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Philosophien sprachlicher Gewalt
21 Grundpositionen von Platon bis Butler
Buch von Hannes Kuch (u. a.)
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Mit Sprache können wir nicht nur über Gewalt reden, mit Sprache
können wir auch Gewalt zufügen. Der Band bietet eine
systematische Erschließung dieser Gewalt der Sprache, indem
er durch eine Vielzahl von Autorenportraits unterschiedliche
Grundpositionen freilegt.
Die Edition füllt eine Leerstelle im philosophischen Diskurs der
Gegenwart. Denn obwohl die Philosophie nach dem linguistic turn
Sprache zu ihrem grundlegenden Gegenstand gemacht hat, ist die
Gewaltsamkeit der Sprache bisher immer noch ein weitgehend unbekanntes
Land geblieben. Die Bandbreite der hier versammelten
Positionen wird durch zwei konträre Positionen markiert. Auf der
einen Seite stehen Untersuchungen zu konkreten Sprechakten: Die
verletzende Gewalt der Sprache reicht in diesem Blickwinkel von der
offenen Beleidigung über die verdeckte Anspielung bis hin zur herablassenden
Demütigung, die den Einzelnen existenziell in seinem
Selbstverhältnis zu treffen vermag. Auf der anderen Seite wird die
Sprache als Ganze in den Fokus gerückt: Der Sprache als solcher
wohnt diesen Philosophien zufolge eine transzendentale Gewalt
inne, weil sie unseren Zugang zur Welt immer schon auf gewaltsame
Weise präformiert. Indem Sprache den individuellen Gegenstand allgemeinen
Begriffen unterwirft, beraubt sie ihn seiner Besonderheit.
Zwischen diesen beiden Polen dem verletzenden Sprechakt auf
der einen und der strukturelleren Gewalt in der Sprache auf der
anderen Seite versammelt der Band ein historisches Panorama an
möglichen philosophischen Zugängen zur Gewalt der Sprache.
Mit Sprache können wir nicht nur über Gewalt reden, mit Sprache
können wir auch Gewalt zufügen. Der Band bietet eine
systematische Erschließung dieser Gewalt der Sprache, indem
er durch eine Vielzahl von Autorenportraits unterschiedliche
Grundpositionen freilegt.
Die Edition füllt eine Leerstelle im philosophischen Diskurs der
Gegenwart. Denn obwohl die Philosophie nach dem linguistic turn
Sprache zu ihrem grundlegenden Gegenstand gemacht hat, ist die
Gewaltsamkeit der Sprache bisher immer noch ein weitgehend unbekanntes
Land geblieben. Die Bandbreite der hier versammelten
Positionen wird durch zwei konträre Positionen markiert. Auf der
einen Seite stehen Untersuchungen zu konkreten Sprechakten: Die
verletzende Gewalt der Sprache reicht in diesem Blickwinkel von der
offenen Beleidigung über die verdeckte Anspielung bis hin zur herablassenden
Demütigung, die den Einzelnen existenziell in seinem
Selbstverhältnis zu treffen vermag. Auf der anderen Seite wird die
Sprache als Ganze in den Fokus gerückt: Der Sprache als solcher
wohnt diesen Philosophien zufolge eine transzendentale Gewalt
inne, weil sie unseren Zugang zur Welt immer schon auf gewaltsame
Weise präformiert. Indem Sprache den individuellen Gegenstand allgemeinen
Begriffen unterwirft, beraubt sie ihn seiner Besonderheit.
Zwischen diesen beiden Polen dem verletzenden Sprechakt auf
der einen und der strukturelleren Gewalt in der Sprache auf der
anderen Seite versammelt der Band ein historisches Panorama an
möglichen philosophischen Zugängen zur Gewalt der Sprache.
Über den Autor
Hannes Kuch, M. A., studierte Philosophie, Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Frankfurt am Main und an der FU Berlin. Promoviert derzeit in Philosophie zu einer Theorie der symbolischen Macht im Anschluss an Hegels Herr/Knecht-Figur.
Steffen K. Herrmann, M. A., studierte Philosophie, Soziologie und Literatur in Frankfurt am Main und Berlin. Promoviert derzeit mit einer Arbeit über 'Symbolische Verletzbarkeit. Über Anerkennung und Missachtung' zur Gewalt der Sprache im Anschluss an Hegel und Levinas.
Die beiden Herausgeber sind wissenschaftliche Mitarbeiter an der FU Berlin am SFB ¿Kulturen des Performativen¿ im Projekt 'Zur Performanz sprachlicher Gewalt oder: Warum Worte verletzen'. Zusammen mit Sybille Krämer haben sie herausgegeben: Verletzende Worte. Die Grammatik sprachlicher Missachtung, Bielefeld 2007.
Inhaltsverzeichnis
Steffen K. Herrmann und Hannes Kuch,
Philosophien sprachlicher Gewalt. Eine Einleitung
1. Burkhard Liebsch, Platon ¿ Leben und Tod, Sprache und Gerechtigkeit
2. Alfred Hirsch, Hobbes ¿ Sprache und Terror
3. Georg W.Bertram, Hegel ¿ Anerkennung und beschädigte Verhältnisse
4. Gerald Posselt, Nietzsche ¿ Sprache, Rhetorik, Gewalt
5. Pascal Delhom, Buber ¿ Das bedrohte Gespräch und die Verletzlichkeit
der Sprechenden
6. David Lauer, Wittgenstein ¿ Die Gewalt des Namens
7. Christoph Demmerling, Adorno ¿ Die Gewalt des Begriffs
8. Steffen K. Herrmann, Levinas ¿ Von der Gewalt des Angesichts
zur Gewalt des Schweigens
9. Antje Kapust, Merleau-Ponty ¿ Pathographien als Enteignung von Würde
10. Hannes Kuch, Austin ¿ Performative Kraft und sprachliche Gewalt
11. Marc Rölli, Deleuze ¿ Macht, Gewalt und delokutionäre Sprechakte
12. Isabell Lorey, Foucault ¿ Monstrologische Grenzen und die Gewalt
des Diskurses
13. Robin Celikates, Habermas ¿ Sprache, Verständigung und sprachliche
Gewalt
14. Sybille Krämer, Frankfurt ¿ Bullshit oder: (k)eine Publikumsbeschimpfung
15. Johannes-Georg Schülein, Derrida ¿ Über die Ur-Gewalt der Sprache
16. Robert Schmidt und Volker Woltersdorff, Bourdieu ¿ Der zwanglose
Zwang symbolischer Gewalt
17. Vera Alyosxa Tudor, Wittig ¿ Sprache als Intervention, Intervention
in Sprache
18. Christian Neuhäuser, Margalit ¿ Die Sprache der Erniedrigung
19. Nikita Dhawan, Spivak ¿ Subalternes Schweigen und die Politik
der Repräsentation
20. Mattias Iser, Honneth ¿ Die Gewalt der Missachtung
21. Paula-Irene Villa, Butler ¿ Subjektivierung und sprachliche Gewalt
Die Autorinnen und Autoren
Details
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Philosophie
Jahrhundert: 20. & 21. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Seiten: 435
Inhalt: 440 S.
ISBN-13: 9783938808986
ISBN-10: 3938808985
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Kuch, Hannes
Herrmann, Steffen K.
Redaktion: Kuch, Hannes
Herrmann, Steffen K.
Herausgeber: Hannes Kuch/Steffen K Herrmann
Hersteller: Velbrueck GmbH
Velbrck GmbH Bcher und Medien
Maße: 222 x 140 x 31 mm
Von/Mit: Hannes Kuch (u. a.)
Erscheinungsdatum: 14.10.2010
Gewicht: 0,629 kg
preigu-id: 101164244
Über den Autor
Hannes Kuch, M. A., studierte Philosophie, Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Frankfurt am Main und an der FU Berlin. Promoviert derzeit in Philosophie zu einer Theorie der symbolischen Macht im Anschluss an Hegels Herr/Knecht-Figur.
Steffen K. Herrmann, M. A., studierte Philosophie, Soziologie und Literatur in Frankfurt am Main und Berlin. Promoviert derzeit mit einer Arbeit über 'Symbolische Verletzbarkeit. Über Anerkennung und Missachtung' zur Gewalt der Sprache im Anschluss an Hegel und Levinas.
Die beiden Herausgeber sind wissenschaftliche Mitarbeiter an der FU Berlin am SFB ¿Kulturen des Performativen¿ im Projekt 'Zur Performanz sprachlicher Gewalt oder: Warum Worte verletzen'. Zusammen mit Sybille Krämer haben sie herausgegeben: Verletzende Worte. Die Grammatik sprachlicher Missachtung, Bielefeld 2007.
Inhaltsverzeichnis
Steffen K. Herrmann und Hannes Kuch,
Philosophien sprachlicher Gewalt. Eine Einleitung
1. Burkhard Liebsch, Platon ¿ Leben und Tod, Sprache und Gerechtigkeit
2. Alfred Hirsch, Hobbes ¿ Sprache und Terror
3. Georg W.Bertram, Hegel ¿ Anerkennung und beschädigte Verhältnisse
4. Gerald Posselt, Nietzsche ¿ Sprache, Rhetorik, Gewalt
5. Pascal Delhom, Buber ¿ Das bedrohte Gespräch und die Verletzlichkeit
der Sprechenden
6. David Lauer, Wittgenstein ¿ Die Gewalt des Namens
7. Christoph Demmerling, Adorno ¿ Die Gewalt des Begriffs
8. Steffen K. Herrmann, Levinas ¿ Von der Gewalt des Angesichts
zur Gewalt des Schweigens
9. Antje Kapust, Merleau-Ponty ¿ Pathographien als Enteignung von Würde
10. Hannes Kuch, Austin ¿ Performative Kraft und sprachliche Gewalt
11. Marc Rölli, Deleuze ¿ Macht, Gewalt und delokutionäre Sprechakte
12. Isabell Lorey, Foucault ¿ Monstrologische Grenzen und die Gewalt
des Diskurses
13. Robin Celikates, Habermas ¿ Sprache, Verständigung und sprachliche
Gewalt
14. Sybille Krämer, Frankfurt ¿ Bullshit oder: (k)eine Publikumsbeschimpfung
15. Johannes-Georg Schülein, Derrida ¿ Über die Ur-Gewalt der Sprache
16. Robert Schmidt und Volker Woltersdorff, Bourdieu ¿ Der zwanglose
Zwang symbolischer Gewalt
17. Vera Alyosxa Tudor, Wittig ¿ Sprache als Intervention, Intervention
in Sprache
18. Christian Neuhäuser, Margalit ¿ Die Sprache der Erniedrigung
19. Nikita Dhawan, Spivak ¿ Subalternes Schweigen und die Politik
der Repräsentation
20. Mattias Iser, Honneth ¿ Die Gewalt der Missachtung
21. Paula-Irene Villa, Butler ¿ Subjektivierung und sprachliche Gewalt
Die Autorinnen und Autoren
Details
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Philosophie
Jahrhundert: 20. & 21. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Seiten: 435
Inhalt: 440 S.
ISBN-13: 9783938808986
ISBN-10: 3938808985
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Kuch, Hannes
Herrmann, Steffen K.
Redaktion: Kuch, Hannes
Herrmann, Steffen K.
Herausgeber: Hannes Kuch/Steffen K Herrmann
Hersteller: Velbrueck GmbH
Velbrck GmbH Bcher und Medien
Maße: 222 x 140 x 31 mm
Von/Mit: Hannes Kuch (u. a.)
Erscheinungsdatum: 14.10.2010
Gewicht: 0,629 kg
preigu-id: 101164244
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