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Beschreibung
Im komplexen System staatlicher Lenkung nutzen Hoheitsträger auch Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung, um menschliches Verhalten besser vorherzusagen und effektiver zu steuern: verhaltensbasierter Regulierung. Ein besonders kontrovers diskutiertes Lenkungsinstrument ist das 'Nudging'. Es handelt sich dabei um ein subtiles und vermeintlich freiheitswahrendes Mittel der verhaltensbasierten Regulierung. Die Verhaltensforschung schreitet voran und Lenkungsmethoden werden - nicht zuletzt durch technischen Fortschritt - immer effektiver. Daher müssen dringend auch die rechtlichen Grenzen abgesteckt werden. Es wird untersucht, inwiefern staatliches Nudging mit dem Grundgesetz und insbesondere den Grundrechten vereinbar ist. In diesem Zusammenhang werden Möglichkeiten eines Grundrechtsschutzes von inneren Freiheiten untersucht. In Fortsetzung eines Trends der obersten Rechtsprechung werden Entwicklungsmöglichkeiten für eine differenzierte rechtliche Beurteilung von hoheitlichem Nudging aufgezeigt.
Im komplexen System staatlicher Lenkung nutzen Hoheitsträger auch Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung, um menschliches Verhalten besser vorherzusagen und effektiver zu steuern: verhaltensbasierter Regulierung. Ein besonders kontrovers diskutiertes Lenkungsinstrument ist das 'Nudging'. Es handelt sich dabei um ein subtiles und vermeintlich freiheitswahrendes Mittel der verhaltensbasierten Regulierung. Die Verhaltensforschung schreitet voran und Lenkungsmethoden werden - nicht zuletzt durch technischen Fortschritt - immer effektiver. Daher müssen dringend auch die rechtlichen Grenzen abgesteckt werden. Es wird untersucht, inwiefern staatliches Nudging mit dem Grundgesetz und insbesondere den Grundrechten vereinbar ist. In diesem Zusammenhang werden Möglichkeiten eines Grundrechtsschutzes von inneren Freiheiten untersucht. In Fortsetzung eines Trends der obersten Rechtsprechung werden Entwicklungsmöglichkeiten für eine differenzierte rechtliche Beurteilung von hoheitlichem Nudging aufgezeigt.
Über den Autor
Max Ullrich studierte von 2011 bis 2017 an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) Rechtswissenschaften. Von November 2017 bis 2023 war er dort als akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl Prof. Dr. Ulrich Häde tätig. Im August 2023 trat er den juristischen Vorbereitungsdienst im Bezirk des Kammergerichts Berlin an.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Heranführung an die Thematik - Ziel der Arbeit - Gang der Untersuchung

1. Grundlagen des Nudging-Konzeptes
Entscheidungsarchitekturen - Entscheidungsmodelle der Verhaltensforschung - Systematische 'Fehlentscheidungen' - Nudging - Kategorisierung von Nudges - Staatliches Nudging - Akzeptanz von Nudging

2. Verfassungsrechtliche Vorgaben und Grenzen
Ausgangspunkt für eine rechtliche Untersuchung - Kompetenzverteilung zum staatlichen Nudging - Das Menschenbild der Verfassung - Grundlagen der Grundrechtsprüfung - Grundrechtsbeeinträchtigungen durch staatliches Nudging - Eingriffsrechtfertigung bei staatlichem Nudging - Zersetzung der Demokratie durch Nudging? - Gerichtliche Überprüfbarkeit staatlicher Nudgings

3. Die Europäische Union und Nudging - eine Übersicht
Die Europäische Union als Entscheidungsarchitektin - Unionsrechtliche Vorgaben bei der Verwendung von Nudges - Schlussfolgerung

4. Zusammenfassung in Thesen
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Öffentliches Recht
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Produktart: Nachschlagewerke
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Reihe: Schriften zum Öffentlichen Recht
Inhalt: 470 S.
ISBN-13: 9783428192595
ISBN-10: 3428192591
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 19259
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Ullrich, Max
Auflage: 1. Auflage
Hersteller: Duncker & Humblot GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Duncker & Humblot GmbH, Carl-Heinrich-Becker-Weg 9, D-12165 Berlin, info@duncker-humblot.de
Maße: 228 x 153 x 28 mm
Von/Mit: Max Ullrich
Erscheinungsdatum: 05.12.2024
Gewicht: 0,702 kg
Artikel-ID: 130320736

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