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Beschreibung
In seiner Wirkungszeit als Mediävist hoch geschätzt, ist Samuel Steinherz (1857-1942) heute nur noch in Fachkreisen bekannt. Als wahrer "Altösterreicher" wurde er in Güssing (damals Ungarn, heute Österreich) geboren, promovierte in Graz, habilitierte in Wien und erhielt 1901 eine Professur an der Deutschen Universität in Prag. 1922 als Dienstältester zum
Rektor gewählt, nahm er das Amt an, obwohl für Juden die Ablehnung ungeschriebenes Gesetz war. Darauf blockierte die deutschnationale Studentenschaft den Vorlesungsbetrieb. Steinherz blieb Rektor und wandte sich zunehmend der jüdischen Geschichte zu. 1928 gründete er die "Gesellschaft für Geschichte der Juden in der C echoslovakischen Republik". Am 6. Juli 1942 wurde Steinherz nach Theresienstadt deportiert, wo er an seinem 85. Geburtstag verstarb. Auch seine Frau Sophie, drei seiner fünf Kinder und zwei Enkelkinder wurden in der Shoah ermordet.
Rektor gewählt, nahm er das Amt an, obwohl für Juden die Ablehnung ungeschriebenes Gesetz war. Darauf blockierte die deutschnationale Studentenschaft den Vorlesungsbetrieb. Steinherz blieb Rektor und wandte sich zunehmend der jüdischen Geschichte zu. 1928 gründete er die "Gesellschaft für Geschichte der Juden in der C echoslovakischen Republik". Am 6. Juli 1942 wurde Steinherz nach Theresienstadt deportiert, wo er an seinem 85. Geburtstag verstarb. Auch seine Frau Sophie, drei seiner fünf Kinder und zwei Enkelkinder wurden in der Shoah ermordet.
In seiner Wirkungszeit als Mediävist hoch geschätzt, ist Samuel Steinherz (1857-1942) heute nur noch in Fachkreisen bekannt. Als wahrer "Altösterreicher" wurde er in Güssing (damals Ungarn, heute Österreich) geboren, promovierte in Graz, habilitierte in Wien und erhielt 1901 eine Professur an der Deutschen Universität in Prag. 1922 als Dienstältester zum
Rektor gewählt, nahm er das Amt an, obwohl für Juden die Ablehnung ungeschriebenes Gesetz war. Darauf blockierte die deutschnationale Studentenschaft den Vorlesungsbetrieb. Steinherz blieb Rektor und wandte sich zunehmend der jüdischen Geschichte zu. 1928 gründete er die "Gesellschaft für Geschichte der Juden in der C echoslovakischen Republik". Am 6. Juli 1942 wurde Steinherz nach Theresienstadt deportiert, wo er an seinem 85. Geburtstag verstarb. Auch seine Frau Sophie, drei seiner fünf Kinder und zwei Enkelkinder wurden in der Shoah ermordet.
Rektor gewählt, nahm er das Amt an, obwohl für Juden die Ablehnung ungeschriebenes Gesetz war. Darauf blockierte die deutschnationale Studentenschaft den Vorlesungsbetrieb. Steinherz blieb Rektor und wandte sich zunehmend der jüdischen Geschichte zu. 1928 gründete er die "Gesellschaft für Geschichte der Juden in der C echoslovakischen Republik". Am 6. Juli 1942 wurde Steinherz nach Theresienstadt deportiert, wo er an seinem 85. Geburtstag verstarb. Auch seine Frau Sophie, drei seiner fünf Kinder und zwei Enkelkinder wurden in der Shoah ermordet.
Details
Erscheinungsjahr: | 2020 |
---|---|
Genre: | Geschichte |
Jahrhundert: | 20. Jahrhundert |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: |
74 S.
17 Illustr. |
ISBN-13: | 9783955653842 |
ISBN-10: | 3955653846 |
Sprache: | Deutsch |
Autor: | Keil, Martha |
Hersteller: | Hentrich & Hentrich |
Abbildungen: | 17 Abb. |
Maße: | 156 x 115 x 5 mm |
Von/Mit: | Martha Keil |
Erscheinungsdatum: | 21.04.2020 |
Gewicht: | 0,078 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2020 |
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Genre: | Geschichte |
Jahrhundert: | 20. Jahrhundert |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: |
74 S.
17 Illustr. |
ISBN-13: | 9783955653842 |
ISBN-10: | 3955653846 |
Sprache: | Deutsch |
Autor: | Keil, Martha |
Hersteller: | Hentrich & Hentrich |
Abbildungen: | 17 Abb. |
Maße: | 156 x 115 x 5 mm |
Von/Mit: | Martha Keil |
Erscheinungsdatum: | 21.04.2020 |
Gewicht: | 0,078 kg |
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