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Beschreibung
Anfang des 20. Jahrhunderts zeigten verschiedene Kriege, insbesondere der russisch-japanische Krieg 1904/05, welche Auswirkungen ein Seekrieg zwischen zwei industrialisierten Mächten haben konnte. Aus dem Bestreben, diese Art der Kriegführung berechenbarer zu gestalten, entwickelten sich internationale Debatten über das Seekriegsrecht, die es in dieser Intensität weder zu früheren noch zu späteren Zeiten gab. Ihren Höhepunkt fanden sie in zwei großen internationalen Konferenzen, der 2. Haager Friedenskonferenz 1907 sowie der Londoner Seekriegsrechtskonferenz 1908/09.

Diese Debatten haben in der historischen Forschung bisher kaum Beachtung gefunden, obwohl oder gerade weil das Seekriegsrecht an der Nahtstelle dreier sensibler Bereich von Staatlichkeit liegt ¿ es betrifft außenpolitische Beziehungen ebenso wie militärische Strategie und internationales Recht.

Die vorliegende Studie arbeitet erstmals die zentralen Strukturen und Positionen der Debatten heraus und analysiert, wodurch sie bedingt wurden: durch unterschiedliche Rechtstraditionen und internationale Bündnispolitik, divergierende Kriegserwartungen und wirtschaftliche Interessen. Dabei werden Forschungsansätze der Rechts- und Marinegeschichte ebenso berücksichtigt wie solche der Geschichte internationaler Beziehungen. Diese Betrachtung ermöglicht einen neuen Blick auf die Charakteristika des internationalen Staatensystems am Vorabend des Ersten Weltkriegs.
Anfang des 20. Jahrhunderts zeigten verschiedene Kriege, insbesondere der russisch-japanische Krieg 1904/05, welche Auswirkungen ein Seekrieg zwischen zwei industrialisierten Mächten haben konnte. Aus dem Bestreben, diese Art der Kriegführung berechenbarer zu gestalten, entwickelten sich internationale Debatten über das Seekriegsrecht, die es in dieser Intensität weder zu früheren noch zu späteren Zeiten gab. Ihren Höhepunkt fanden sie in zwei großen internationalen Konferenzen, der 2. Haager Friedenskonferenz 1907 sowie der Londoner Seekriegsrechtskonferenz 1908/09.

Diese Debatten haben in der historischen Forschung bisher kaum Beachtung gefunden, obwohl oder gerade weil das Seekriegsrecht an der Nahtstelle dreier sensibler Bereich von Staatlichkeit liegt ¿ es betrifft außenpolitische Beziehungen ebenso wie militärische Strategie und internationales Recht.

Die vorliegende Studie arbeitet erstmals die zentralen Strukturen und Positionen der Debatten heraus und analysiert, wodurch sie bedingt wurden: durch unterschiedliche Rechtstraditionen und internationale Bündnispolitik, divergierende Kriegserwartungen und wirtschaftliche Interessen. Dabei werden Forschungsansätze der Rechts- und Marinegeschichte ebenso berücksichtigt wie solche der Geschichte internationaler Beziehungen. Diese Betrachtung ermöglicht einen neuen Blick auf die Charakteristika des internationalen Staatensystems am Vorabend des Ersten Weltkriegs.
Über den Autor
Historiker, Bibliothekar, Wissenschaftsmanager. Tätigkeiten an der Universität zu Köln, Landesbibliothek Berlin, FU Berlin, TU Berlin.
Details
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik
Jahrhundert: Neuzeit
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 384 S.
ISBN-13: 9783848231447
ISBN-10: 3848231441
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Rindfleisch, Alexander
Auflage: 1. Auflage
Hersteller: Books on Demand GmbH
BoD - Books on Demand
Verantwortliche Person für die EU: BoD - Books on Demand, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 220 x 155 x 27 mm
Von/Mit: Alexander Rindfleisch
Erscheinungsdatum: 26.11.2012
Gewicht: 0,61 kg
Artikel-ID: 106159172

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