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Notwehr gegen Schweigegelderpressung.
Zugleich ein Beitrag zu den Grundprinzipien der Notwehr.. Dissertationsschrift
Taschenbuch von Antje Kroß
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Bei einem erpresserischen Angriff mit der Androhung der Anzeige strafbaren Verhaltens des Angegriffenen oder der Publikation sonstiger ihn kompromittierender Sachverhalte stellt sich die Frage einer Notwehrrechtfertigung von Abwehrmaßnahmen. Nach einer Auseinandersetzung mit den verschiedenen Notwehrkonzeptionen und der Befürwortung eines rein individualistischen Notwehransatzes würdigt die Verfasserin die einzelnen Voraussetzungen des
32 StGB bei privaten Verteidigungshandlungen. Die in Betracht kommenden Reaktionen des Angegriffenen - Tonbandaufnahme, Hausfriedensbruch, Diebstahl, Körperverletzung, Tötung etc. - sind zur Abwehr geeignete Maßnahmen. Das gilt auch für nur vorbereitende Handlungen, welche erst die Chance einer Verteidigung eröffnen.Aufgrund der bei einer Schweigegelderpressung regelmäßig eingeräumten Zeit muss der Erpresste jedoch staatliche Hilfe zur Abwehr des Angriffs in Anspruch nehmen. Dadurch gelangt zwar die Straftat bzw. das sonstige kompromittierende Verhalten zur Kenntnis der staatlichen Organe. Diese Beeinträchtigung rechtlich geschützter Interessen, nämlich der Selbstbelastungsfreiheit und des allgemeinen Persönlichkeitsrechts, sind dem Angegriffenen jedoch zumutbar. Mit der Möglichkeit einer Verfahrenseinstellung oder der Annahme eines Verwertungsverbotes hinsichtlich der zwangsweise zu offenbarenden selbstbelastenden strafrechtlich relevanten Tatsachen sind zudem Regularien zur angemessenen Kompensation gegeben. Die für den mit der Offenbarung sonstigen kompromittierenden Verhaltens Erpressten mit der Einschaltung der Polizei verbundenen Gefahren relativieren sich auch dadurch, dass die mit der Sache befassten Beamten zur Verschwiegenheit verpflichtet sind und gem.
171b GVG auch die Möglichkeit besteht, in einem gegen den Erpresser geführten Prozess die Öffentlichkeit auszuschließen. Die Verfasserin gelangt dementsprechend zu dem Ergebnis, dass eigene Abwehrhandlungen des Erpressten gegen seinen Angreifer mangels Erforderlichkeit nicht gem.
32 StGB gerechtfertigt sind.
Bei einem erpresserischen Angriff mit der Androhung der Anzeige strafbaren Verhaltens des Angegriffenen oder der Publikation sonstiger ihn kompromittierender Sachverhalte stellt sich die Frage einer Notwehrrechtfertigung von Abwehrmaßnahmen. Nach einer Auseinandersetzung mit den verschiedenen Notwehrkonzeptionen und der Befürwortung eines rein individualistischen Notwehransatzes würdigt die Verfasserin die einzelnen Voraussetzungen des
32 StGB bei privaten Verteidigungshandlungen. Die in Betracht kommenden Reaktionen des Angegriffenen - Tonbandaufnahme, Hausfriedensbruch, Diebstahl, Körperverletzung, Tötung etc. - sind zur Abwehr geeignete Maßnahmen. Das gilt auch für nur vorbereitende Handlungen, welche erst die Chance einer Verteidigung eröffnen.Aufgrund der bei einer Schweigegelderpressung regelmäßig eingeräumten Zeit muss der Erpresste jedoch staatliche Hilfe zur Abwehr des Angriffs in Anspruch nehmen. Dadurch gelangt zwar die Straftat bzw. das sonstige kompromittierende Verhalten zur Kenntnis der staatlichen Organe. Diese Beeinträchtigung rechtlich geschützter Interessen, nämlich der Selbstbelastungsfreiheit und des allgemeinen Persönlichkeitsrechts, sind dem Angegriffenen jedoch zumutbar. Mit der Möglichkeit einer Verfahrenseinstellung oder der Annahme eines Verwertungsverbotes hinsichtlich der zwangsweise zu offenbarenden selbstbelastenden strafrechtlich relevanten Tatsachen sind zudem Regularien zur angemessenen Kompensation gegeben. Die für den mit der Offenbarung sonstigen kompromittierenden Verhaltens Erpressten mit der Einschaltung der Polizei verbundenen Gefahren relativieren sich auch dadurch, dass die mit der Sache befassten Beamten zur Verschwiegenheit verpflichtet sind und gem.
171b GVG auch die Möglichkeit besteht, in einem gegen den Erpresser geführten Prozess die Öffentlichkeit auszuschließen. Die Verfasserin gelangt dementsprechend zu dem Ergebnis, dass eigene Abwehrhandlungen des Erpressten gegen seinen Angreifer mangels Erforderlichkeit nicht gem.
32 StGB gerechtfertigt sind.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Grundprinzipien der Notwehr:
1 Dualistische Notwehrkonzeption -
2 Überindividualistische Notwehrkonzeptionen: Selbstbehauptung des Rechts - Normative Geltung der Rechtsordnung -
3 Individualistische Notwehrkonzeptionen: Das Vertragsmodell Hoyers - Das Gegenseitigkeitsverhältnis Hruschkas - Prinzip gesteigerter Zuständigkeit - Vermeidbarkeit der Abwehrfolgen - Abstellen auf die spezifische Lage des Angegriffenen - Individualrechtsgüterschutz und Handlungsfreiheit als mitangegriffenes Rechtsgut - Persönlichkeitsrecht als mitangegriffenes Rechtsgut - 2. Teil: Rechtfertigung der Abwehrhandlung nach
32 StGB:
1 Einwände gegen Notwehr bei Schweigegelderpressungen: Heimlichkeit der Notwehr - Wesen der Rechtsordnung - Bedeutung des
154c StPO - Kriminalpolitische Erwägungen -
2 Vorliegen einer Notwehrlage: Angriff - Gegenwärtiger Angriff - Rechtswidriger Angriff -
3 Verteidigungshandlung: Geeignetheit der Verteidigung - Einsatz des mildesten Mittels - Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse - Schrifttums- und Sachwortverzeichnis
Details
Erscheinungsjahr: 2004
Fachbereich: Strafrecht
Genre: Recht
Produktart: Nachschlagewerke
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 243 S.
ISBN-13: 9783428111817
ISBN-10: 3428111818
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 11181
Autor: Kroß, Antje
Hersteller: Duncker & Humblot
Abbildungen: 243 S.
Maße: 224 x 148 x 8 mm
Von/Mit: Antje Kroß
Erscheinungsdatum: 11.03.2004
Gewicht: 0,304 kg
Artikel-ID: 111912931
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Grundprinzipien der Notwehr:
1 Dualistische Notwehrkonzeption -
2 Überindividualistische Notwehrkonzeptionen: Selbstbehauptung des Rechts - Normative Geltung der Rechtsordnung -
3 Individualistische Notwehrkonzeptionen: Das Vertragsmodell Hoyers - Das Gegenseitigkeitsverhältnis Hruschkas - Prinzip gesteigerter Zuständigkeit - Vermeidbarkeit der Abwehrfolgen - Abstellen auf die spezifische Lage des Angegriffenen - Individualrechtsgüterschutz und Handlungsfreiheit als mitangegriffenes Rechtsgut - Persönlichkeitsrecht als mitangegriffenes Rechtsgut - 2. Teil: Rechtfertigung der Abwehrhandlung nach
32 StGB:
1 Einwände gegen Notwehr bei Schweigegelderpressungen: Heimlichkeit der Notwehr - Wesen der Rechtsordnung - Bedeutung des
154c StPO - Kriminalpolitische Erwägungen -
2 Vorliegen einer Notwehrlage: Angriff - Gegenwärtiger Angriff - Rechtswidriger Angriff -
3 Verteidigungshandlung: Geeignetheit der Verteidigung - Einsatz des mildesten Mittels - Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse - Schrifttums- und Sachwortverzeichnis
Details
Erscheinungsjahr: 2004
Fachbereich: Strafrecht
Genre: Recht
Produktart: Nachschlagewerke
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 243 S.
ISBN-13: 9783428111817
ISBN-10: 3428111818
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 11181
Autor: Kroß, Antje
Hersteller: Duncker & Humblot
Abbildungen: 243 S.
Maße: 224 x 148 x 8 mm
Von/Mit: Antje Kroß
Erscheinungsdatum: 11.03.2004
Gewicht: 0,304 kg
Artikel-ID: 111912931
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