Zum Hauptinhalt springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Ultima Philosophia
Zur Transformation von Metaphysik nach Adorno
Taschenbuch von Manuel Disegni (u. a.)
Sprache: Deutsch

24,00 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Lieferzeit 1-2 Wochen

Kategorien:
Beschreibung
Metaphysik scheint nicht zu retten - aber ohne Metaphysik ist ein Begriff wie Rettung gar nicht denkbar. Die alten Fragen nach Gott, Freiheit und Unsterblichkeit mögen zwar zu groß, zu abstrakt oder zu gutgläubig gestellt gewesen sein. Ein Denken, das sie achtlos links liegen lässt, versäumt jedoch, die eigenen Voraussetzungen zu reflektieren und über den eigenen Horizont hinauszublicken: Postmetaphysische Philosophie nimmt in Kauf, im schlechten Sinne naiv zu werden, eben weil sie sich, um die großen Fragen loszuwerden, auf das innerweltlich Vorfindbare und Evidente beschränkt, während die Fragen selbst nicht einfach verschwinden.

In dieser Lage konstatiert die Gesellschaftskritik Theodor W. Adornos zwar den Sturz von Metaphysik, hält aber nichtsdestotrotz an einer prekären Solidarität mit ihr fest. Sie fordert eine Umwendung der klassischen prima philosophia zu einer ultima philosophia: "Nicht die Erste Philosophie ist an der Zeit, sondern eine letzte." Eine kritisch gewordene, negative Metaphysik könnte sich nicht mit der Frage nach ersten Anfängen und letzten Hintergründen begnügen, sondern müsste die Reflexion auf Geschichtliches in sich aufnehmen.

Die Beiträge des Bandes, der Produkt eines Symposiums an der Humboldt-Universität zu Berlin im November 2017 ist, gehen verschiedenen Konsequenzen dieser Perspektive nach, von den Aporien einer materialistischen Metaphysik über das erfahrungsgeschichtliche Verschwinden von Metaphysik am Beispiel des zeitgenössischen Theaters bis zu der Frage nach den Gründen für die metaphysischen Bedürfnisse der neueren Zeit; von den erkenntnistheoretischen und ideengeschichtlichen Kontexten einer negativen Metaphysik bis zu ihrem eigenen historischen Index. Wie die großen Fragen verschwindet auch der Gedanke nicht, dass die Welt sich auch anders organisieren ließe: dass es anders kommen, sein und werden könnte und sollte.

Metaphysik scheint nicht zu retten - aber ohne Metaphysik ist ein Begriff wie Rettung gar nicht denkbar. Die alten Fragen nach Gott, Freiheit und Unsterblichkeit mögen zwar zu groß, zu abstrakt oder zu gutgläubig gestellt gewesen sein. Ein Denken, das sie achtlos links liegen lässt, versäumt jedoch, die eigenen Voraussetzungen zu reflektieren und über den eigenen Horizont hinauszublicken: Postmetaphysische Philosophie nimmt in Kauf, im schlechten Sinne naiv zu werden, eben weil sie sich, um die großen Fragen loszuwerden, auf das innerweltlich Vorfindbare und Evidente beschränkt, während die Fragen selbst nicht einfach verschwinden.

In dieser Lage konstatiert die Gesellschaftskritik Theodor W. Adornos zwar den Sturz von Metaphysik, hält aber nichtsdestotrotz an einer prekären Solidarität mit ihr fest. Sie fordert eine Umwendung der klassischen prima philosophia zu einer ultima philosophia: "Nicht die Erste Philosophie ist an der Zeit, sondern eine letzte." Eine kritisch gewordene, negative Metaphysik könnte sich nicht mit der Frage nach ersten Anfängen und letzten Hintergründen begnügen, sondern müsste die Reflexion auf Geschichtliches in sich aufnehmen.

Die Beiträge des Bandes, der Produkt eines Symposiums an der Humboldt-Universität zu Berlin im November 2017 ist, gehen verschiedenen Konsequenzen dieser Perspektive nach, von den Aporien einer materialistischen Metaphysik über das erfahrungsgeschichtliche Verschwinden von Metaphysik am Beispiel des zeitgenössischen Theaters bis zu der Frage nach den Gründen für die metaphysischen Bedürfnisse der neueren Zeit; von den erkenntnistheoretischen und ideengeschichtlichen Kontexten einer negativen Metaphysik bis zu ihrem eigenen historischen Index. Wie die großen Fragen verschwindet auch der Gedanke nicht, dass die Welt sich auch anders organisieren ließe: dass es anders kommen, sein und werden könnte und sollte.

Details
Erscheinungsjahr: 2020
Genre: Philosophie
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 246 S.
ISBN-13: 9783958083141
ISBN-10: 3958083145
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Autor: Disegni, Manuel
Fink, Lea
Hayner, Jakob
Kellermann, Arne
Lamp, Christian
Lang, Felix
Schweppenhäuser, Gerhard
Seidemann, Till
Wellmann, Leonie
Zeller, Haziran
Jopp, Julia
Martins, Ansgar
Trauer, Hanna Zoe
Witter, Kathrin
Redaktion: Jopp, Julia
Martins, Ansgar
Trauer, Hanna Zoe
Witter, Kathrin
Herausgeber: Julia Jopp/Ansgar Martins/Hanna Zoe Trauer u a
Auflage: Neuausg.
Hersteller: Neofelis
Maße: 18 x 137 x 211 mm
Von/Mit: Manuel Disegni (u. a.)
Erscheinungsdatum: 22.10.2020
Gewicht: 0,33 kg
Artikel-ID: 118501447
Details
Erscheinungsjahr: 2020
Genre: Philosophie
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 246 S.
ISBN-13: 9783958083141
ISBN-10: 3958083145
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Autor: Disegni, Manuel
Fink, Lea
Hayner, Jakob
Kellermann, Arne
Lamp, Christian
Lang, Felix
Schweppenhäuser, Gerhard
Seidemann, Till
Wellmann, Leonie
Zeller, Haziran
Jopp, Julia
Martins, Ansgar
Trauer, Hanna Zoe
Witter, Kathrin
Redaktion: Jopp, Julia
Martins, Ansgar
Trauer, Hanna Zoe
Witter, Kathrin
Herausgeber: Julia Jopp/Ansgar Martins/Hanna Zoe Trauer u a
Auflage: Neuausg.
Hersteller: Neofelis
Maße: 18 x 137 x 211 mm
Von/Mit: Manuel Disegni (u. a.)
Erscheinungsdatum: 22.10.2020
Gewicht: 0,33 kg
Artikel-ID: 118501447
Warnhinweis