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Beschreibung
Ist der demokratische Verfassungsstaat in der Lage, die ökologische Herausforde­ rung zu meistem? Um diese Frage und das, was aus der Antwort auf sie folgt, geht es hier. Meiner Hypothese nach hält der demokratische Verfassungsstaat in bezug auf das ökologische Problem nicht das, was sein allgemeiner Anspruch verspricht: nämlich die demokratische Mehrheit wirksam mäßigen zu können und die politi­ sche Vernunft auf die Ermöglichung sachlich angemessener Lösungsvorschläge zu konzentrieren. So wie Odysseus im Mythos sich an den Mast seines Schiffes fesseln läßt und sich im Wissen um die eigene Willensschwäche durch freiwillige Selbstbindung schützt vor der Verfiihrung der Sirenen, so verabreden die Bürger eine kollektive Selbstbindung: die Verfassung. Aber auch die beste aller möglichen politischen Verfassungsordnungen, der demokratische Verfassungsstaat, kann die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen nicht aufhalten; im Gegenteil: seine institutio­ nellen Arrangements bieten den bedenkenlosen Umweltnutzern mehr Nischen und Vorteile als den UmweItschützern. Heute verheißt der Gesang der Sirenen von immerwährendem Luxus einen Genuß ohne Reue. Aber dieser kann zu einem Ge­ nuß mit katastrophalem Ausgang werden, wenn die Bürger nicht mit adäquaten Formen kollektiver Selbstbindung auf diese Herausforderung antworten und neue, besser geeignete politische Institutionen verabreden. Die Bedingungen der Freiheit in anderer Form zu verfassen - das wird die neue Aufgabe sein, vor der die Bürger der Berliner Republik stehen. Deswegen ist in dieser Arbeit auch der Versuch unternommen worden, ein neu­ es, ein zeitgenössisches Kapitel im Buch der freiwilligen Selbstbindung durch poli­ tische Institutionen aufzuschlagen.
Ist der demokratische Verfassungsstaat in der Lage, die ökologische Herausforde­ rung zu meistem? Um diese Frage und das, was aus der Antwort auf sie folgt, geht es hier. Meiner Hypothese nach hält der demokratische Verfassungsstaat in bezug auf das ökologische Problem nicht das, was sein allgemeiner Anspruch verspricht: nämlich die demokratische Mehrheit wirksam mäßigen zu können und die politi­ sche Vernunft auf die Ermöglichung sachlich angemessener Lösungsvorschläge zu konzentrieren. So wie Odysseus im Mythos sich an den Mast seines Schiffes fesseln läßt und sich im Wissen um die eigene Willensschwäche durch freiwillige Selbstbindung schützt vor der Verfiihrung der Sirenen, so verabreden die Bürger eine kollektive Selbstbindung: die Verfassung. Aber auch die beste aller möglichen politischen Verfassungsordnungen, der demokratische Verfassungsstaat, kann die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen nicht aufhalten; im Gegenteil: seine institutio­ nellen Arrangements bieten den bedenkenlosen Umweltnutzern mehr Nischen und Vorteile als den UmweItschützern. Heute verheißt der Gesang der Sirenen von immerwährendem Luxus einen Genuß ohne Reue. Aber dieser kann zu einem Ge­ nuß mit katastrophalem Ausgang werden, wenn die Bürger nicht mit adäquaten Formen kollektiver Selbstbindung auf diese Herausforderung antworten und neue, besser geeignete politische Institutionen verabreden. Die Bedingungen der Freiheit in anderer Form zu verfassen - das wird die neue Aufgabe sein, vor der die Bürger der Berliner Republik stehen. Deswegen ist in dieser Arbeit auch der Versuch unternommen worden, ein neu­ es, ein zeitgenössisches Kapitel im Buch der freiwilligen Selbstbindung durch poli­ tische Institutionen aufzuschlagen.
Über den Autor
Tine Stein ist wissenschaftliche Assistentin am Fachbereich Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin.
Zusammenfassung

Demokratie im Zeichen ökologischer Herausforderung

Inhaltsverzeichnis
Vorwort.- EinfÜhrung.- 1. Einleitung.- I -Theoretischer Bezugsrahmen.- 2. Die Rekonstruktion des demokratischen Verfassungsstaates.- 3. Die Herausforderung der ökologischen Krise: Problemlagen und Spezifìka.- II -Die Ökologische ProblemlÖsungsfÄhigkeit des Demokratischen Verfassungsstaates.- 4. Rechtsstaatlichkeit.- 5. Repräsentative Demokratie.- 6. Pluralismus und Gewaltenteilung.- 7. Mehrheitsprinzip und seine Geltungsbedingungen.- III - Alternativen Zum und im Institutionellen und Normativen Gefüge des Demokratischen Verfassungsstaates.- 8. Globalalternativen als unangemessene Lösungsvorschläge.- 9. Verfassungspolitische Reformvorschläge.- Fazit.- 10. Zur Erneuerung des Vermögens der Begrenzung und Ermöglichung - der ökologisch reformierte demokratische Verfassungsstaat.
Details
Erscheinungsjahr: 1998
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 301 S.
ISBN-13: 9783531131290
ISBN-10: 353113129X
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Steinhoff, Christine
Hersteller: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Verantwortliche Person für die EU: Springer VS in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Str. 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com
Maße: 225 x 155 x 17 mm
Von/Mit: Christine Steinhoff
Erscheinungsdatum: 26.02.1998
Gewicht: 0,45 kg
Artikel-ID: 106941474

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