Zum Hauptinhalt springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Toyotas wahre Stärke
Erfolgreiche Arbeitskultur mit meisterhaften Mitarbeitern, plus EBook inside (ePub, pdf)
Bundle von Aino Bender-Minegishi
Sprache: Deutsch

34,95 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Aktuell nicht verfügbar

Kategorien:
Beschreibung
VorwortBei einem deutschen Automobilhersteller mündet das Montageband in einen riesigen "Finish"-Bereich. Dort stehen mindestens 30 frisch gefertigte High-End-Limousinen, die von einem umfangreichen Mitarbeiterstab "feinbearbeitet" werden. Was dort euphemistisch als "Finish" bezeichnet wird, ist nichts anderes als Nach-bearbeitung. Fehler und Mängel, die während der Bearbeitung nicht behoben oder nicht bemerkt wurden, werden hier - soweit es geht - ausgebessert.Besucht man ein Montagewerk des japanischen Vorzeigeunternehmens Toyota, kann man vom letzten Montageschritt des Fließbandes das Ausgangstor der Werkshalle sehen. Vor der Fahrt zum Verladeplatz auf dem Werksgelände wird jedes Automobil einer letzten Funktionsprüfung und Sichtkontrolle unterzogen. Innerhalb von wenigen Minuten fährt der Wagen durch das Tor. Ein Nachbearbeitungsbereich zur Behebung von Qualitätsmängeln ist nicht [...] Automobilisten sind bei uns die Vorreiter im Lean Management - der amerikanischen Interpretation des Toyota-Produktions-systems (>TPS). Seit fast zwanzig Jahren wenden sie die Prinzipien, Methoden und Werkzeuge aus dieser einzigartigen japanischen Unternehmensphilosophie an. Den großen Effizienzsprung haben sie trotzdem nicht geschafft. Was nach außen weiterhin als "deutsche Wertarbeit" firmiert, bedeutet nach innen einen täglichen Kampf mit Qualitätsproblemen auf allen Ebenen. Und für den Kunden: ein "Wagen voller Pflaster" - wie es ein japanischer TPS-Berater treffend bezeichnete1 -, für die er auch noch zahlen [...] wir im Westen oder in Deutschland an Qualität denken, dann denken wir in erster Linie an die Beschaffenheit eines fertigen Produktes. Seit der Einführung von "Lean" auch an die >"Qualität im Prozess", vor allem in der Produktion. Langsam haben wir Leaner auch verstanden, dass es genauso um die Qualität der Informationen geht - also um einwandfreie Abläufe in den [...] wo beginnt gute Qualität? Beginnt sie nicht mit jedem Handgriff, der gemacht wird: beim Verfassen einer E-Mail, beim Säubern eines Werkzeuges, bei der Ablage einer Unterlage? Gute Qualität ist das Ergebnis guter Arbeit: präzises, verbindliches und vorausschauendes Handeln. "Kleinvieh macht auch Mist" - so ermahnte mich meine Großmutter, wenn ich zu faul war, einen Pfennig vom Boden aufzuheben. Dieses Grundprinzip gilt auch andersherum im Arbeitsalltag: Bei den meisten großen Katastrophen, die bei der Arbeit passieren, ist die Ursache das Zusammentreffen einer Vielzahl von Ungenauigkeiten, kleiner Fehler und Nachlässigkeiten. Die Beteiligten sind sich in solchen Fällen schnell einig, hat es sich bei dem "Fall" doch um eine "Verkettung ungünstiger Umstände" gehandelt. Mit anderen Worten: Das ist Schicksal - dagegen kann man nichts machen! Oder vielleicht doch?Seit fast zwanzig Jahren befasse ich mich mit dem Toyota-Produktionssystem und ich habe immer wieder festgestellt: Man kann so viel >Kanban und >Poka-Yoke einführen, >5S betreiben und Prozesse standardisieren, wie man will, Voraussetzung für den Erfolg von >"Lean" ist eine bestimmte Arbeitshaltung, wie sie Teil der Arbeitskultur des "Toyota-Way" ist. Sie prägt das Qualitäts- und Problembewusstsein und definiert den Maßstab bei der Beurteilung eines jeden noch so kleinen Handgriffes, ob es heißt: "Passt schon!" Oder: "Das geht noch besser!"Ich habe zehn Jahre lang an der Seite des japanischen TPS-Beraters Morihiro Takano - vormals in leitender Funktion bei Isuzu Motors und einer der wenigen, die noch direkt von Taiichi Ohno, der als Gründervater dieses Produktionssystems bezeichnet wird, gelernt haben - gearbeitet. In dieser Zeit habe ich nicht nur das TPS von der Pike auf gelernt, sondern vor allem erfahren, was "gute Arbeit" bedeutet. Mein Lehrmeister war von bestechender Professionalität: immer bestens organisiert, nie ließ er etwas schleifen, erledigte alles umgehend, sehr genau und war dabei nie in Eile. Alles, was er in die Hand nahm, "saß". Er stellt damit keine Ausnahme unter
VorwortBei einem deutschen Automobilhersteller mündet das Montageband in einen riesigen "Finish"-Bereich. Dort stehen mindestens 30 frisch gefertigte High-End-Limousinen, die von einem umfangreichen Mitarbeiterstab "feinbearbeitet" werden. Was dort euphemistisch als "Finish" bezeichnet wird, ist nichts anderes als Nach-bearbeitung. Fehler und Mängel, die während der Bearbeitung nicht behoben oder nicht bemerkt wurden, werden hier - soweit es geht - ausgebessert.Besucht man ein Montagewerk des japanischen Vorzeigeunternehmens Toyota, kann man vom letzten Montageschritt des Fließbandes das Ausgangstor der Werkshalle sehen. Vor der Fahrt zum Verladeplatz auf dem Werksgelände wird jedes Automobil einer letzten Funktionsprüfung und Sichtkontrolle unterzogen. Innerhalb von wenigen Minuten fährt der Wagen durch das Tor. Ein Nachbearbeitungsbereich zur Behebung von Qualitätsmängeln ist nicht [...] Automobilisten sind bei uns die Vorreiter im Lean Management - der amerikanischen Interpretation des Toyota-Produktions-systems (>TPS). Seit fast zwanzig Jahren wenden sie die Prinzipien, Methoden und Werkzeuge aus dieser einzigartigen japanischen Unternehmensphilosophie an. Den großen Effizienzsprung haben sie trotzdem nicht geschafft. Was nach außen weiterhin als "deutsche Wertarbeit" firmiert, bedeutet nach innen einen täglichen Kampf mit Qualitätsproblemen auf allen Ebenen. Und für den Kunden: ein "Wagen voller Pflaster" - wie es ein japanischer TPS-Berater treffend bezeichnete1 -, für die er auch noch zahlen [...] wir im Westen oder in Deutschland an Qualität denken, dann denken wir in erster Linie an die Beschaffenheit eines fertigen Produktes. Seit der Einführung von "Lean" auch an die >"Qualität im Prozess", vor allem in der Produktion. Langsam haben wir Leaner auch verstanden, dass es genauso um die Qualität der Informationen geht - also um einwandfreie Abläufe in den [...] wo beginnt gute Qualität? Beginnt sie nicht mit jedem Handgriff, der gemacht wird: beim Verfassen einer E-Mail, beim Säubern eines Werkzeuges, bei der Ablage einer Unterlage? Gute Qualität ist das Ergebnis guter Arbeit: präzises, verbindliches und vorausschauendes Handeln. "Kleinvieh macht auch Mist" - so ermahnte mich meine Großmutter, wenn ich zu faul war, einen Pfennig vom Boden aufzuheben. Dieses Grundprinzip gilt auch andersherum im Arbeitsalltag: Bei den meisten großen Katastrophen, die bei der Arbeit passieren, ist die Ursache das Zusammentreffen einer Vielzahl von Ungenauigkeiten, kleiner Fehler und Nachlässigkeiten. Die Beteiligten sind sich in solchen Fällen schnell einig, hat es sich bei dem "Fall" doch um eine "Verkettung ungünstiger Umstände" gehandelt. Mit anderen Worten: Das ist Schicksal - dagegen kann man nichts machen! Oder vielleicht doch?Seit fast zwanzig Jahren befasse ich mich mit dem Toyota-Produktionssystem und ich habe immer wieder festgestellt: Man kann so viel >Kanban und >Poka-Yoke einführen, >5S betreiben und Prozesse standardisieren, wie man will, Voraussetzung für den Erfolg von >"Lean" ist eine bestimmte Arbeitshaltung, wie sie Teil der Arbeitskultur des "Toyota-Way" ist. Sie prägt das Qualitäts- und Problembewusstsein und definiert den Maßstab bei der Beurteilung eines jeden noch so kleinen Handgriffes, ob es heißt: "Passt schon!" Oder: "Das geht noch besser!"Ich habe zehn Jahre lang an der Seite des japanischen TPS-Beraters Morihiro Takano - vormals in leitender Funktion bei Isuzu Motors und einer der wenigen, die noch direkt von Taiichi Ohno, der als Gründervater dieses Produktionssystems bezeichnet wird, gelernt haben - gearbeitet. In dieser Zeit habe ich nicht nur das TPS von der Pike auf gelernt, sondern vor allem erfahren, was "gute Arbeit" bedeutet. Mein Lehrmeister war von bestechender Professionalität: immer bestens organisiert, nie ließ er etwas schleifen, erledigte alles umgehend, sehr genau und war dabei nie in Eile. Alles, was er in die Hand nahm, "saß". Er stellt damit keine Ausnahme unter
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Fachbereich: Management
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Bundle
Inhalt: 254 S.
ISBN-13: 9783593509198
ISBN-10: 3593509199
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 9783593509198-1
9783593509198-2
Einband: Gebunden
Autor: Bender-Minegishi, Aino
Illustrator: Hiroshi Yano
Auflage: 1/2018
campus verlag: Campus Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Campus Verlag GmbH, Werderstr. 10, D-69469 Weinheim, info@campus.de
Maße: 220 x 143 x 21 mm
Von/Mit: Aino Bender-Minegishi
Erscheinungsdatum: 04.10.2018
Gewicht: 0,43 kg
Artikel-ID: 113667534
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Fachbereich: Management
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Bundle
Inhalt: 254 S.
ISBN-13: 9783593509198
ISBN-10: 3593509199
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 9783593509198-1
9783593509198-2
Einband: Gebunden
Autor: Bender-Minegishi, Aino
Illustrator: Hiroshi Yano
Auflage: 1/2018
campus verlag: Campus Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Campus Verlag GmbH, Werderstr. 10, D-69469 Weinheim, info@campus.de
Maße: 220 x 143 x 21 mm
Von/Mit: Aino Bender-Minegishi
Erscheinungsdatum: 04.10.2018
Gewicht: 0,43 kg
Artikel-ID: 113667534
Sicherheitshinweis

Ähnliche Produkte

Ähnliche Produkte