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Wie Surfen zu Arbeit wird
Crowdsourcing im Web 2.0
Taschenbuch von Christian Papsdorf
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Ansatzpunkte für die "Entdeckung" des neuen PhänomensDie folgende Studie verfolgt im Wesentlichen zwei Fragestellungen: Zum einen gilt es, ein umfassendes Verständnis des jungen Phänomens zu erarbeiten, und zum anderen werden spezifische Aspekte, wie die Frage nach der Motivation der Crowdsourcees, einer theoretischen Betrachtung [...] wird also im ersten Teil des Buches danach gefragt, was Crowdsourcing im Detail ausmacht. Ausgehend davon, dass bisher nur einzelne und nur bedingt konsistente Definitionen des Gegenstandes vorliegen, ist zunächst die Vielzahl an Fällen von Crowdsourcing zu kategorisieren und zu strukturieren. Daraus wird eine Gegenstandsbeschreibung mit Kernmerkmalen des Phänomens und eine Abgrenzung zu ähnlichen Phänomenen entwickelt. Als zweiter Aspekt folgt eine theoretische Verortung von Crowdsourcing im Sinne eines analytischen Zugangs. Die Diskussion grundlegender Arbeiten zur nachindustriellen Informationsgesellschaft ermöglicht dabei als ersten Schritt eine gesellschaftstheoretische Einbettung. Daraufhin wird Crowdsourcing aus Unternehmens- und aus Userperspektive untersucht. Ziel ist es, Entwicklungen aufzuzeigen, die zur Entstehung von Crowdsourcing-Phänomenen geführt haben und diese damit zumindest partiell zu [...] Gegenstand des zweiten Teils der Arbeit bildet die Frage nach den Gründen, warum Individuen an - aus rationalen Gesichtspunkten mit einer ungünstigen Kosten-Nutzen-Bilanz versehenen - Crowdsourcing-Projekten teilnehmen. Die bisher im Kontext von FLOSS-Projekten, der Mitarbeit in kommerziellen Unternehmen (Bateson 1985; Michel 2000; Voswinkel 2000) und auch von Selbstbedienungstechnologien (Dabholkar 1996; Dabholkar u.a. 2003; Meuter u.a. 2000) untersuchten Aspekte bilden hierzu erste Ansatzpunkte. Dieser Schritt stellt den Versuch dar, einen den Einzelaspekten übergeordneten theoretischen Zugang zur Frage der Partizipation zu schaffen. Hierzu wird angenommen, dass es spezifische kulturelle Faktoren sind, die Subjekte zur Teilnahme [...] These eines kulturellen Leitmotivs, das die Partizipation sichert, wird in der Folge in zwei Stränge differenziert. Zunächst ist auf das Konzept des "Neuen Geist des Kapitalismus" von Luc Boltanski und Eve Chiapello (2003) zurückzugreifen. Die Autoren beschreiben dabei den Kapitalismus als ein normatives System, dem es fortwährend gelänge, die gegen ihn vorgebrachte Kritik in sich zu integrieren und somit Individuen kontinuierlich zu motivieren, am (kapitalistischen) Akkumulationsprozess teilzunehmen. Ausgehend von der Sozial- und Künstlerkritik der 1960er Jahre stellen Boltanski und Chiapello in ihrer Studie fest, dass sich der Kapitalismus vor allem aufgrund der Entfremdungskritik in Richtung Flexibilität, Mobilität, Kreativität und Eigenverantwortung für die Arbeitnehmer gewandelt habe. Der dem Künstlerleben entlehnte Zugewinn an Freiheit im weitesten Sinne (zu weiten Teilen zu Lasten der Sicherheit) führe so unter anderem zum Wandel von einem Konzern- zu einem in der projektbasierten Polis begründeten Netzwerkkapitalismus. Ausgehend von diesen Gedanken ist zu untersuchen, inwiefern der neue Geist des Kapitalismus auch die Kundenarbeit im Internet mithilfe der angedeuteten Mechanismen in bestehendem Umfang [...] zweiten Strang des kultursoziologischen Zugangs bildet die Betrachtung einer spezifischen Internetkultur. Komplementär zur These des neuen Geistes des Kapitalismus wird davon ausgegangen, dass das Handeln im Internet einer spezifischen normativen Leitidee unterliegt, die unwiderruflich in der Entstehung und bisherigen Geschichte des WWW verankert ist. Das Web wird dabei als ein Raum für Ideale aufgefasst, die vielmals offline nicht zu realisieren sind. Als Leitbilder fungieren der freie Zugang zu Informationen, ein liberaler und toleranter Umgang der Teilnehmer, freie und kritische Meinungsäußerung, altruistische Kollaboration, individuelle Partizipation oder die Vernetzung über nationale und soziale Grenz
Ansatzpunkte für die "Entdeckung" des neuen PhänomensDie folgende Studie verfolgt im Wesentlichen zwei Fragestellungen: Zum einen gilt es, ein umfassendes Verständnis des jungen Phänomens zu erarbeiten, und zum anderen werden spezifische Aspekte, wie die Frage nach der Motivation der Crowdsourcees, einer theoretischen Betrachtung [...] wird also im ersten Teil des Buches danach gefragt, was Crowdsourcing im Detail ausmacht. Ausgehend davon, dass bisher nur einzelne und nur bedingt konsistente Definitionen des Gegenstandes vorliegen, ist zunächst die Vielzahl an Fällen von Crowdsourcing zu kategorisieren und zu strukturieren. Daraus wird eine Gegenstandsbeschreibung mit Kernmerkmalen des Phänomens und eine Abgrenzung zu ähnlichen Phänomenen entwickelt. Als zweiter Aspekt folgt eine theoretische Verortung von Crowdsourcing im Sinne eines analytischen Zugangs. Die Diskussion grundlegender Arbeiten zur nachindustriellen Informationsgesellschaft ermöglicht dabei als ersten Schritt eine gesellschaftstheoretische Einbettung. Daraufhin wird Crowdsourcing aus Unternehmens- und aus Userperspektive untersucht. Ziel ist es, Entwicklungen aufzuzeigen, die zur Entstehung von Crowdsourcing-Phänomenen geführt haben und diese damit zumindest partiell zu [...] Gegenstand des zweiten Teils der Arbeit bildet die Frage nach den Gründen, warum Individuen an - aus rationalen Gesichtspunkten mit einer ungünstigen Kosten-Nutzen-Bilanz versehenen - Crowdsourcing-Projekten teilnehmen. Die bisher im Kontext von FLOSS-Projekten, der Mitarbeit in kommerziellen Unternehmen (Bateson 1985; Michel 2000; Voswinkel 2000) und auch von Selbstbedienungstechnologien (Dabholkar 1996; Dabholkar u.a. 2003; Meuter u.a. 2000) untersuchten Aspekte bilden hierzu erste Ansatzpunkte. Dieser Schritt stellt den Versuch dar, einen den Einzelaspekten übergeordneten theoretischen Zugang zur Frage der Partizipation zu schaffen. Hierzu wird angenommen, dass es spezifische kulturelle Faktoren sind, die Subjekte zur Teilnahme [...] These eines kulturellen Leitmotivs, das die Partizipation sichert, wird in der Folge in zwei Stränge differenziert. Zunächst ist auf das Konzept des "Neuen Geist des Kapitalismus" von Luc Boltanski und Eve Chiapello (2003) zurückzugreifen. Die Autoren beschreiben dabei den Kapitalismus als ein normatives System, dem es fortwährend gelänge, die gegen ihn vorgebrachte Kritik in sich zu integrieren und somit Individuen kontinuierlich zu motivieren, am (kapitalistischen) Akkumulationsprozess teilzunehmen. Ausgehend von der Sozial- und Künstlerkritik der 1960er Jahre stellen Boltanski und Chiapello in ihrer Studie fest, dass sich der Kapitalismus vor allem aufgrund der Entfremdungskritik in Richtung Flexibilität, Mobilität, Kreativität und Eigenverantwortung für die Arbeitnehmer gewandelt habe. Der dem Künstlerleben entlehnte Zugewinn an Freiheit im weitesten Sinne (zu weiten Teilen zu Lasten der Sicherheit) führe so unter anderem zum Wandel von einem Konzern- zu einem in der projektbasierten Polis begründeten Netzwerkkapitalismus. Ausgehend von diesen Gedanken ist zu untersuchen, inwiefern der neue Geist des Kapitalismus auch die Kundenarbeit im Internet mithilfe der angedeuteten Mechanismen in bestehendem Umfang [...] zweiten Strang des kultursoziologischen Zugangs bildet die Betrachtung einer spezifischen Internetkultur. Komplementär zur These des neuen Geistes des Kapitalismus wird davon ausgegangen, dass das Handeln im Internet einer spezifischen normativen Leitidee unterliegt, die unwiderruflich in der Entstehung und bisherigen Geschichte des WWW verankert ist. Das Web wird dabei als ein Raum für Ideale aufgefasst, die vielmals offline nicht zu realisieren sind. Als Leitbilder fungieren der freie Zugang zu Informationen, ein liberaler und toleranter Umgang der Teilnehmer, freie und kritische Meinungsäußerung, altruistische Kollaboration, individuelle Partizipation oder die Vernetzung über nationale und soziale Grenz
Details
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 201 S.
ISBN-13: 9783593390406
ISBN-10: 359339040X
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Papsdorf, Christian
Auflage: 1/2009
Hersteller: Campus Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Campus Verlag GmbH, Werderstr. 10, D-69469 Weinheim, info@campus.de
Maße: 214 x 140 x 15 mm
Von/Mit: Christian Papsdorf
Erscheinungsdatum: 05.10.2009
Gewicht: 0,286 kg
Artikel-ID: 101575974
Details
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 201 S.
ISBN-13: 9783593390406
ISBN-10: 359339040X
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Papsdorf, Christian
Auflage: 1/2009
Hersteller: Campus Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Campus Verlag GmbH, Werderstr. 10, D-69469 Weinheim, info@campus.de
Maße: 214 x 140 x 15 mm
Von/Mit: Christian Papsdorf
Erscheinungsdatum: 05.10.2009
Gewicht: 0,286 kg
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