VORWORT von Christian EndresAb 1932 veröffentlichte der texanische Pulp-Autor Robert E. Howard (1906-1936) mehrere Prosa-Erzählungen über seinen Fantasy-Helden Conan, der auf dem Schlachtfeld geboren wurde und Crom seinen Gott nannte. Der starke Barbar aus Cimmeria, dem rauen Norden der Hyborischen Welt, überlebte seinen Schöpfer und wurde eine Ikone unserer Popkultur. Das lag u. a. auch an den Conan-Comics von Marvel, die ab 1970 im Haus der Ideen erschienen. Als Erstes starteten Autor Roy Thomas und Zeichner wie Barry Windsor-Smith und John Buscema die bunte Heftserie Conan the Barbarian, die es bis 1993 auf fast 300 USAusgaben brachte. 1974 wurde zudem das großformatige, schwarz-weiße Comic-Magazin Savage Sword of Conan aus der Taufe gehoben, das bis 1995 satte 235 Nummern sah. So avancierte Conan lange vor der ersten Verfilmung mit Arnold Schwarzenegger zu einem von Marvels beliebtesten Helden. Die größeren Magazin-Veröffentlichungen seiner Abenteuer in Savage Sword of Conan hatten dabei den Vorteil, unabhängig von der Selbstzensur für das damals wichtige Comics Code-Siegel zu sein. Das bescherte den Machern mehr kreative Freiheiten, was etwa den Umfang der Geschichten sowie die Darstellung von Gewalt und Erotik anbelangte. Roy Thomas prägte Savage Sword of Conan ebenfalls lange als Redakteur und Autor, als Künstler gaben sich neben Windsor-Smith, Buscema und Alfredo Alcala Gastzeichner wie Neal Adams oder Pablo Marcos die Ehre. Die Cover malten Boris Vallejo, Earl Norem, Joe Jusko und andere Titanen. Es erschienen neue Comic-Storys über den Cimmerier, aber auch viele Panel-Adaptionen von REHs Geschichten. Crom, was für eine Zeit! Nach vielen Jahren ist Conan nun bei Marvel zurück. Während Jason Aaron und Co. die Serie CONAN DER BARBAR mit neuem Leben füllen, feiert auch der Titel SAVAGE SWORD OF CONAN sein Comeback. In diesem ersten Band präsentieren wir eine komplette, brachiale Saga von Autor Gerry Duggan und Ausnahmezeichner Ron Garney, die Conan als unaufhaltsamen Glücksritter inszenieren ...