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Leere
Eine Kulturgeschichte
Taschenbuch von Sascha Michel
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Vom Horror vacui, vom Schrecken der Leere, sprach schon das Mittelalter. Und auch in der Gegenwart fürchten wir nichts so sehr wie Leerlauf und Langeweile, leere Gasspeicher und leere Supermarkt-Regale. Andererseits hat die gespenstische Leere, die wir aus dem Corona-Lockdown oder von dystopischen Zombie-Filmen kennen, auch etwas Faszinierendes. Für die Atomisten der Antike gab es nur dank der Leere überhaupt Bewegung in der Welt. Von Zen bis Dada, von der Moderne bis zur Pop-Kultur wird die Leere nicht gefürchtet oder geleugnet, sondern gefeiert und bejaht, erforscht und in Szene gesetzt. Dieses Buch erzählt die wechselhafte Geschichte eines ambivalenten Begriffs. Es geht dabei nicht nur um das mächtige Phantasma von der großen, gewaltigen Leere am Anfang und Ende der Welt, sondern auch um die Leere als Spiel- und Zwischenraum: um die Leerstellen unserer Selbst- und Weltbilder, um eine gelockerte Kultur der Pausen und Lücken. Denn die Löcher sind bekanntlich die Hauptsache an einem Sieb.

Already the Middle Ages knew of horror vacui, the horror of emptiness. And as for us today, there is still nothing we fear more than idleness and boredom, empty gas tanks and empty supermarket shelves. On the other hand, the ghostly emptiness we experienced during the coronavirus lockdown or in dystopian zombie films also has something fascinating about it. For the atomists of antiquity, it was only thanks to the void that there was any movement in the world at all. From Zen to Dada, from modernism to pop culture, emptiness is not feared or denied, but celebrated and affirmed, explored and staged. This book tells the ever-changing story of an ambivalent concept. It is not only about the powerful phantasm of the great, enormous void at the beginning and end of the world, but also about the void as a space of play and in-between: about the empty spaces of our self-images and world views, about a loosened culture of pauses and gaps. Because, as we all know, the holes are what essentially makes a sieve.
Vom Horror vacui, vom Schrecken der Leere, sprach schon das Mittelalter. Und auch in der Gegenwart fürchten wir nichts so sehr wie Leerlauf und Langeweile, leere Gasspeicher und leere Supermarkt-Regale. Andererseits hat die gespenstische Leere, die wir aus dem Corona-Lockdown oder von dystopischen Zombie-Filmen kennen, auch etwas Faszinierendes. Für die Atomisten der Antike gab es nur dank der Leere überhaupt Bewegung in der Welt. Von Zen bis Dada, von der Moderne bis zur Pop-Kultur wird die Leere nicht gefürchtet oder geleugnet, sondern gefeiert und bejaht, erforscht und in Szene gesetzt. Dieses Buch erzählt die wechselhafte Geschichte eines ambivalenten Begriffs. Es geht dabei nicht nur um das mächtige Phantasma von der großen, gewaltigen Leere am Anfang und Ende der Welt, sondern auch um die Leere als Spiel- und Zwischenraum: um die Leerstellen unserer Selbst- und Weltbilder, um eine gelockerte Kultur der Pausen und Lücken. Denn die Löcher sind bekanntlich die Hauptsache an einem Sieb.

Already the Middle Ages knew of horror vacui, the horror of emptiness. And as for us today, there is still nothing we fear more than idleness and boredom, empty gas tanks and empty supermarket shelves. On the other hand, the ghostly emptiness we experienced during the coronavirus lockdown or in dystopian zombie films also has something fascinating about it. For the atomists of antiquity, it was only thanks to the void that there was any movement in the world at all. From Zen to Dada, from modernism to pop culture, emptiness is not feared or denied, but celebrated and affirmed, explored and staged. This book tells the ever-changing story of an ambivalent concept. It is not only about the powerful phantasm of the great, enormous void at the beginning and end of the world, but also about the void as a space of play and in-between: about the empty spaces of our self-images and world views, about a loosened culture of pauses and gaps. Because, as we all know, the holes are what essentially makes a sieve.
Über den Autor
Sascha Michel lebt in Frankfurt am Main und arbeitet als Lektor für deutschsprachige Literatur im S. Fischer Verlag. Er betreut das Gesamtwerk von Ilse Aichinger, Alfred Döblin und Thomas Mann und arbeitet u.a. mit Autor/innen wie Michael Lentz, Ulrich Peltzer oder Kathrin Röggla zusammen. Seit 2015 unterrichtet er als Lehrbeauftragter im Rahmen des Fortbildungsprogramms Buch- und Medienpraxis an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zuletzt erschien von ihm in der Reclam-Reihe [Was bedeutet das alles?] der Essay "Die Unruhe der Bücher".
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 242
Reihe: Klostermann Nexus
ISBN-13: 9783465046585
ISBN-10: 3465046587
Sprache: Deutsch
Einband: Klappenbroschur
Autor: Michel, Sascha
Hersteller: Klostermann, Vittorio
Klostermann Vittorio GmbH
Maße: 220 x 145 x 25 mm
Von/Mit: Sascha Michel
Erscheinungsdatum: 21.05.2024
Gewicht: 0,389 kg
Artikel-ID: 129008754
Über den Autor
Sascha Michel lebt in Frankfurt am Main und arbeitet als Lektor für deutschsprachige Literatur im S. Fischer Verlag. Er betreut das Gesamtwerk von Ilse Aichinger, Alfred Döblin und Thomas Mann und arbeitet u.a. mit Autor/innen wie Michael Lentz, Ulrich Peltzer oder Kathrin Röggla zusammen. Seit 2015 unterrichtet er als Lehrbeauftragter im Rahmen des Fortbildungsprogramms Buch- und Medienpraxis an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zuletzt erschien von ihm in der Reclam-Reihe [Was bedeutet das alles?] der Essay "Die Unruhe der Bücher".
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 242
Reihe: Klostermann Nexus
ISBN-13: 9783465046585
ISBN-10: 3465046587
Sprache: Deutsch
Einband: Klappenbroschur
Autor: Michel, Sascha
Hersteller: Klostermann, Vittorio
Klostermann Vittorio GmbH
Maße: 220 x 145 x 25 mm
Von/Mit: Sascha Michel
Erscheinungsdatum: 21.05.2024
Gewicht: 0,389 kg
Artikel-ID: 129008754
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