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Sprachspiel Metapher
Denkweisen und kommunikative Funktion einer rhetorischen Figur
Taschenbuch von Marie-Cécile Bertau
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
1.1 Weltansicht und Sprachansicht Menschen sind auf Zeichenbildung angewiesen, auf das Lesen von etwas als etwas. Dabei wird manches Zeichen, anderes nicht, denn Zeichen bilden heißt, unterscheiden. Durch die auswählende Zeichenbildung wird Wirklichkeit er­ faßt und ausgedrückt, wird sie für Menschen erlebbar. Dieser Gedanke wird als fundamental angesehen und bildet daher den Rahmen für die vorliegende Untersuchung. Die Zeichenbildung ist sowohl psychische als auch kommunikative Notwen­ digkeit. Die Gestaltpsychologie betont die Struktur oder Organisation von sensorischen Ereignissen und stellt mit ihren Gestaltprinzipien die fundamentale Wahrnehmungsorganisation dar, womit sie auf den konstruktiven Aspekt menschlicher Wahrnehmung verweist. Aber auch weniger auf diesen Aspekt ausgerichtete Psychologien wie etwa die der Behavioristen bedie­ nen sich des Zeichens, und zwar als Platzhalter für äußere Ereignisse, die der Organismus automatisch bildet - also auch eine Form der Konstruktion. In ganz anderer Weise zeigt Freud das Funktionieren des psychischen Apparates als eine Bildung von Zeichen durch das Bewußte, die sowohl zensierend als auch ordnend wirken. Aus dieser Sicht wäre die Psychose eine fehlerhafte Zeichenbildung: etwas wird gelesen, das nicht zu einer für das Individuum sinnvollen Unterscheidung führt, also so etwas wie ein inadäquates Hervorheben. Beispielsweise die Aufschrift einer Biermarke auf einem Glas, die für das Trinken unwichtig ist; oder das Interpretieren von zufälligen Vorkommnissen als bedeutsame Zeichen. Die fehlerhafte Zeichenbildung als Lesezwang.
1.1 Weltansicht und Sprachansicht Menschen sind auf Zeichenbildung angewiesen, auf das Lesen von etwas als etwas. Dabei wird manches Zeichen, anderes nicht, denn Zeichen bilden heißt, unterscheiden. Durch die auswählende Zeichenbildung wird Wirklichkeit er­ faßt und ausgedrückt, wird sie für Menschen erlebbar. Dieser Gedanke wird als fundamental angesehen und bildet daher den Rahmen für die vorliegende Untersuchung. Die Zeichenbildung ist sowohl psychische als auch kommunikative Notwen­ digkeit. Die Gestaltpsychologie betont die Struktur oder Organisation von sensorischen Ereignissen und stellt mit ihren Gestaltprinzipien die fundamentale Wahrnehmungsorganisation dar, womit sie auf den konstruktiven Aspekt menschlicher Wahrnehmung verweist. Aber auch weniger auf diesen Aspekt ausgerichtete Psychologien wie etwa die der Behavioristen bedie­ nen sich des Zeichens, und zwar als Platzhalter für äußere Ereignisse, die der Organismus automatisch bildet - also auch eine Form der Konstruktion. In ganz anderer Weise zeigt Freud das Funktionieren des psychischen Apparates als eine Bildung von Zeichen durch das Bewußte, die sowohl zensierend als auch ordnend wirken. Aus dieser Sicht wäre die Psychose eine fehlerhafte Zeichenbildung: etwas wird gelesen, das nicht zu einer für das Individuum sinnvollen Unterscheidung führt, also so etwas wie ein inadäquates Hervorheben. Beispielsweise die Aufschrift einer Biermarke auf einem Glas, die für das Trinken unwichtig ist; oder das Interpretieren von zufälligen Vorkommnissen als bedeutsame Zeichen. Die fehlerhafte Zeichenbildung als Lesezwang.
Über den Autor
Marie-Cécile Bertau ist Lehrbeauftragte am Institut für Sprechwissenschaft und Psycholinguistik der Universität München.
Zusammenfassung

Eine Studie zur kommunikativen Funktion der Metapher

Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung.- 2 Lob und Tadel der Metapher.- 3 Der metaphorische Raum.- 4 Aspekte der Metapher in der Neuzeit.- 5 Die Metapher im Geschehen.- 6 Schlußbetrachtung.- Literatur.- Personenregister.
Details
Erscheinungsjahr: 1996
Fachbereich: Allgemeines
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 328
Inhalt: 324 S.
1 s/w Illustr.
324 S. 1 Abb.
ISBN-13: 9783531128221
ISBN-10: 3531128221
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Bertau, Marie-Cécile
Auflage: 1996
Hersteller: VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Maße: 229 x 152 x 18 mm
Von/Mit: Marie-Cécile Bertau
Erscheinungsdatum: 01.08.1996
Gewicht: 0,477 kg
preigu-id: 107488081
Über den Autor
Marie-Cécile Bertau ist Lehrbeauftragte am Institut für Sprechwissenschaft und Psycholinguistik der Universität München.
Zusammenfassung

Eine Studie zur kommunikativen Funktion der Metapher

Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung.- 2 Lob und Tadel der Metapher.- 3 Der metaphorische Raum.- 4 Aspekte der Metapher in der Neuzeit.- 5 Die Metapher im Geschehen.- 6 Schlußbetrachtung.- Literatur.- Personenregister.
Details
Erscheinungsjahr: 1996
Fachbereich: Allgemeines
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 328
Inhalt: 324 S.
1 s/w Illustr.
324 S. 1 Abb.
ISBN-13: 9783531128221
ISBN-10: 3531128221
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Bertau, Marie-Cécile
Auflage: 1996
Hersteller: VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Maße: 229 x 152 x 18 mm
Von/Mit: Marie-Cécile Bertau
Erscheinungsdatum: 01.08.1996
Gewicht: 0,477 kg
preigu-id: 107488081
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