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Beschreibung
In seinem Gedichtzyklus Die Stimme spricht (1934/36), der im schweizerischen und italienischen Exil entstand, verarbeitete Karl Wolfskehl nicht nur das persönliche Schicksal der Emigration, sondern begegnete auch der Anfechtung jüdischer Identität durch den Nationalsozialismus. Der Zyklus ist als Zwiegespräch mit einer göttlichen Stimme gestaltet, in dem das lyrische Ich zunächst den Verlust der Heimat beklagt, ehe es in diesem Verlust das Schicksal der Juden als wanderndes und leidgeprüftes Volk gespiegelt sieht und neues Vertrauen zu Gott schöpft.

Der aufgrund seiner vielfältigen Bezüge zur jüdisch-mosaischen Religion, zum germanischen Altertum und zur römisch- christlichen Antike bildungsgesättigte und poetisch dichte Zyklus wird hier in einer kommentierten Ausgabe vorgestellt, dazu eine Auswahl weiterer Exilgedichte, zu denen Das Lebenslied. An die Deutschen gehört, in dem der Dichter aus der Rückschau unter anderem seine Beziehung zu Stefan George reflektiert. Über die individuelle Situation Wolfskehls im Exil hinaus beschreibt das Nachwort die nach Italien emigrierten deutschen Literaten als Formation, die der trügerischen Hoffnung erlag, man habe sich in das Land geflüchtet, für das Goethe in seiner Italienischen Reise warb, und nicht in das Land Mussolinis.
In seinem Gedichtzyklus Die Stimme spricht (1934/36), der im schweizerischen und italienischen Exil entstand, verarbeitete Karl Wolfskehl nicht nur das persönliche Schicksal der Emigration, sondern begegnete auch der Anfechtung jüdischer Identität durch den Nationalsozialismus. Der Zyklus ist als Zwiegespräch mit einer göttlichen Stimme gestaltet, in dem das lyrische Ich zunächst den Verlust der Heimat beklagt, ehe es in diesem Verlust das Schicksal der Juden als wanderndes und leidgeprüftes Volk gespiegelt sieht und neues Vertrauen zu Gott schöpft.

Der aufgrund seiner vielfältigen Bezüge zur jüdisch-mosaischen Religion, zum germanischen Altertum und zur römisch- christlichen Antike bildungsgesättigte und poetisch dichte Zyklus wird hier in einer kommentierten Ausgabe vorgestellt, dazu eine Auswahl weiterer Exilgedichte, zu denen Das Lebenslied. An die Deutschen gehört, in dem der Dichter aus der Rückschau unter anderem seine Beziehung zu Stefan George reflektiert. Über die individuelle Situation Wolfskehls im Exil hinaus beschreibt das Nachwort die nach Italien emigrierten deutschen Literaten als Formation, die der trügerischen Hoffnung erlag, man habe sich in das Land geflüchtet, für das Goethe in seiner Italienischen Reise warb, und nicht in das Land Mussolinis.
Details
Erscheinungsjahr: 2023
Genre: Belletristik, Lyrik & Dramatik
Rubrik: Belletristik
Medium: Buch
Inhalt: 160 S.
ISBN-13: 9783947215805
ISBN-10: 3947215800
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Wolfskehl, Karl
Redaktion: Czapla, Ralf Georg
Herausgeber: Ralf Georg Czapla
Hersteller: Quintus Verlag
Quintus-Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Verlag für Berlin-Brandenburg/Quintus-Verlag, André Förster, Binzstr. 19, D-13189 Berlin, info@verlagberlinbrandenburg.de
Maße: 215 x 144 x 14 mm
Von/Mit: Ralf Georg Czapla
Erscheinungsdatum: 04.09.2023
Gewicht: 0,278 kg
Artikel-ID: 117887390