Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Sprache:
Deutsch
25,00 €*
Versandkostenfrei per Post / DHL
Lieferzeit 4-7 Werktage
Kategorien:
Beschreibung
Der vorliegende Band präsentiert die auf der Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen »Euthanasie« und Zwangssterilisation vom 11.-13.11. 2016 im Pfalzklinikum Klingenmünster vorgestellten neueren Forschungsergebnisse zur Geschichte der NS-»Euthanasie«. Er wird gemeinsam herausgegeben von Mitgliedern des Arbeitskreises und den Mitorganisatoren der Tagung vor Ort und Vertretern der gastgebenden Institution.
Ziel der Tagung wie des Tagungsbandes war es vor allem, die Patientenmorde in der Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster in den regionalen südwestdeutschen, auch über damalige Ländergrenzen hinausgreifenden Kontext einzuordnen, verbanden doch Verlegungswege der Opfer die damalige bayrische Pfalz mit dem restlichen Bayern, mit Baden und mit Elsass-Lothringen sowie dem hessischen Hadamar.
So finden sich im ersten Teil des Buches - »Klingenmünster im Kontext. Der NS-Krankenmord in regionalen und historischen Bezügen« - Beiträge zur Pfalz, zum Elsass und Bayern. Der zweite Teil des Bandes, »Nach dem Krieg. Klingenmünster, das Hungersterben und die Wahrnehmung des Krankenmordes in der französischen Besatzungszone«, führt das regionalgeschichtliche Thema weiter in die Nachkriegszeit. In der Tradition des Arbeitskreises, auch aktuelle ethische Fragen aufzugreifen, widmet sich der dritte Teil des Bandes der gegenwärtig diskutierten Frage des Datenschutzes und des Erinnerns an Patientenmord-Opfer unter dem Titel »Namensnennung und Erinnerung - gesellschaftliche und familiäre Prozesse«.
Ziel der Tagung wie des Tagungsbandes war es vor allem, die Patientenmorde in der Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster in den regionalen südwestdeutschen, auch über damalige Ländergrenzen hinausgreifenden Kontext einzuordnen, verbanden doch Verlegungswege der Opfer die damalige bayrische Pfalz mit dem restlichen Bayern, mit Baden und mit Elsass-Lothringen sowie dem hessischen Hadamar.
So finden sich im ersten Teil des Buches - »Klingenmünster im Kontext. Der NS-Krankenmord in regionalen und historischen Bezügen« - Beiträge zur Pfalz, zum Elsass und Bayern. Der zweite Teil des Bandes, »Nach dem Krieg. Klingenmünster, das Hungersterben und die Wahrnehmung des Krankenmordes in der französischen Besatzungszone«, führt das regionalgeschichtliche Thema weiter in die Nachkriegszeit. In der Tradition des Arbeitskreises, auch aktuelle ethische Fragen aufzugreifen, widmet sich der dritte Teil des Bandes der gegenwärtig diskutierten Frage des Datenschutzes und des Erinnerns an Patientenmord-Opfer unter dem Titel »Namensnennung und Erinnerung - gesellschaftliche und familiäre Prozesse«.
Der vorliegende Band präsentiert die auf der Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen »Euthanasie« und Zwangssterilisation vom 11.-13.11. 2016 im Pfalzklinikum Klingenmünster vorgestellten neueren Forschungsergebnisse zur Geschichte der NS-»Euthanasie«. Er wird gemeinsam herausgegeben von Mitgliedern des Arbeitskreises und den Mitorganisatoren der Tagung vor Ort und Vertretern der gastgebenden Institution.
Ziel der Tagung wie des Tagungsbandes war es vor allem, die Patientenmorde in der Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster in den regionalen südwestdeutschen, auch über damalige Ländergrenzen hinausgreifenden Kontext einzuordnen, verbanden doch Verlegungswege der Opfer die damalige bayrische Pfalz mit dem restlichen Bayern, mit Baden und mit Elsass-Lothringen sowie dem hessischen Hadamar.
So finden sich im ersten Teil des Buches - »Klingenmünster im Kontext. Der NS-Krankenmord in regionalen und historischen Bezügen« - Beiträge zur Pfalz, zum Elsass und Bayern. Der zweite Teil des Bandes, »Nach dem Krieg. Klingenmünster, das Hungersterben und die Wahrnehmung des Krankenmordes in der französischen Besatzungszone«, führt das regionalgeschichtliche Thema weiter in die Nachkriegszeit. In der Tradition des Arbeitskreises, auch aktuelle ethische Fragen aufzugreifen, widmet sich der dritte Teil des Bandes der gegenwärtig diskutierten Frage des Datenschutzes und des Erinnerns an Patientenmord-Opfer unter dem Titel »Namensnennung und Erinnerung - gesellschaftliche und familiäre Prozesse«.
Ziel der Tagung wie des Tagungsbandes war es vor allem, die Patientenmorde in der Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster in den regionalen südwestdeutschen, auch über damalige Ländergrenzen hinausgreifenden Kontext einzuordnen, verbanden doch Verlegungswege der Opfer die damalige bayrische Pfalz mit dem restlichen Bayern, mit Baden und mit Elsass-Lothringen sowie dem hessischen Hadamar.
So finden sich im ersten Teil des Buches - »Klingenmünster im Kontext. Der NS-Krankenmord in regionalen und historischen Bezügen« - Beiträge zur Pfalz, zum Elsass und Bayern. Der zweite Teil des Bandes, »Nach dem Krieg. Klingenmünster, das Hungersterben und die Wahrnehmung des Krankenmordes in der französischen Besatzungszone«, führt das regionalgeschichtliche Thema weiter in die Nachkriegszeit. In der Tradition des Arbeitskreises, auch aktuelle ethische Fragen aufzugreifen, widmet sich der dritte Teil des Bandes der gegenwärtig diskutierten Frage des Datenschutzes und des Erinnerns an Patientenmord-Opfer unter dem Titel »Namensnennung und Erinnerung - gesellschaftliche und familiäre Prozesse«.
Über den Autor
Prof. Dr. med. Maike Rotzoll ist Psychiaterin und Medizinhistorikerin an der Universitat Heidelberg. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Medizin der Frühen Neuzeit, zur NS-Medizin, zur Geschichte der Psychiatrie im 19. und 20. Jahrhundert und zu Kunst aus psychiatrischem Kontext.
Dr. phil. et med. habil. Georg Lilienthal ist Medizin-Historiker; Habilitation für Geschichte der Medizin an der Universitat Mainz 1991, bis 2014 war er Leiter der Gedenkstätte Hadamar für Opfer der NS-'Euthanasie'-Verbrechen und Privatdozent an der Universitat Mainz. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Medizin und Kinderheilkunde, Geschichte der Unehelichenfrage, NS-Rassenpolitik und -Euthanasie-Verbrechen sowie zur Gedenkarbeit.
Dr. phil. Christof Beyer, Kulturwissenschaftler. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zur Psychiatriegeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Mehrjährige Tätigkeit im Museums- und Gedenkstättenbereich zum Thema NS-Psychiatrie, darunter Mitarbeit an der Dauerausstellung des Gedenk- und Informationsortes für die Opfer der nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Morde an der Berliner Tiergartenstraße 4. Arbeitet derzeit in wissenschaftlichen Forschungsprojekten zu Leid und Unrecht in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland und der DDR nach 1949 (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) sowie zu Medikamentenversuchen in psychiatrischen Einrichtungen Schleswig-Holsteins zwischen 1949 und 1975 (Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Universität zu Lübeck).
Andreas Dietz ist Dipl. Sozialpädagoge und Mitarbeiter im Bereich der Gedenkarbeit des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie AdoR in Klingenmünster, sowieMitglied des Gedenkausschusses im Pfalzklinikum Klingenmünster.
Dr. med. Michael Brünger ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie Geschaftsführendes Mitglied des Ausschusses für Gedenkarbeit im Pfalzklinikum Klingenmünster. Wissenschaftliche Publikationen zu Autonomie und Zwang in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Er ist Chefarzt und Leiter der Epilepsie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche in Klingenmünster.
Dr. phil. et med. habil. Georg Lilienthal ist Medizin-Historiker; Habilitation für Geschichte der Medizin an der Universitat Mainz 1991, bis 2014 war er Leiter der Gedenkstätte Hadamar für Opfer der NS-'Euthanasie'-Verbrechen und Privatdozent an der Universitat Mainz. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Medizin und Kinderheilkunde, Geschichte der Unehelichenfrage, NS-Rassenpolitik und -Euthanasie-Verbrechen sowie zur Gedenkarbeit.
Dr. phil. Christof Beyer, Kulturwissenschaftler. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zur Psychiatriegeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Mehrjährige Tätigkeit im Museums- und Gedenkstättenbereich zum Thema NS-Psychiatrie, darunter Mitarbeit an der Dauerausstellung des Gedenk- und Informationsortes für die Opfer der nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Morde an der Berliner Tiergartenstraße 4. Arbeitet derzeit in wissenschaftlichen Forschungsprojekten zu Leid und Unrecht in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland und der DDR nach 1949 (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) sowie zu Medikamentenversuchen in psychiatrischen Einrichtungen Schleswig-Holsteins zwischen 1949 und 1975 (Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Universität zu Lübeck).
Andreas Dietz ist Dipl. Sozialpädagoge und Mitarbeiter im Bereich der Gedenkarbeit des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie AdoR in Klingenmünster, sowieMitglied des Gedenkausschusses im Pfalzklinikum Klingenmünster.
Dr. med. Michael Brünger ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie Geschaftsführendes Mitglied des Ausschusses für Gedenkarbeit im Pfalzklinikum Klingenmünster. Wissenschaftliche Publikationen zu Autonomie und Zwang in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Er ist Chefarzt und Leiter der Epilepsie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche in Klingenmünster.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
I Klingenmünster im Kontext - der NS-Krankenmord in regionalen und historischen Bezügen
Der vernetzte Krankenmord
Georg Lilienthal 12
Psychiatrisches Handeln im Nationalsozialismus
Das Beispiel Klingenmünster
Christof Beyer 24
Zwangssterilisationen in der Pfalz
Renate Rosenau 34
Zum Schicksal jüdischer Patient*innen aus der Pfalz
Roland Paul 45
Zu den elsässischen und lothringischen psychiatrischen Anstalten Hoerdt, Lörchingen, Rouffach und Stephansfeld sowie zur Psychiatrischen Universitätsklinik Straßburg im Nationalsozialismus
Christian Bonah und Gabriele Moser 58
Nachforschungen über die zwischen 1942 und 1944 aus der Anstalt Wiesloch ins Elsass verlegten Patient*innen
Franz Janzowski 80
Evakuierung nach Kriegsbeginn
Rheinpfälzische Patient*innen in einer bayerischen 'Zwischenanstalt'
Felicitas Söhner, Thomas Becker, Heiner Fangerau 104
II Nach dem Krieg - Klingenmünster, das Hungersterben und die Wahrnehmung des Krankenmordes in der französischen Besatzungszone
Nach dem Krankenmord
Die Anstalt Klingenmünster nach dem Krieg
Maike Rotzoll und Christof Beyer 120
Der Weg in den Tod
Stationen aus dem Leben von Rosa B.
Gabriele Bußmann 133
Robert Poitrot. Der 'médecin-commandant' aus Marokko in der südwürttembergischen Psychiatrie, 1945 - 1946
Biografie, Funktion und informelle Rolle
Bernd Reichelt und Thomas Müller 144
Robert Poitrot: 'Die Ermordeten waren schuldig?'
Der Poitrot-Bericht in den Grafeneck-Prozessakten und in der öffentlichen Debatte der späten vierziger Jahre
Hedi Klee 158
III Namensnennung und Erinnerung - gesellschaftliche und familiäre Prozesse
Den Opfern einen Namen geben
Datenschutzdebatte und Nennung der Namen von Krankenmordopfern im Gedenkbuch der Hamburger 'Euthanasie'-Opfer
Michael Wunder und Harald Jenner 168
Akten, Orte, Gräber
Quellen zur NS-'Euthanasie' in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Irsee
Stefan Raueiser 174
'Die Belasteten' revisited.
Eine Antwort auf Götz Alys These von der Mitschuld der Angehörigen am Tod der NS-Krankenmord-Opfer
Christian Zechert 186
Walter Frick | Armin Beilhack
NS-'Euthanasie' und innerfamiliäre Verstrickungen
Julia Gilfert (geb. Frick) 196
Diagnosen von Gewicht
Innerfamiliäre Folgen der Ermordung meiner als 'lebensunwert' diagnostizierten Urgroßmutter
Andreas Hechler 204
Autorenverzeichnis 214
Abbildungsverzeichnis 218
I Klingenmünster im Kontext - der NS-Krankenmord in regionalen und historischen Bezügen
Der vernetzte Krankenmord
Georg Lilienthal 12
Psychiatrisches Handeln im Nationalsozialismus
Das Beispiel Klingenmünster
Christof Beyer 24
Zwangssterilisationen in der Pfalz
Renate Rosenau 34
Zum Schicksal jüdischer Patient*innen aus der Pfalz
Roland Paul 45
Zu den elsässischen und lothringischen psychiatrischen Anstalten Hoerdt, Lörchingen, Rouffach und Stephansfeld sowie zur Psychiatrischen Universitätsklinik Straßburg im Nationalsozialismus
Christian Bonah und Gabriele Moser 58
Nachforschungen über die zwischen 1942 und 1944 aus der Anstalt Wiesloch ins Elsass verlegten Patient*innen
Franz Janzowski 80
Evakuierung nach Kriegsbeginn
Rheinpfälzische Patient*innen in einer bayerischen 'Zwischenanstalt'
Felicitas Söhner, Thomas Becker, Heiner Fangerau 104
II Nach dem Krieg - Klingenmünster, das Hungersterben und die Wahrnehmung des Krankenmordes in der französischen Besatzungszone
Nach dem Krankenmord
Die Anstalt Klingenmünster nach dem Krieg
Maike Rotzoll und Christof Beyer 120
Der Weg in den Tod
Stationen aus dem Leben von Rosa B.
Gabriele Bußmann 133
Robert Poitrot. Der 'médecin-commandant' aus Marokko in der südwürttembergischen Psychiatrie, 1945 - 1946
Biografie, Funktion und informelle Rolle
Bernd Reichelt und Thomas Müller 144
Robert Poitrot: 'Die Ermordeten waren schuldig?'
Der Poitrot-Bericht in den Grafeneck-Prozessakten und in der öffentlichen Debatte der späten vierziger Jahre
Hedi Klee 158
III Namensnennung und Erinnerung - gesellschaftliche und familiäre Prozesse
Den Opfern einen Namen geben
Datenschutzdebatte und Nennung der Namen von Krankenmordopfern im Gedenkbuch der Hamburger 'Euthanasie'-Opfer
Michael Wunder und Harald Jenner 168
Akten, Orte, Gräber
Quellen zur NS-'Euthanasie' in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Irsee
Stefan Raueiser 174
'Die Belasteten' revisited.
Eine Antwort auf Götz Alys These von der Mitschuld der Angehörigen am Tod der NS-Krankenmord-Opfer
Christian Zechert 186
Walter Frick | Armin Beilhack
NS-'Euthanasie' und innerfamiliäre Verstrickungen
Julia Gilfert (geb. Frick) 196
Diagnosen von Gewicht
Innerfamiliäre Folgen der Ermordung meiner als 'lebensunwert' diagnostizierten Urgroßmutter
Andreas Hechler 204
Autorenverzeichnis 214
Abbildungsverzeichnis 218
Details
Erscheinungsjahr: | 2018 |
---|---|
Fachbereich: | Allgemeine Lexika |
Genre: | Medizin |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 220 S. |
ISBN-13: | 9783884146934 |
ISBN-10: | 3884146939 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Redaktion: |
Rotzoll, Maike
Lilienthal, Georg Beyer, Christof Dietz, Andreas Brünger, Michael |
Herausgeber: |
Maike Rotzoll (Prof. Dr. med.)/Georg Lilienthal (Dr. phil. et. med. ha
bil.)/Christof Beyer (Dr. phil.) u a |
Hersteller: |
Psychiatrie Verlag GmbH
Psychiatrie-Verlag GmbH |
Maße: | 241 x 173 x 17 mm |
Von/Mit: | Maike Rotzoll (u. a.) |
Erscheinungsdatum: | 19.10.2018 |
Gewicht: | 0,61 kg |
Über den Autor
Prof. Dr. med. Maike Rotzoll ist Psychiaterin und Medizinhistorikerin an der Universitat Heidelberg. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Medizin der Frühen Neuzeit, zur NS-Medizin, zur Geschichte der Psychiatrie im 19. und 20. Jahrhundert und zu Kunst aus psychiatrischem Kontext.
Dr. phil. et med. habil. Georg Lilienthal ist Medizin-Historiker; Habilitation für Geschichte der Medizin an der Universitat Mainz 1991, bis 2014 war er Leiter der Gedenkstätte Hadamar für Opfer der NS-'Euthanasie'-Verbrechen und Privatdozent an der Universitat Mainz. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Medizin und Kinderheilkunde, Geschichte der Unehelichenfrage, NS-Rassenpolitik und -Euthanasie-Verbrechen sowie zur Gedenkarbeit.
Dr. phil. Christof Beyer, Kulturwissenschaftler. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zur Psychiatriegeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Mehrjährige Tätigkeit im Museums- und Gedenkstättenbereich zum Thema NS-Psychiatrie, darunter Mitarbeit an der Dauerausstellung des Gedenk- und Informationsortes für die Opfer der nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Morde an der Berliner Tiergartenstraße 4. Arbeitet derzeit in wissenschaftlichen Forschungsprojekten zu Leid und Unrecht in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland und der DDR nach 1949 (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) sowie zu Medikamentenversuchen in psychiatrischen Einrichtungen Schleswig-Holsteins zwischen 1949 und 1975 (Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Universität zu Lübeck).
Andreas Dietz ist Dipl. Sozialpädagoge und Mitarbeiter im Bereich der Gedenkarbeit des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie AdoR in Klingenmünster, sowieMitglied des Gedenkausschusses im Pfalzklinikum Klingenmünster.
Dr. med. Michael Brünger ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie Geschaftsführendes Mitglied des Ausschusses für Gedenkarbeit im Pfalzklinikum Klingenmünster. Wissenschaftliche Publikationen zu Autonomie und Zwang in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Er ist Chefarzt und Leiter der Epilepsie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche in Klingenmünster.
Dr. phil. et med. habil. Georg Lilienthal ist Medizin-Historiker; Habilitation für Geschichte der Medizin an der Universitat Mainz 1991, bis 2014 war er Leiter der Gedenkstätte Hadamar für Opfer der NS-'Euthanasie'-Verbrechen und Privatdozent an der Universitat Mainz. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Medizin und Kinderheilkunde, Geschichte der Unehelichenfrage, NS-Rassenpolitik und -Euthanasie-Verbrechen sowie zur Gedenkarbeit.
Dr. phil. Christof Beyer, Kulturwissenschaftler. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zur Psychiatriegeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Mehrjährige Tätigkeit im Museums- und Gedenkstättenbereich zum Thema NS-Psychiatrie, darunter Mitarbeit an der Dauerausstellung des Gedenk- und Informationsortes für die Opfer der nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Morde an der Berliner Tiergartenstraße 4. Arbeitet derzeit in wissenschaftlichen Forschungsprojekten zu Leid und Unrecht in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland und der DDR nach 1949 (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) sowie zu Medikamentenversuchen in psychiatrischen Einrichtungen Schleswig-Holsteins zwischen 1949 und 1975 (Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Universität zu Lübeck).
Andreas Dietz ist Dipl. Sozialpädagoge und Mitarbeiter im Bereich der Gedenkarbeit des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie AdoR in Klingenmünster, sowieMitglied des Gedenkausschusses im Pfalzklinikum Klingenmünster.
Dr. med. Michael Brünger ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie Geschaftsführendes Mitglied des Ausschusses für Gedenkarbeit im Pfalzklinikum Klingenmünster. Wissenschaftliche Publikationen zu Autonomie und Zwang in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Er ist Chefarzt und Leiter der Epilepsie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche in Klingenmünster.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
I Klingenmünster im Kontext - der NS-Krankenmord in regionalen und historischen Bezügen
Der vernetzte Krankenmord
Georg Lilienthal 12
Psychiatrisches Handeln im Nationalsozialismus
Das Beispiel Klingenmünster
Christof Beyer 24
Zwangssterilisationen in der Pfalz
Renate Rosenau 34
Zum Schicksal jüdischer Patient*innen aus der Pfalz
Roland Paul 45
Zu den elsässischen und lothringischen psychiatrischen Anstalten Hoerdt, Lörchingen, Rouffach und Stephansfeld sowie zur Psychiatrischen Universitätsklinik Straßburg im Nationalsozialismus
Christian Bonah und Gabriele Moser 58
Nachforschungen über die zwischen 1942 und 1944 aus der Anstalt Wiesloch ins Elsass verlegten Patient*innen
Franz Janzowski 80
Evakuierung nach Kriegsbeginn
Rheinpfälzische Patient*innen in einer bayerischen 'Zwischenanstalt'
Felicitas Söhner, Thomas Becker, Heiner Fangerau 104
II Nach dem Krieg - Klingenmünster, das Hungersterben und die Wahrnehmung des Krankenmordes in der französischen Besatzungszone
Nach dem Krankenmord
Die Anstalt Klingenmünster nach dem Krieg
Maike Rotzoll und Christof Beyer 120
Der Weg in den Tod
Stationen aus dem Leben von Rosa B.
Gabriele Bußmann 133
Robert Poitrot. Der 'médecin-commandant' aus Marokko in der südwürttembergischen Psychiatrie, 1945 - 1946
Biografie, Funktion und informelle Rolle
Bernd Reichelt und Thomas Müller 144
Robert Poitrot: 'Die Ermordeten waren schuldig?'
Der Poitrot-Bericht in den Grafeneck-Prozessakten und in der öffentlichen Debatte der späten vierziger Jahre
Hedi Klee 158
III Namensnennung und Erinnerung - gesellschaftliche und familiäre Prozesse
Den Opfern einen Namen geben
Datenschutzdebatte und Nennung der Namen von Krankenmordopfern im Gedenkbuch der Hamburger 'Euthanasie'-Opfer
Michael Wunder und Harald Jenner 168
Akten, Orte, Gräber
Quellen zur NS-'Euthanasie' in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Irsee
Stefan Raueiser 174
'Die Belasteten' revisited.
Eine Antwort auf Götz Alys These von der Mitschuld der Angehörigen am Tod der NS-Krankenmord-Opfer
Christian Zechert 186
Walter Frick | Armin Beilhack
NS-'Euthanasie' und innerfamiliäre Verstrickungen
Julia Gilfert (geb. Frick) 196
Diagnosen von Gewicht
Innerfamiliäre Folgen der Ermordung meiner als 'lebensunwert' diagnostizierten Urgroßmutter
Andreas Hechler 204
Autorenverzeichnis 214
Abbildungsverzeichnis 218
I Klingenmünster im Kontext - der NS-Krankenmord in regionalen und historischen Bezügen
Der vernetzte Krankenmord
Georg Lilienthal 12
Psychiatrisches Handeln im Nationalsozialismus
Das Beispiel Klingenmünster
Christof Beyer 24
Zwangssterilisationen in der Pfalz
Renate Rosenau 34
Zum Schicksal jüdischer Patient*innen aus der Pfalz
Roland Paul 45
Zu den elsässischen und lothringischen psychiatrischen Anstalten Hoerdt, Lörchingen, Rouffach und Stephansfeld sowie zur Psychiatrischen Universitätsklinik Straßburg im Nationalsozialismus
Christian Bonah und Gabriele Moser 58
Nachforschungen über die zwischen 1942 und 1944 aus der Anstalt Wiesloch ins Elsass verlegten Patient*innen
Franz Janzowski 80
Evakuierung nach Kriegsbeginn
Rheinpfälzische Patient*innen in einer bayerischen 'Zwischenanstalt'
Felicitas Söhner, Thomas Becker, Heiner Fangerau 104
II Nach dem Krieg - Klingenmünster, das Hungersterben und die Wahrnehmung des Krankenmordes in der französischen Besatzungszone
Nach dem Krankenmord
Die Anstalt Klingenmünster nach dem Krieg
Maike Rotzoll und Christof Beyer 120
Der Weg in den Tod
Stationen aus dem Leben von Rosa B.
Gabriele Bußmann 133
Robert Poitrot. Der 'médecin-commandant' aus Marokko in der südwürttembergischen Psychiatrie, 1945 - 1946
Biografie, Funktion und informelle Rolle
Bernd Reichelt und Thomas Müller 144
Robert Poitrot: 'Die Ermordeten waren schuldig?'
Der Poitrot-Bericht in den Grafeneck-Prozessakten und in der öffentlichen Debatte der späten vierziger Jahre
Hedi Klee 158
III Namensnennung und Erinnerung - gesellschaftliche und familiäre Prozesse
Den Opfern einen Namen geben
Datenschutzdebatte und Nennung der Namen von Krankenmordopfern im Gedenkbuch der Hamburger 'Euthanasie'-Opfer
Michael Wunder und Harald Jenner 168
Akten, Orte, Gräber
Quellen zur NS-'Euthanasie' in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Irsee
Stefan Raueiser 174
'Die Belasteten' revisited.
Eine Antwort auf Götz Alys These von der Mitschuld der Angehörigen am Tod der NS-Krankenmord-Opfer
Christian Zechert 186
Walter Frick | Armin Beilhack
NS-'Euthanasie' und innerfamiliäre Verstrickungen
Julia Gilfert (geb. Frick) 196
Diagnosen von Gewicht
Innerfamiliäre Folgen der Ermordung meiner als 'lebensunwert' diagnostizierten Urgroßmutter
Andreas Hechler 204
Autorenverzeichnis 214
Abbildungsverzeichnis 218
Details
Erscheinungsjahr: | 2018 |
---|---|
Fachbereich: | Allgemeine Lexika |
Genre: | Medizin |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 220 S. |
ISBN-13: | 9783884146934 |
ISBN-10: | 3884146939 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Redaktion: |
Rotzoll, Maike
Lilienthal, Georg Beyer, Christof Dietz, Andreas Brünger, Michael |
Herausgeber: |
Maike Rotzoll (Prof. Dr. med.)/Georg Lilienthal (Dr. phil. et. med. ha
bil.)/Christof Beyer (Dr. phil.) u a |
Hersteller: |
Psychiatrie Verlag GmbH
Psychiatrie-Verlag GmbH |
Maße: | 241 x 173 x 17 mm |
Von/Mit: | Maike Rotzoll (u. a.) |
Erscheinungsdatum: | 19.10.2018 |
Gewicht: | 0,61 kg |
Warnhinweis