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Beschreibung
Veganismus ist heute längst in aller Munde und nichts Aufsehenerregendes mehr. Ein Großteil seiner politischen Dimension ist über die Jahre allerdings auf der Strecke geblieben. Nicht selten wird er zum hippen Lifestyle erkoren, mit Esoterik in Verbindung gebracht oder von Personen postuliert, die bei aller Tierliebe zu Menschenhasser:innen geworden sind. Dass (auch) Anarchist:innen bzw. linksradikale Personen deshalb dem Veganismus gegenüber erst einmal skeptisch sind, ist gut nachzuvollziehen. Diese Skepsis darf aber weder zur pauschalen Verurteilung vegan lebender Menschen führen noch sollte sie als Ausrede dienen, selbst keine Rücksicht auf Tiere zu [...] Autor bringt in seinem Essay schlaglichtartig auf den Punkt, dass Anarchist:innen im Widerspruch zu ihrem eigenen Anliegen handeln, wenn sie Tierprodukte konsumieren. Er macht deutlich, dass ein Anarchismus, der nicht allein den Menschen in den Mittelpunkt stellt, also folglich auch Tiere in sein Befreiungsanliegen mit einbezieht, sowohl inhaltlich konsequent als auch aktuell dringend geboten ist. Gemäß dem schon von Louis Michel ausgerufenen Motto: "Alles, alles muss befreit werden."Der Text richtet sich aber auch an einen Großteil der Tierbewegung. Herrschaftsverhältnisse im anarchistischen Sinne werden innerhalb dieser Bewegung allein von den Tierbefreier:innen hinterfragt - allen anderen fehlt bestenfalls (noch) der Blick für die Verwobenheit der verschiedenen Diskriminierungs- und Unterdrückungsformen in unserer Gesellschaft, im schlechtesten Fall partizipieren sie aber aktiv daran bzw. streiten für deren Aufrechterhaltung.Dieser Essay möchte deshalb auch viele bereits vegan lebende Menschen dazu anregen, über die Tierfrage hinaus Herrschaftsverhältnisse infrage zu stellen.
Veganismus ist heute längst in aller Munde und nichts Aufsehenerregendes mehr. Ein Großteil seiner politischen Dimension ist über die Jahre allerdings auf der Strecke geblieben. Nicht selten wird er zum hippen Lifestyle erkoren, mit Esoterik in Verbindung gebracht oder von Personen postuliert, die bei aller Tierliebe zu Menschenhasser:innen geworden sind. Dass (auch) Anarchist:innen bzw. linksradikale Personen deshalb dem Veganismus gegenüber erst einmal skeptisch sind, ist gut nachzuvollziehen. Diese Skepsis darf aber weder zur pauschalen Verurteilung vegan lebender Menschen führen noch sollte sie als Ausrede dienen, selbst keine Rücksicht auf Tiere zu [...] Autor bringt in seinem Essay schlaglichtartig auf den Punkt, dass Anarchist:innen im Widerspruch zu ihrem eigenen Anliegen handeln, wenn sie Tierprodukte konsumieren. Er macht deutlich, dass ein Anarchismus, der nicht allein den Menschen in den Mittelpunkt stellt, also folglich auch Tiere in sein Befreiungsanliegen mit einbezieht, sowohl inhaltlich konsequent als auch aktuell dringend geboten ist. Gemäß dem schon von Louis Michel ausgerufenen Motto: "Alles, alles muss befreit werden."Der Text richtet sich aber auch an einen Großteil der Tierbewegung. Herrschaftsverhältnisse im anarchistischen Sinne werden innerhalb dieser Bewegung allein von den Tierbefreier:innen hinterfragt - allen anderen fehlt bestenfalls (noch) der Blick für die Verwobenheit der verschiedenen Diskriminierungs- und Unterdrückungsformen in unserer Gesellschaft, im schlechtesten Fall partizipieren sie aber aktiv daran bzw. streiten für deren Aufrechterhaltung.Dieser Essay möchte deshalb auch viele bereits vegan lebende Menschen dazu anregen, über die Tierfrage hinaus Herrschaftsverhältnisse infrage zu stellen.
Inhaltsverzeichnis
VorwortEinleitungDifferenzierungsversuch: Veganismus und TierbewegungThese I: Das Anliegen der Tierbefreiung ist ein um Tiere erweiterter AnarchismusThese II: Die Verwobenheit der Unterdrückungs- und Diskriminierungsmechanismen machen Tierbefreiung zum notwendigen Bestandteil anarchistischer BestrebungenThese III: Die Normalität und Alltäglichkeit gewalttätigen Verhaltens gegenüber nicht-menschlichen Tieren kann dazu beitragen, dass die Hemmschwelle zur zwischenmenschlichen Gewalt sinktThese IV: Postmoderner Anarchismus ist post-anthropozentrischReaktionen auf potentielle EinwändeFazit/ZusammenfassungLiteratur
Details
Erscheinungsjahr: | 2023 |
---|---|
Fachbereich: | Populäre Darstellungen |
Genre: | Politikwissenschaft & Soziologie |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 79 S. |
ISBN-13: | 9783939045489 |
ISBN-10: | 3939045489 |
Sprache: | Deutsch |
Autor: | C., Neo |
Auflage: | 1. Auflage |
Hersteller: | Graswurzelrevolution |
Maße: | 30 x 150 x 210 mm |
Von/Mit: | Neo C. |
Erscheinungsdatum: | 02.03.2023 |
Gewicht: | 0,129 kg |
Inhaltsverzeichnis
VorwortEinleitungDifferenzierungsversuch: Veganismus und TierbewegungThese I: Das Anliegen der Tierbefreiung ist ein um Tiere erweiterter AnarchismusThese II: Die Verwobenheit der Unterdrückungs- und Diskriminierungsmechanismen machen Tierbefreiung zum notwendigen Bestandteil anarchistischer BestrebungenThese III: Die Normalität und Alltäglichkeit gewalttätigen Verhaltens gegenüber nicht-menschlichen Tieren kann dazu beitragen, dass die Hemmschwelle zur zwischenmenschlichen Gewalt sinktThese IV: Postmoderner Anarchismus ist post-anthropozentrischReaktionen auf potentielle EinwändeFazit/ZusammenfassungLiteratur
Details
Erscheinungsjahr: | 2023 |
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Fachbereich: | Populäre Darstellungen |
Genre: | Politikwissenschaft & Soziologie |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 79 S. |
ISBN-13: | 9783939045489 |
ISBN-10: | 3939045489 |
Sprache: | Deutsch |
Autor: | C., Neo |
Auflage: | 1. Auflage |
Hersteller: | Graswurzelrevolution |
Maße: | 30 x 150 x 210 mm |
Von/Mit: | Neo C. |
Erscheinungsdatum: | 02.03.2023 |
Gewicht: | 0,129 kg |
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