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Nichtverantwortlichkeit
Zur Deresponsibilisierung der Gesellschaft
Buch von Ludger Heidbrink
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Moderne Gesellschaften sind durch einen zunehmenden Verantwortungsbedarf gekennzeichnet, um Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Gleichzeitig wachsen die Schwierigkeiten, Verantwortung zweifelsfrei zuzuschreiben und verantwortliche Instanzen zu benennen. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Deresponsibilisierung ist es deshalb sinnvoller, nicht nach Verantwortlichkeiten, sondern begründeten Formen der Nichtverantwortlichkeit zu suchen. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um Personen, Akteure oder Organisationen berechtigter Weise von ihrer Verantwortung freizusprechen?
Ludger Heidbrink entwickelt in seinem Buch Kriterien zur genaueren Unterscheidung zwischen einer legitimen Unverantwortlichkeit und einer illegitimen Verantwortungslosigkeit. Das Werk setzt sich mit der Herausforderung auseinander, dass die Schwierigkeit, Verantwortung zuzuschreiben, selbst eine Strategie sein kann, sich ihr nicht stellen zu müssen, etwa dort, wo Täterschaft oder Zuständigkeit geleugnet werden. Davon abgegrenzt werden Fälle, in denen es aufgrund fehlenden Wissens oder mangelnder Handlungskontrolle tatsächlich nicht möglich ist, Akteure zur Verantwortung zu ziehen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterscheidung von Rechtfertigungen und Entschuldigungen, da unter bestimmten Voraussetzungen auch Entschuldigungen hinreichende Gründe für die Freisprache von Verantwortung zur Verfügung stellen.
An Beispielen wie dem Organisationsversagen, Netzwerken, der Postdemokratie, der Digitalisierung und der Kritik am Moral Responsibility System werden die Grundzüge einer Theorie der Nichtverantwortlichkeit entwickelt, die sich vorrangig mit dem Scheitern verantwortlichen Handels befasst.
Moderne Gesellschaften sind durch einen zunehmenden Verantwortungsbedarf gekennzeichnet, um Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Gleichzeitig wachsen die Schwierigkeiten, Verantwortung zweifelsfrei zuzuschreiben und verantwortliche Instanzen zu benennen. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Deresponsibilisierung ist es deshalb sinnvoller, nicht nach Verantwortlichkeiten, sondern begründeten Formen der Nichtverantwortlichkeit zu suchen. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um Personen, Akteure oder Organisationen berechtigter Weise von ihrer Verantwortung freizusprechen?
Ludger Heidbrink entwickelt in seinem Buch Kriterien zur genaueren Unterscheidung zwischen einer legitimen Unverantwortlichkeit und einer illegitimen Verantwortungslosigkeit. Das Werk setzt sich mit der Herausforderung auseinander, dass die Schwierigkeit, Verantwortung zuzuschreiben, selbst eine Strategie sein kann, sich ihr nicht stellen zu müssen, etwa dort, wo Täterschaft oder Zuständigkeit geleugnet werden. Davon abgegrenzt werden Fälle, in denen es aufgrund fehlenden Wissens oder mangelnder Handlungskontrolle tatsächlich nicht möglich ist, Akteure zur Verantwortung zu ziehen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterscheidung von Rechtfertigungen und Entschuldigungen, da unter bestimmten Voraussetzungen auch Entschuldigungen hinreichende Gründe für die Freisprache von Verantwortung zur Verfügung stellen.
An Beispielen wie dem Organisationsversagen, Netzwerken, der Postdemokratie, der Digitalisierung und der Kritik am Moral Responsibility System werden die Grundzüge einer Theorie der Nichtverantwortlichkeit entwickelt, die sich vorrangig mit dem Scheitern verantwortlichen Handels befasst.
Über den Autor
Ludger Heidbrink ist Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Philosophie an der Christian-Albrechts Universität zu Kiel. Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Kritik der Verantwortung. Zu den Grenzen verantwortlichen Handelns in komplexen Kontexten (2003/2022) und Recht auf Nicht-Recht. Rechtliche Reaktionen auf die Juridifizierung der Gesellschaft (hg. mit Ino Augsberg und Steffen Augsberg, 2020).
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Philosophie
Jahrhundert: Antike
Rubrik: Geisteswissenschaften
Thema: Lexika
Medium: Buch
Inhalt: 220 S.
ISBN-13: 9783958323674
ISBN-10: 3958323677
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Heidbrink, Ludger
Hersteller: Velbrueck GmbH
Velbrck GmbH Bcher und Medien
Maße: 228 x 145 x 22 mm
Von/Mit: Ludger Heidbrink
Erscheinungsdatum: 13.09.2024
Gewicht: 0,481 kg
Artikel-ID: 128261966
Über den Autor
Ludger Heidbrink ist Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Philosophie an der Christian-Albrechts Universität zu Kiel. Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Kritik der Verantwortung. Zu den Grenzen verantwortlichen Handelns in komplexen Kontexten (2003/2022) und Recht auf Nicht-Recht. Rechtliche Reaktionen auf die Juridifizierung der Gesellschaft (hg. mit Ino Augsberg und Steffen Augsberg, 2020).
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Philosophie
Jahrhundert: Antike
Rubrik: Geisteswissenschaften
Thema: Lexika
Medium: Buch
Inhalt: 220 S.
ISBN-13: 9783958323674
ISBN-10: 3958323677
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Heidbrink, Ludger
Hersteller: Velbrueck GmbH
Velbrck GmbH Bcher und Medien
Maße: 228 x 145 x 22 mm
Von/Mit: Ludger Heidbrink
Erscheinungsdatum: 13.09.2024
Gewicht: 0,481 kg
Artikel-ID: 128261966
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