetts 1/XXIV wird sie ebenfalls angesprochen. Diese drei Sonette möchte ich nach Ernst Leisi Maschinensonette nennen. Durch nähere Betrachtung dieser drei Sonette soll diese Arbeit die dichterische Verarbeitung der Industrialisierung und die Position der Sonette dazu klären.
Ein Überblick über das Technikverständnis der deutschen Literatur vom Beginn der Industriellen Revolution bis zum Zeitpunkt der Niederschrift der Sonette an Orpheus soll hierzu geboten werden, um die Position der Sonette an Orpheus gegenüber der Industrie in die Literaturgeschichte einzuordnen. Da Mythologie und mythologischem Denken in den Sonetten an Orpheus ein besonderer Stellenwert zukommt, unter anderem auch in Bezug zum Thema Maschine, soll das Verhältnis von Mythologie und Industrie angesprochen werden. Geistige Vorbilder und Verwandtschaften bei der Darstellung von Industrie in den Sonetten sollen benannt werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Veranstaltung: Rainer Maria Rilkes Sonette an Orpheus, Sprache: Deutsch, Abstract: Fritz Martini nennt Rilke "scheinbar zeitfern". Walter Euchner konstatiert "Rilkes Abneigung [gegenüber] gesellschaftlichen Realia". So sind es auch in den Sonetten an Orpheus die überzeitlichen Themen, denen Rilke sich widmet: Tod, Spiritualität, der Kreislauf des Lebens, Harmonie und Schönheit der Natur und die Kunst. Verdeutlich werden diese Themen immer wieder an Orpheus, dem mythischen "Gott mit der Leier" aus Ovids Metamorphosen.
Die Wortwahl der Sonette wird bestimmt von Göttern, Leiern, Blumen und Tempeln. Die Sonette an Orpheus scheinen sich damit in rückwärtsgewandte Traditionen der romantischen und romantisch beeinflussten deutschen Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts einzuordnen. Ein Zeitgenosse wertete die Sonette an Orpheus so auch als "spätromantische Nachgeburten".
Wie Fremdkörper treten daneben aber im weiteren Verlauf der Sonette Wörter wie Maschine, Apparat, Dampfkessel und Fabrik hinzu, Wörter, die zunächst nicht zu Thematik und Duktus der Sonette und zu ihrer klassisch orientierten Formgebung passen wollen.
Die Maschine steht metonymisch für die Industrialisierung. Sie wird in den Sonetten 1/XVIII und 2/X zentral behandelt. In zweiten Terzett des Sonetts 1/XXIV wird sie ebenfalls angesprochen. Diese drei Sonette möchte ich nach Ernst Leisi Maschinensonette nennen. Durch nähere Betrachtung dieser drei Sonette soll diese Arbeit die dichterische Verarbeitung der Industrialisierung und die Position der Sonette dazu klären.
Ein Überblick über das Technikverständnis der deutschen Literatur vom Beginn der Industriellen Revolution bis zum Zeitpunkt der Niederschrift der Sonette an Orpheus soll hierzu geboten werden, um die Position der Sonette an Orpheus gegenüber der Industrie in die Literaturgeschichte einzuordnen. Da Mythologie und mythologischem Denken in den Sonetten an Orpheus ein besonderer Stellenwert zukommt, unter anderem auch in Bezug zum Thema Maschine, soll das Verhältnis von Mythologie und Industrie angesprochen werden. Geistige Vorbilder und Verwandtschaften bei der Darstellung von Industrie in den Sonetten sollen benannt werden.
Die Wortwahl der Sonette wird bestimmt von Göttern, Leiern, Blumen und Tempeln. Die Sonette an Orpheus scheinen sich damit in rückwärtsgewandte Traditionen der romantischen und romantisch beeinflussten deutschen Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts einzuordnen. Ein Zeitgenosse wertete die Sonette an Orpheus so auch als "spätromantische Nachgeburten".
Wie Fremdkörper treten daneben aber im weiteren Verlauf der Sonette Wörter wie Maschine, Apparat, Dampfkessel und Fabrik hinzu, Wörter, die zunächst nicht zu Thematik und Duktus der Sonette und zu ihrer klassisch orientierten Formgebung passen wollen.
Die Maschine steht metonymisch für die Industrialisierung. Sie wird in den Sonetten 1/XVIII und 2/X zentral behandelt. In zweiten Terzett des Sonetts 1/XXIV wird sie ebenfalls angesprochen. Diese drei Sonette möchte ich nach Ernst Leisi Maschinensonette nennen. Durch nähere Betrachtung dieser drei Sonette soll diese Arbeit die dichterische Verarbeitung der Industrialisierung und die Position der Sonette dazu klären.
Ein Überblick über das Technikverständnis der deutschen Literatur vom Beginn der Industriellen Revolution bis zum Zeitpunkt der Niederschrift der Sonette an Orpheus soll hierzu geboten werden, um die Position der Sonette an Orpheus gegenüber der Industrie in die Literaturgeschichte einzuordnen. Da Mythologie und mythologischem Denken in den Sonetten an Orpheus ein besonderer Stellenwert zukommt, unter anderem auch in Bezug zum Thema Maschine, soll das Verhältnis von Mythologie und Industrie angesprochen werden. Geistige Vorbilder und Verwandtschaften bei der Darstellung von Industrie in den Sonetten sollen benannt werden.
Details
Erscheinungsjahr: | 2010 |
---|---|
Genre: | Lyrik & Dramatik |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 24 S. |
ISBN-13: | 9783640565313 |
ISBN-10: | 3640565312 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Kranz, Dirk |
Auflage: | 3. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Dirk Kranz |
Erscheinungsdatum: | 20.03.2010 |
Gewicht: | 0,056 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2010 |
---|---|
Genre: | Lyrik & Dramatik |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 24 S. |
ISBN-13: | 9783640565313 |
ISBN-10: | 3640565312 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Kranz, Dirk |
Auflage: | 3. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Dirk Kranz |
Erscheinungsdatum: | 20.03.2010 |
Gewicht: | 0,056 kg |
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