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Mit Dolchen sprechen
Der literarische Hass-Effekt
Buch von Karl Heinz Bohrer
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Gerade in letzter Zeit hat der »Hass«-Begriff eine Karriere an öffentlicher Bedeutung hinter sich gebracht. In der publizistischen und sozialhistorischen Kritik an der in Deutschland und Europa verbreiteten Reaktion auf die Flüchtlingskrise rückte er gemeinsam mit Begriffen wie »Identität« und »Rassismus« in die vorderste Linie des Diskurses.

Doch Karl Heinz Bohrers Studie in zwölf Kapiteln sucht im literarischen Hasseffekt etwas ganz anderes. Nicht um den Hass als die begleitende Emotion eines politisch-weltanschaulichen Programms geht es ihm, sondern einzig um den literarischen Ausdruckswert, um die Rolle des Hasses als eines Mediums exzessiv gesteigerter Poesie. Dabei zeigt sich eine privilegierte Rolle von Charakteren des Hasses und ihres Ausdrucksvermögens in der Literatur, an deren Vorbild sich die Expressivität literarischer Sprache selbst entwickelt.

Bohrers Studien führen vom Beginn der Neuzeit, von Shakespeare, Kyd und Marlowe, über Milton, Swift, Kleist, Baudelaire, Strindberg und Céline bis in die Gegenwart: zu Sartre, Bernhard, Handke, Jelinek sowie Brinkmann und Goetz. Und zu Houellebecq, in dem die bösartige Affirmation des Hassenswerten, eine Zeitgenossenschaft ohne Hoffnung, kulminiert.

Gerade in letzter Zeit hat der »Hass«-Begriff eine Karriere an öffentlicher Bedeutung hinter sich gebracht. In der publizistischen und sozialhistorischen Kritik an der in Deutschland und Europa verbreiteten Reaktion auf die Flüchtlingskrise rückte er gemeinsam mit Begriffen wie »Identität« und »Rassismus« in die vorderste Linie des Diskurses.

Doch Karl Heinz Bohrers Studie in zwölf Kapiteln sucht im literarischen Hasseffekt etwas ganz anderes. Nicht um den Hass als die begleitende Emotion eines politisch-weltanschaulichen Programms geht es ihm, sondern einzig um den literarischen Ausdruckswert, um die Rolle des Hasses als eines Mediums exzessiv gesteigerter Poesie. Dabei zeigt sich eine privilegierte Rolle von Charakteren des Hasses und ihres Ausdrucksvermögens in der Literatur, an deren Vorbild sich die Expressivität literarischer Sprache selbst entwickelt.

Bohrers Studien führen vom Beginn der Neuzeit, von Shakespeare, Kyd und Marlowe, über Milton, Swift, Kleist, Baudelaire, Strindberg und Céline bis in die Gegenwart: zu Sartre, Bernhard, Handke, Jelinek sowie Brinkmann und Goetz. Und zu Houellebecq, in dem die bösartige Affirmation des Hassenswerten, eine Zeitgenossenschaft ohne Hoffnung, kulminiert.

Details
Erscheinungsjahr: 2019
Genre: Gattungen & Methoden
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Seiten: 493
Inhalt: 493 S.
ISBN-13: 9783518428818
ISBN-10: 3518428810
Sprache: Deutsch
Autor: Bohrer, Karl Heinz
Hersteller: Suhrkamp
Maße: 215 x 132 x 34 mm
Von/Mit: Karl Heinz Bohrer
Erscheinungsdatum: 24.09.2019
Gewicht: 0,593 kg
preigu-id: 116119579
Details
Erscheinungsjahr: 2019
Genre: Gattungen & Methoden
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Seiten: 493
Inhalt: 493 S.
ISBN-13: 9783518428818
ISBN-10: 3518428810
Sprache: Deutsch
Autor: Bohrer, Karl Heinz
Hersteller: Suhrkamp
Maße: 215 x 132 x 34 mm
Von/Mit: Karl Heinz Bohrer
Erscheinungsdatum: 24.09.2019
Gewicht: 0,593 kg
preigu-id: 116119579
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