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Götter hinter Gittern
Die Religionsfreiheit im Strafvollzug der Bundesrepublik Deutschland
Taschenbuch von Sarah J Jahn
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Vorwort
Religiöse Vielfalt ist zum Faktum geworden, in der Gesellschaft und in ihren Institutionen. Wenn aber über religiöse Vielfalt im Gefängnis medial berichtet wird, sind es oft spektakuläre Fälle und Extreme, die uns er-reichen, zum Beispiel religiöse Radikalisierung im Gefängnis, Bildung sala-fistischer Subkulturen, Zunahme verurteilter Ehrenmörder, Inhaftierung von mutmaßlich religiös motivierten Terroristen und Mitgliedern von so genannten Sekten. Wie aber geht das Gefängnis als Einrichtung mit religiö-ser Vielfalt im Haftalltag um? Wie sieht religiöse Vielfalt im Gefängnis überhaupt aus? Wie steht es um die Religionszugehörigkeit der Insassen, ihrer religiösen Praxis und ihren religiösen Bedarfen? Götter hinter Gittern stellt den Strafvollzug als Ort vor, in dem der Umgang mit religiöser Viel-falt stattfindet. Wie sich diese 'Vielfalt' zusammensetzt und wie sie im Haftalltag sichtbar wird, welche Möglichkeiten und Grenzen positiver Reli-gionsfreiheit existieren, wird auf den folgenden Seiten grundlegend be-schrieben und analysiert.
Das vorliegende Buch ist eine nur wenig überarbeitete Fassung meiner Dissertation, die im Januar 2015 an der Fakultät für Geschichte, Kunst und Orientwissenschaften der Universität Leipzig erfolgreich verteidigt wurde. Die im Promotionsverfahren vorliegende Fassung ist als Belegexemplar in der Universitätsbibliothek Leipzig und in der Deutschen Nationalbiblio-thek (Standort Leipzig) einsehbar.
***
An dieser Stelle möchte ich auch denjenigen Personen und Institutionen danken, die dieses Buch auf unterschiedliche Weise ermög-licht haben. Hier gebürt zuallererst all denjenigen mein Dank, die sich von mir "untersuchen" ließen. Neben den in der Studie zitierten Personen, sind zuerst die Insassen zu nennen, die erheblich zu meinem Verständnis und zur Einordnung des Themas beigetragen haben. Für ihr Vertrauen und ihre Offenheit möchte ich herzlich danken. Dieser Dank gilt auch den so ge-nannten Experten, die mir in Interviews, informellen Gesprächen, Veran-staltungen und Führungen Einblick in ihr Arbeitsfeld gewährt haben. Dass ich die Studien vor Ort überhaupt durchführen durfte, verdanke ich den Kriminologischen Diensten und Justizministerien der jeweiligen Bundes-länder sowie den jeweiligen Anstaltsleitungen.
Dass diese interdisziplinär angelegte Arbeit überhaupt als Dissertation mit einem religionswissenschaftlichen und soziologischen Zugang ange-nommen wurde, verdanke ich meinen beiden "Doktorvätern", Prof. Dr. Hubert Seiwert (Religionswissenschaftliches Institut, Universität Leipzig) und Prof. Dr. Kurt Mühler (Institut für Soziologie, Universität Leipzig). Beide standen mir durch kritisches Nachfragen und geduldiges Zuhören stets zur Seite und haben mich auch darüber hinaus bei den (Un-)Wegbar-keitkeiten einer Promotion zuverlässig unterstützt.
***
Die Entstehung der Arbeit ist in drei Kontexten zu verorten. Erste konkrete Überlegungen und Vorarbeiten zum Promotionsprojekt gehen auf die Arbeitsgruppe Religiosität als Kriminalprävention (Universität Leipzig, Profilbereich Contested Order) zurück. Die Gruppe bestand aus Kristin Kiß-ling (Soziologie), Dominique Liebscher (Kriminologie), Kurt Mühler (Soziologie), Anne Röder (Soziologie), Hendrik Schneider (Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzugsrecht), Hubert Seiwert (Religionswissenschaft) und mir. Während meiner wissen-schaftlichen Tätigkeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hatte ich die Möglichkeit an der von Astrid Reuter geleiteten Arbeitsgruppe Grenzarbeiten am religiösen Feld (bestehend bis 2012 am Exzellenzcluster Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne) teilzuneh-men. Durch meine nachfolgende wissenschaftliche Tätigkeit am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Universität Bochum habe ich in der Endphase meiner Promotion den fruchtbaren und kritischen Austausch mit meinen Kollegen und Kolleginnen gen
Vorwort
Religiöse Vielfalt ist zum Faktum geworden, in der Gesellschaft und in ihren Institutionen. Wenn aber über religiöse Vielfalt im Gefängnis medial berichtet wird, sind es oft spektakuläre Fälle und Extreme, die uns er-reichen, zum Beispiel religiöse Radikalisierung im Gefängnis, Bildung sala-fistischer Subkulturen, Zunahme verurteilter Ehrenmörder, Inhaftierung von mutmaßlich religiös motivierten Terroristen und Mitgliedern von so genannten Sekten. Wie aber geht das Gefängnis als Einrichtung mit religiö-ser Vielfalt im Haftalltag um? Wie sieht religiöse Vielfalt im Gefängnis überhaupt aus? Wie steht es um die Religionszugehörigkeit der Insassen, ihrer religiösen Praxis und ihren religiösen Bedarfen? Götter hinter Gittern stellt den Strafvollzug als Ort vor, in dem der Umgang mit religiöser Viel-falt stattfindet. Wie sich diese 'Vielfalt' zusammensetzt und wie sie im Haftalltag sichtbar wird, welche Möglichkeiten und Grenzen positiver Reli-gionsfreiheit existieren, wird auf den folgenden Seiten grundlegend be-schrieben und analysiert.
Das vorliegende Buch ist eine nur wenig überarbeitete Fassung meiner Dissertation, die im Januar 2015 an der Fakultät für Geschichte, Kunst und Orientwissenschaften der Universität Leipzig erfolgreich verteidigt wurde. Die im Promotionsverfahren vorliegende Fassung ist als Belegexemplar in der Universitätsbibliothek Leipzig und in der Deutschen Nationalbiblio-thek (Standort Leipzig) einsehbar.
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An dieser Stelle möchte ich auch denjenigen Personen und Institutionen danken, die dieses Buch auf unterschiedliche Weise ermög-licht haben. Hier gebürt zuallererst all denjenigen mein Dank, die sich von mir "untersuchen" ließen. Neben den in der Studie zitierten Personen, sind zuerst die Insassen zu nennen, die erheblich zu meinem Verständnis und zur Einordnung des Themas beigetragen haben. Für ihr Vertrauen und ihre Offenheit möchte ich herzlich danken. Dieser Dank gilt auch den so ge-nannten Experten, die mir in Interviews, informellen Gesprächen, Veran-staltungen und Führungen Einblick in ihr Arbeitsfeld gewährt haben. Dass ich die Studien vor Ort überhaupt durchführen durfte, verdanke ich den Kriminologischen Diensten und Justizministerien der jeweiligen Bundes-länder sowie den jeweiligen Anstaltsleitungen.
Dass diese interdisziplinär angelegte Arbeit überhaupt als Dissertation mit einem religionswissenschaftlichen und soziologischen Zugang ange-nommen wurde, verdanke ich meinen beiden "Doktorvätern", Prof. Dr. Hubert Seiwert (Religionswissenschaftliches Institut, Universität Leipzig) und Prof. Dr. Kurt Mühler (Institut für Soziologie, Universität Leipzig). Beide standen mir durch kritisches Nachfragen und geduldiges Zuhören stets zur Seite und haben mich auch darüber hinaus bei den (Un-)Wegbar-keitkeiten einer Promotion zuverlässig unterstützt.
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Die Entstehung der Arbeit ist in drei Kontexten zu verorten. Erste konkrete Überlegungen und Vorarbeiten zum Promotionsprojekt gehen auf die Arbeitsgruppe Religiosität als Kriminalprävention (Universität Leipzig, Profilbereich Contested Order) zurück. Die Gruppe bestand aus Kristin Kiß-ling (Soziologie), Dominique Liebscher (Kriminologie), Kurt Mühler (Soziologie), Anne Röder (Soziologie), Hendrik Schneider (Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzugsrecht), Hubert Seiwert (Religionswissenschaft) und mir. Während meiner wissen-schaftlichen Tätigkeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hatte ich die Möglichkeit an der von Astrid Reuter geleiteten Arbeitsgruppe Grenzarbeiten am religiösen Feld (bestehend bis 2012 am Exzellenzcluster Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne) teilzuneh-men. Durch meine nachfolgende wissenschaftliche Tätigkeit am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Universität Bochum habe ich in der Endphase meiner Promotion den fruchtbaren und kritischen Austausch mit meinen Kollegen und Kolleginnen gen
Details
Erscheinungsjahr: 2017
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 425 S.
ISBN-13: 9783593506289
ISBN-10: 3593506289
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Jahn, Sarah J
Auflage: 1/2017
campus verlag: Campus Verlag
Maße: 210 x 140 x 25 mm
Von/Mit: Sarah J Jahn
Erscheinungsdatum: 09.03.2017
Gewicht: 0,54 kg
Artikel-ID: 108511120
Details
Erscheinungsjahr: 2017
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 425 S.
ISBN-13: 9783593506289
ISBN-10: 3593506289
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Jahn, Sarah J
Auflage: 1/2017
campus verlag: Campus Verlag
Maße: 210 x 140 x 25 mm
Von/Mit: Sarah J Jahn
Erscheinungsdatum: 09.03.2017
Gewicht: 0,54 kg
Artikel-ID: 108511120
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