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Beschreibung
Mit dem Transport von Kranken - »Rettungsdienst« - werden in Deutschland jährlich gut 2,8 Mrd. DM umgesetzt. Diese Aufgabe erledigte traditionell ein Oligopol von gemeinnützigen Hilfsorganisationen, das vom Roten Kreuz angeführt wurde. Seit den 90er Jahren haben auch gewinnorientierte Privatunternehmer diesen lukrativen Markt entdeckt. Dennoch ist diese v.a. landesrechtliche Materie in der laufenden Privatisierungsdiskussion und im ganzen öffentlichen Wirtschaftsrecht nahezu unerwähnt [...] Autor bündelt die komplizierten Organisationsstrukturen, auf denen das Nebeneinander von kommunaler Pflichtaufgabe, Teilnahme an deren Erfüllung und freier unternehmerischer Betätigung beruht. Anhand von Art. 3 GG, des Kartellrechts und des Vergaberechts wird festgestellt, daß die einseitige Bevorzugung der etablierten Hilfsorganisationen im kommunalen Rettungsdienst rechtswidrig ist. Entlang des Art. 12 GG und der Grundfreiheiten des EU-Vertrages wird nachgewiesen, daß die Bedürfnisklausel, die der freien unternehmerischen Betätigung auf dem Krankentransportmarkt entgegensteht, weitestgehend unhaltbar ist. Hinweise zur klageweisen Durchsetzung der Ansprüche und ein Materialienverzeichnis runden die Arbeit ab.
Mit dem Transport von Kranken - »Rettungsdienst« - werden in Deutschland jährlich gut 2,8 Mrd. DM umgesetzt. Diese Aufgabe erledigte traditionell ein Oligopol von gemeinnützigen Hilfsorganisationen, das vom Roten Kreuz angeführt wurde. Seit den 90er Jahren haben auch gewinnorientierte Privatunternehmer diesen lukrativen Markt entdeckt. Dennoch ist diese v.a. landesrechtliche Materie in der laufenden Privatisierungsdiskussion und im ganzen öffentlichen Wirtschaftsrecht nahezu unerwähnt [...] Autor bündelt die komplizierten Organisationsstrukturen, auf denen das Nebeneinander von kommunaler Pflichtaufgabe, Teilnahme an deren Erfüllung und freier unternehmerischer Betätigung beruht. Anhand von Art. 3 GG, des Kartellrechts und des Vergaberechts wird festgestellt, daß die einseitige Bevorzugung der etablierten Hilfsorganisationen im kommunalen Rettungsdienst rechtswidrig ist. Entlang des Art. 12 GG und der Grundfreiheiten des EU-Vertrages wird nachgewiesen, daß die Bedürfnisklausel, die der freien unternehmerischen Betätigung auf dem Krankentransportmarkt entgegensteht, weitestgehend unhaltbar ist. Hinweise zur klageweisen Durchsetzung der Ansprüche und ein Materialienverzeichnis runden die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht:
1 Einleitung: Untersuchungsinteresse - Gang der Untersuchung -
2 Modalitäten der Krankenbeförderung: Notfallrettung - Krankentransport - Kranken- und Behindertenfahrten - Vereinheitlichte Terminologie -
3 Tatsächliche und rechtliche Entwicklung: Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs - Vor der Novellierung in den 90er Jahren - Nach der Novellierung - Die Entwicklung in der DDR -
4 Mitwirkung am öffentlich durchgeführten Rettungsdienst: Vorzüge der öffentlichen Beauftragung - Organisationsmodelle des Rettungswesens - Der öffentliche Rettungsdienst als Privatisierungsproblem - Ansprüche auf Beteiligung am öffentlichen Rettungsdienst nach Art. 3 GG, dem GWB und Vergaberecht -
5 Neben dem öffentlichen Rettungsdienst: Genehmigungspflicht - Genehmigungsvoraussetzungen - Genehmigungspflicht und Berufsfreiheit -
6 Europäisches Gemeinschaftsrecht: Praktische Relevanz - Gemeinsame Anwendungsvoraussetzungen - Verstoß gegen die Niederlassungsfreiheit - Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit - Zusammenfassung -
7 Rechtsschutz: Genehmigung neben anderen Unternehmen - Genehmigung anstelle eines anderen Unternehmers - Klage gegen die Neuzulassung eines Konkurrenten - Anhang: Rettungsdienstgesetze - Parlamentarische Drucksachen zum Rettungsdienst - Literaturverzeichnis - Register
1 Einleitung: Untersuchungsinteresse - Gang der Untersuchung -
2 Modalitäten der Krankenbeförderung: Notfallrettung - Krankentransport - Kranken- und Behindertenfahrten - Vereinheitlichte Terminologie -
3 Tatsächliche und rechtliche Entwicklung: Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs - Vor der Novellierung in den 90er Jahren - Nach der Novellierung - Die Entwicklung in der DDR -
4 Mitwirkung am öffentlich durchgeführten Rettungsdienst: Vorzüge der öffentlichen Beauftragung - Organisationsmodelle des Rettungswesens - Der öffentliche Rettungsdienst als Privatisierungsproblem - Ansprüche auf Beteiligung am öffentlichen Rettungsdienst nach Art. 3 GG, dem GWB und Vergaberecht -
5 Neben dem öffentlichen Rettungsdienst: Genehmigungspflicht - Genehmigungsvoraussetzungen - Genehmigungspflicht und Berufsfreiheit -
6 Europäisches Gemeinschaftsrecht: Praktische Relevanz - Gemeinsame Anwendungsvoraussetzungen - Verstoß gegen die Niederlassungsfreiheit - Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit - Zusammenfassung -
7 Rechtsschutz: Genehmigung neben anderen Unternehmen - Genehmigung anstelle eines anderen Unternehmers - Klage gegen die Neuzulassung eines Konkurrenten - Anhang: Rettungsdienstgesetze - Parlamentarische Drucksachen zum Rettungsdienst - Literaturverzeichnis - Register
Details
| Erscheinungsjahr: | 1999 |
|---|---|
| Fachbereich: | Öffentliches Recht |
| Genre: | Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft |
| Produktart: | Nachschlagewerke |
| Rubrik: | Recht & Wirtschaft |
| Medium: | Taschenbuch |
| Inhalt: |
265 S.
Tab. Abb. |
| ISBN-13: | 9783428098231 |
| ISBN-10: | 3428098234 |
| Sprache: | Deutsch |
| Herstellernummer: | 9823 |
| Autor: | Schulte, Martin |
| Hersteller: | Duncker & Humblot |
| Verantwortliche Person für die EU: | Duncker & Humblot GmbH, Carl-Heinrich-Becker-Weg 9, D-12165 Berlin, info@duncker-humblot.de |
| Abbildungen: | Tab., Abb.; 265 S. |
| Maße: | 11 x 156 x 234 mm |
| Von/Mit: | Martin Schulte |
| Erscheinungsdatum: | 14.09.1999 |
| Gewicht: | 0,37 kg |