Die freundschaftlichen Bande zwischen Kaiser Franz Joseph von Österreich und dem König von Sachsen waren eng. Als der sächsische Thronfolger um die Hand der österreichischen Erzherzogin Luise anhielt, war Franz Joseph laut eigener Aussage ¿innig erfreut¿. So verließ Prinzessin Luise von Österreich-Toskana ihre Heimat und kam im Jahr 1891 an den Dresdner Hof. Luise gebar ihrem Mann fünf Kinder. Doch Entfremdung und Resignation, politische Intrigen und der Hoftratsch setzten ihr zu. Gemeinsam mit ihrem Liebhaber flüchtete sie in die Schweiz und traf dort auf ihren älteren Bruder. Dieser plante seinerseits, aus dem österreichischen Kaiserhaus auszutreten, um sich unter dem Namen Leopold Wölfling ein Leben fernab der Monarchie aufzubauen. Die Scheidung bestimmte die kommenden Jahre. Der Komponist Enrico Toselli stand Luise bei und gab ihr Halt. Beide heirateten, und Luise schenkte ihm einen Sohn. Doch auch diese Ehe scheiterte. Das vorliegende Buch ist ein Doppelband der beiden Autobiographien von Luise von Toskana und Enrico Toselli. Luise von Toskana beschreibt ihr bewegtes Leben und verteidigt den von ihr eingeschlagenen Weg. Enrico Toselli blickt zurück auf die gemeinsame Ehe.