Zum Hauptinhalt springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Zwischen "Nebenwiderspruch" und "revolutionärem Entwurf"
Emanzipatorische Potentiale sozialdemokratischer Frauenpolitik 1945-49
Taschenbuch von Heike Meyer-Schoppa
Sprache: Deutsch

34,99 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Lieferzeit 2-4 Werktage

Kategorien:
Beschreibung
Die Verankerung von Art. 3 II GG ¿Männer und Frauen sind gleichberechtigt¿ ist zweifelsohne das bedeutendste frauenpolitische Ereignis der unmittelbaren Nachkriegszeit. Welche Ziele aber verfolgten die Protagonistinnen der Normgebung im Parlamentarischen Rat? Das bis heute fortbestehende Spannungsverhältnis zwischen der Verfassungsnorm der Gleichberechtigung und der gesellschaftlichen Wirklichkeit der Bundesrepublik Deutschland bildet den Ausgangspunkt dieser Untersuchung. Die Sozialdemokratin Dr. jur. Elisabeth Selbert prägte für dieses Spannungsverhältnis den Ausdruck des ¿Verfassungsbruchs in Permanenz¿. Sie ist eine der bekanntesten Vertreterinnen sozialdemokratischer Frauenpolitik der Nachkriegszeit und gilt als die große Anwältin der Gleichberechtigung. Ihre eigene parteipolitische Verortung aber fand bisher nur wenig Beachtung. Das zwischen Norm und Wirklichkeit bestehende Spannungsverhältnis scheint vielmehr analog auch auf die Wahrnehmung der Sozialdemokratie übertragbar. Sie gilt als die Partei, die die Gleichberechtigung zwar auf ihre Fahnen und in ihre Programme schrieb, zu allen Zeiten aber eine Kluft zwischen Programmatik und Realität erkennen ließ. Schilderungen älterer Sozialdemokratinnen und der Aktenbestand des Frauenbüros beim Parteivorstand der SPD belegen demgegenüber eindrücklich, dass Elisabeth Selbert innerhalb der Partei keine Einzelkämpferin für Frauenrechte war. Aus der Diskussion zeitgenössischer Themen ergibt sich vielmehr der begründete Verdacht, dass emanzipatorische Potenziale sozialdemokratischer Frauenpolitik der Nachkriegszeit ¿ analog der These vom Fortleben der Nachkriegserfahrung im Privaten ¿ dem ¿Verfassungsbruch in Permanenz¿ widerstanden. Dieses Buch analysiert die Positionen sozialdemokratischer Frauenpolitik der Nachkriegszeit und richtet sich an all diejenigen, die die Kluft zwischen Verfassungsnorm und -wirklichkeit zu überwinden wünschen.
Die Verankerung von Art. 3 II GG ¿Männer und Frauen sind gleichberechtigt¿ ist zweifelsohne das bedeutendste frauenpolitische Ereignis der unmittelbaren Nachkriegszeit. Welche Ziele aber verfolgten die Protagonistinnen der Normgebung im Parlamentarischen Rat? Das bis heute fortbestehende Spannungsverhältnis zwischen der Verfassungsnorm der Gleichberechtigung und der gesellschaftlichen Wirklichkeit der Bundesrepublik Deutschland bildet den Ausgangspunkt dieser Untersuchung. Die Sozialdemokratin Dr. jur. Elisabeth Selbert prägte für dieses Spannungsverhältnis den Ausdruck des ¿Verfassungsbruchs in Permanenz¿. Sie ist eine der bekanntesten Vertreterinnen sozialdemokratischer Frauenpolitik der Nachkriegszeit und gilt als die große Anwältin der Gleichberechtigung. Ihre eigene parteipolitische Verortung aber fand bisher nur wenig Beachtung. Das zwischen Norm und Wirklichkeit bestehende Spannungsverhältnis scheint vielmehr analog auch auf die Wahrnehmung der Sozialdemokratie übertragbar. Sie gilt als die Partei, die die Gleichberechtigung zwar auf ihre Fahnen und in ihre Programme schrieb, zu allen Zeiten aber eine Kluft zwischen Programmatik und Realität erkennen ließ. Schilderungen älterer Sozialdemokratinnen und der Aktenbestand des Frauenbüros beim Parteivorstand der SPD belegen demgegenüber eindrücklich, dass Elisabeth Selbert innerhalb der Partei keine Einzelkämpferin für Frauenrechte war. Aus der Diskussion zeitgenössischer Themen ergibt sich vielmehr der begründete Verdacht, dass emanzipatorische Potenziale sozialdemokratischer Frauenpolitik der Nachkriegszeit ¿ analog der These vom Fortleben der Nachkriegserfahrung im Privaten ¿ dem ¿Verfassungsbruch in Permanenz¿ widerstanden. Dieses Buch analysiert die Positionen sozialdemokratischer Frauenpolitik der Nachkriegszeit und richtet sich an all diejenigen, die die Kluft zwischen Verfassungsnorm und -wirklichkeit zu überwinden wünschen.
Über den Autor
Heike Meyer-Schoppa, geb. 1962, Dr. phil., studierte Soziologie und Philosphie, war Stipendiation der Hans-Böckler-Stiftung, 2003 Promotion im Fach Geschichte an der Fernuniversität Hagen. Sie ist freiberuflich mit Vortrags- und Publikationstätigkeiten befaßt. Veröffentlichungen zu Verfassungeschichte, Nachkriegszeit und Frauenpolitik.
Details
Erscheinungsjahr: 2017
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Soziologie, Wirtschaft
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Reihe: Frauen in Geschichte und Gesellschaft
Inhalt: xi
301 S.
ISBN-13: 9783825504854
ISBN-10: 3825504859
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Meyer-Schoppa, Heike
Auflage: 1. Aufl. 2004
Hersteller: Centaurus Verlag & Media
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Frauen in Geschichte und Gesellschaft
Verantwortliche Person für die EU: Centaurus in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Str. 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com
Maße: 210 x 148 x 18 mm
Von/Mit: Heike Meyer-Schoppa
Erscheinungsdatum: 26.01.2017
Gewicht: 0,411 kg
Artikel-ID: 107671320
Über den Autor
Heike Meyer-Schoppa, geb. 1962, Dr. phil., studierte Soziologie und Philosphie, war Stipendiation der Hans-Böckler-Stiftung, 2003 Promotion im Fach Geschichte an der Fernuniversität Hagen. Sie ist freiberuflich mit Vortrags- und Publikationstätigkeiten befaßt. Veröffentlichungen zu Verfassungeschichte, Nachkriegszeit und Frauenpolitik.
Details
Erscheinungsjahr: 2017
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Soziologie, Wirtschaft
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Reihe: Frauen in Geschichte und Gesellschaft
Inhalt: xi
301 S.
ISBN-13: 9783825504854
ISBN-10: 3825504859
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Meyer-Schoppa, Heike
Auflage: 1. Aufl. 2004
Hersteller: Centaurus Verlag & Media
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Frauen in Geschichte und Gesellschaft
Verantwortliche Person für die EU: Centaurus in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Str. 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com
Maße: 210 x 148 x 18 mm
Von/Mit: Heike Meyer-Schoppa
Erscheinungsdatum: 26.01.2017
Gewicht: 0,411 kg
Artikel-ID: 107671320
Sicherheitshinweis

Ähnliche Produkte

Ähnliche Produkte