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Beschreibung
Nicht das Leben ist der Gegenspieler des Todes, die Geburt und heute die Empfängnis sind es. Viktor v. Weizsäcker
Beginn und Ende des Lebens können der technischen Manipulation anheimfallen. Technik aber ist Ausdruck unserer Geisteshaltung und unseres Bewusstseins. Majestät des Todes meint: Unser Bewusstsein für seine Größe, Hoheit und Unerbittlichkeit zu schärfen.
Der Tod wird heute nicht mehr durch Verschweigen, sondern durch Zerreden tabuisiert. Lawinenartig haben sich Publikationen, Tagungen, Konferenzen, Fernseh- und Radiosendungen über das Problem des Todes ausgebreitet. Das Todespalaver deckt sein Geheimnis mehr zu, als dass es zur Klärung beiträgt. Der Tod in unserer Vorstellung, nicht der real von uns wahrgenommene ist entsetzlich.
Der vorgestellte Tod ist eine Form der Entfremdung des Todes, denn die konkrete Wirklichkeit eines sterbenden Menschen und eines Toten wird durch die Vorstellung verstellt. Dagegen können die reale Wahrnehmung, genaue Kenntnis, das Sich-Einlassen auf Sterbende und die Begleitung der Toten und ihrer Hinterbliebenen also die konkrete Erfahrung Gelassenheit, Mitgefühl und Milde hervorrufen. So lässt der vorgestellte Tod uns erblinden für die Wahrnehmung des wirklichen Todes.
Tiefergehende psychologische Strukturen wie die des Homo Faber, der seine Trauer durch Machen zudeckt, und des Kind-Archetypus beziehungsweise des ewigen Jünglings befördern ebenfalls die biologisch-mechanistische Manipulation des Todes der modernen Medizin: Die ewige Jugend soll herstellbar gemacht werden, und der Mediziner wird so zum ausführenden Organ einer breiten kollektiven Strömung. Er erfüllt seine Aufgabe technisch perfekt, muss die zunehmende ökonomische Unbezahlbarkeit des Systems zudem noch öffentlich verteidigen, und er tut das mit gespaltenem Gewissen, weil die Diskussion um einen friedlichen Tod und die Debatte um die Transplantation und den Schwangerschaftsabbruch längst in der Ärzteschaft entbrannt ist.
Beginn und Ende des Lebens können der technischen Manipulation anheimfallen. Technik aber ist Ausdruck unserer Geisteshaltung und unseres Bewusstseins. Majestät des Todes meint: Unser Bewusstsein für seine Größe, Hoheit und Unerbittlichkeit zu schärfen.
Der Tod wird heute nicht mehr durch Verschweigen, sondern durch Zerreden tabuisiert. Lawinenartig haben sich Publikationen, Tagungen, Konferenzen, Fernseh- und Radiosendungen über das Problem des Todes ausgebreitet. Das Todespalaver deckt sein Geheimnis mehr zu, als dass es zur Klärung beiträgt. Der Tod in unserer Vorstellung, nicht der real von uns wahrgenommene ist entsetzlich.
Der vorgestellte Tod ist eine Form der Entfremdung des Todes, denn die konkrete Wirklichkeit eines sterbenden Menschen und eines Toten wird durch die Vorstellung verstellt. Dagegen können die reale Wahrnehmung, genaue Kenntnis, das Sich-Einlassen auf Sterbende und die Begleitung der Toten und ihrer Hinterbliebenen also die konkrete Erfahrung Gelassenheit, Mitgefühl und Milde hervorrufen. So lässt der vorgestellte Tod uns erblinden für die Wahrnehmung des wirklichen Todes.
Tiefergehende psychologische Strukturen wie die des Homo Faber, der seine Trauer durch Machen zudeckt, und des Kind-Archetypus beziehungsweise des ewigen Jünglings befördern ebenfalls die biologisch-mechanistische Manipulation des Todes der modernen Medizin: Die ewige Jugend soll herstellbar gemacht werden, und der Mediziner wird so zum ausführenden Organ einer breiten kollektiven Strömung. Er erfüllt seine Aufgabe technisch perfekt, muss die zunehmende ökonomische Unbezahlbarkeit des Systems zudem noch öffentlich verteidigen, und er tut das mit gespaltenem Gewissen, weil die Diskussion um einen friedlichen Tod und die Debatte um die Transplantation und den Schwangerschaftsabbruch längst in der Ärzteschaft entbrannt ist.
Nicht das Leben ist der Gegenspieler des Todes, die Geburt und heute die Empfängnis sind es. Viktor v. Weizsäcker
Beginn und Ende des Lebens können der technischen Manipulation anheimfallen. Technik aber ist Ausdruck unserer Geisteshaltung und unseres Bewusstseins. Majestät des Todes meint: Unser Bewusstsein für seine Größe, Hoheit und Unerbittlichkeit zu schärfen.
Der Tod wird heute nicht mehr durch Verschweigen, sondern durch Zerreden tabuisiert. Lawinenartig haben sich Publikationen, Tagungen, Konferenzen, Fernseh- und Radiosendungen über das Problem des Todes ausgebreitet. Das Todespalaver deckt sein Geheimnis mehr zu, als dass es zur Klärung beiträgt. Der Tod in unserer Vorstellung, nicht der real von uns wahrgenommene ist entsetzlich.
Der vorgestellte Tod ist eine Form der Entfremdung des Todes, denn die konkrete Wirklichkeit eines sterbenden Menschen und eines Toten wird durch die Vorstellung verstellt. Dagegen können die reale Wahrnehmung, genaue Kenntnis, das Sich-Einlassen auf Sterbende und die Begleitung der Toten und ihrer Hinterbliebenen also die konkrete Erfahrung Gelassenheit, Mitgefühl und Milde hervorrufen. So lässt der vorgestellte Tod uns erblinden für die Wahrnehmung des wirklichen Todes.
Tiefergehende psychologische Strukturen wie die des Homo Faber, der seine Trauer durch Machen zudeckt, und des Kind-Archetypus beziehungsweise des ewigen Jünglings befördern ebenfalls die biologisch-mechanistische Manipulation des Todes der modernen Medizin: Die ewige Jugend soll herstellbar gemacht werden, und der Mediziner wird so zum ausführenden Organ einer breiten kollektiven Strömung. Er erfüllt seine Aufgabe technisch perfekt, muss die zunehmende ökonomische Unbezahlbarkeit des Systems zudem noch öffentlich verteidigen, und er tut das mit gespaltenem Gewissen, weil die Diskussion um einen friedlichen Tod und die Debatte um die Transplantation und den Schwangerschaftsabbruch längst in der Ärzteschaft entbrannt ist.
Beginn und Ende des Lebens können der technischen Manipulation anheimfallen. Technik aber ist Ausdruck unserer Geisteshaltung und unseres Bewusstseins. Majestät des Todes meint: Unser Bewusstsein für seine Größe, Hoheit und Unerbittlichkeit zu schärfen.
Der Tod wird heute nicht mehr durch Verschweigen, sondern durch Zerreden tabuisiert. Lawinenartig haben sich Publikationen, Tagungen, Konferenzen, Fernseh- und Radiosendungen über das Problem des Todes ausgebreitet. Das Todespalaver deckt sein Geheimnis mehr zu, als dass es zur Klärung beiträgt. Der Tod in unserer Vorstellung, nicht der real von uns wahrgenommene ist entsetzlich.
Der vorgestellte Tod ist eine Form der Entfremdung des Todes, denn die konkrete Wirklichkeit eines sterbenden Menschen und eines Toten wird durch die Vorstellung verstellt. Dagegen können die reale Wahrnehmung, genaue Kenntnis, das Sich-Einlassen auf Sterbende und die Begleitung der Toten und ihrer Hinterbliebenen also die konkrete Erfahrung Gelassenheit, Mitgefühl und Milde hervorrufen. So lässt der vorgestellte Tod uns erblinden für die Wahrnehmung des wirklichen Todes.
Tiefergehende psychologische Strukturen wie die des Homo Faber, der seine Trauer durch Machen zudeckt, und des Kind-Archetypus beziehungsweise des ewigen Jünglings befördern ebenfalls die biologisch-mechanistische Manipulation des Todes der modernen Medizin: Die ewige Jugend soll herstellbar gemacht werden, und der Mediziner wird so zum ausführenden Organ einer breiten kollektiven Strömung. Er erfüllt seine Aufgabe technisch perfekt, muss die zunehmende ökonomische Unbezahlbarkeit des Systems zudem noch öffentlich verteidigen, und er tut das mit gespaltenem Gewissen, weil die Diskussion um einen friedlichen Tod und die Debatte um die Transplantation und den Schwangerschaftsabbruch längst in der Ärzteschaft entbrannt ist.
Details
Erscheinungsjahr: | 1998 |
---|---|
Fachbereich: | Angewandte Psychologie |
Genre: | Psychologie |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 52 S. |
ISBN-13: | 9783932386145 |
ISBN-10: | 3932386140 |
Sprache: | Deutsch |
Autor: | Petersen, Peter |
Hersteller: |
Info Drei
Mayer, Stuttgart |
Maße: | 4 x 123 x 209 mm |
Von/Mit: | Peter Petersen |
Erscheinungsdatum: | 01.01.1998 |
Gewicht: | 0,08 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 1998 |
---|---|
Fachbereich: | Angewandte Psychologie |
Genre: | Psychologie |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 52 S. |
ISBN-13: | 9783932386145 |
ISBN-10: | 3932386140 |
Sprache: | Deutsch |
Autor: | Petersen, Peter |
Hersteller: |
Info Drei
Mayer, Stuttgart |
Maße: | 4 x 123 x 209 mm |
Von/Mit: | Peter Petersen |
Erscheinungsdatum: | 01.01.1998 |
Gewicht: | 0,08 kg |
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