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Beschreibung
Wir leben, so wird gesagt, im ¿ergang von der Ersten oder Einfachen Moderne in die Zweite oder Sp¿, Hoch- oder Postmoderne. Hinter diesen verschiedenen Begriffen f¿r das, was der Moderne folgt, stehen sehr unterschiedliche theoretische Positionen und Einsch¿ungen dar¿ber, wohin die Entwicklung f¿hren kann: Mal werden die transmodernen Ph¿mene als Manifestationen einer anderen Normalit¿wahrgenommen und dargestellt, mal als Destruktion des Sozialen und Zivilen und als kulturelle Verelendung. Abgesehen von solchen dramatischen Unterschieden in der Bewertung signalisieren die Begriffe jedoch etwas Gemeinsames: Die Annahme, dass wir in Zeiten profunden Umbruchs leben, in denen uns bekannte Formen der Arbeit, der Freizeit, der Information, des sozialen und privaten Lebens, der Politik und Kultur durch vielf¿ig andere erg¿t oder gar ersetzt werden. Bis zum Ende der 80er Jahre besch¿igten sich Soziologen und Gesellschaftswissenschaftler mit diesen allgemeinen Ph¿menen des Wandlungsprozesses der Moderne, seitdem aber richten sie ihren Blick zunehmend auf die Bereiche Liebe, Sexualit¿ Beziehung, Intimit¿und Identit¿ Mit dem Chaos der Liebe, reinen Beziehungen, dem reflexiven Selbst, postfamilialen Familien, schwebender Liebe usw. produzieren sie Begriffe und Konzepte, die f¿r den Kliniker und Psychotherapeuten ebenso perspektiv¿ffnend sind wie f¿r den Sozialwissenschaftler. Dies war Anlass genug, die 19. Wissenschaftliche Tagung der Deutschen Gesellschaft f¿r Sexualforschung im Oktober 1997 in Hamburg unter ein soziologisches Thema zu stellen, n¿ich ¿Kultureller Wandel der Sexualit¿. Dieser Band versammelt alle auf der Tagung gehaltenen Vortr¿ von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete. Er umfasst theoretische Untersuchungen sexuellen Wandels ebenso wie Beschreibungen und Analysen besonderer Erscheinungsformen dieses Wandels, und zwar im Hinblick auf K¿rpererfahrung und K¿rper-Instrumentalisierung, auf mediale und technologisch vermittelte Sexualit¿und Intimit¿ und bei Kindern und Jugendlichen. ¿Sexuality is not what it used to be¿ stellte der d¿sche Soziologe Henning Bech k¿rzlich lakonisch fest. Nach der Lekt¿re dieses Buches werden Leserinnen und Leser genauer einsch¿en k¿nnen, was dran ist an dieser beherzten ¿¿rung. AUTOR: Prof. Dr. Gunter Schmidt, Dipl.-Psych., ist Leiter der Abteilung f¿r Sexualforschung der Psychiatrischen Klinik an der Universit¿Hamburg. Er ist Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft f¿r Sexualforschung. Prof. Dr. Bernhard Strau¿ leitet das Institut f¿r Medizinische Psychologie der Friedrich-Schiller-Universit¿in Jena
Wir leben, so wird gesagt, im ¿ergang von der Ersten oder Einfachen Moderne in die Zweite oder Sp¿, Hoch- oder Postmoderne. Hinter diesen verschiedenen Begriffen f¿r das, was der Moderne folgt, stehen sehr unterschiedliche theoretische Positionen und Einsch¿ungen dar¿ber, wohin die Entwicklung f¿hren kann: Mal werden die transmodernen Ph¿mene als Manifestationen einer anderen Normalit¿wahrgenommen und dargestellt, mal als Destruktion des Sozialen und Zivilen und als kulturelle Verelendung. Abgesehen von solchen dramatischen Unterschieden in der Bewertung signalisieren die Begriffe jedoch etwas Gemeinsames: Die Annahme, dass wir in Zeiten profunden Umbruchs leben, in denen uns bekannte Formen der Arbeit, der Freizeit, der Information, des sozialen und privaten Lebens, der Politik und Kultur durch vielf¿ig andere erg¿t oder gar ersetzt werden. Bis zum Ende der 80er Jahre besch¿igten sich Soziologen und Gesellschaftswissenschaftler mit diesen allgemeinen Ph¿menen des Wandlungsprozesses der Moderne, seitdem aber richten sie ihren Blick zunehmend auf die Bereiche Liebe, Sexualit¿ Beziehung, Intimit¿und Identit¿ Mit dem Chaos der Liebe, reinen Beziehungen, dem reflexiven Selbst, postfamilialen Familien, schwebender Liebe usw. produzieren sie Begriffe und Konzepte, die f¿r den Kliniker und Psychotherapeuten ebenso perspektiv¿ffnend sind wie f¿r den Sozialwissenschaftler. Dies war Anlass genug, die 19. Wissenschaftliche Tagung der Deutschen Gesellschaft f¿r Sexualforschung im Oktober 1997 in Hamburg unter ein soziologisches Thema zu stellen, n¿ich ¿Kultureller Wandel der Sexualit¿. Dieser Band versammelt alle auf der Tagung gehaltenen Vortr¿ von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete. Er umfasst theoretische Untersuchungen sexuellen Wandels ebenso wie Beschreibungen und Analysen besonderer Erscheinungsformen dieses Wandels, und zwar im Hinblick auf K¿rpererfahrung und K¿rper-Instrumentalisierung, auf mediale und technologisch vermittelte Sexualit¿und Intimit¿ und bei Kindern und Jugendlichen. ¿Sexuality is not what it used to be¿ stellte der d¿sche Soziologe Henning Bech k¿rzlich lakonisch fest. Nach der Lekt¿re dieses Buches werden Leserinnen und Leser genauer einsch¿en k¿nnen, was dran ist an dieser beherzten ¿¿rung. AUTOR: Prof. Dr. Gunter Schmidt, Dipl.-Psych., ist Leiter der Abteilung f¿r Sexualforschung der Psychiatrischen Klinik an der Universit¿Hamburg. Er ist Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft f¿r Sexualforschung. Prof. Dr. Bernhard Strau¿ leitet das Institut f¿r Medizinische Psychologie der Friedrich-Schiller-Universit¿in Jena
Details
Erscheinungsjahr: | 2002 |
---|---|
Fachbereich: | Geisteswissenschaften allgemein |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 267 S. |
ISBN-13: | 9783898062121 |
ISBN-10: | 3898062120 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Schmidt, Gunter/Strauß, Bernhard |
Redaktion: |
Schmidt, Gunter
Strauß, Bernhard |
Auflage: | 2/2002 |
psychosozial-verlag: | Psychosozial-Verlag |
Maße: | 210 x 147 x 20 mm |
Von/Mit: | Gunter/Strauß, Bernhard Schmidt |
Erscheinungsdatum: | 15.01.2002 |
Gewicht: | 0,396 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2002 |
---|---|
Fachbereich: | Geisteswissenschaften allgemein |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 267 S. |
ISBN-13: | 9783898062121 |
ISBN-10: | 3898062120 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Schmidt, Gunter/Strauß, Bernhard |
Redaktion: |
Schmidt, Gunter
Strauß, Bernhard |
Auflage: | 2/2002 |
psychosozial-verlag: | Psychosozial-Verlag |
Maße: | 210 x 147 x 20 mm |
Von/Mit: | Gunter/Strauß, Bernhard Schmidt |
Erscheinungsdatum: | 15.01.2002 |
Gewicht: | 0,396 kg |
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