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Fernes Unrecht. Fremdes Leid
Von der Durchsetzbarkeit internationalen Rechts
Buch von Gerd Hankel
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Kann es internationale Gerechtigkeit geben? Wer bestimmt, was Unrecht ist? Seit der Neuzeit gibt es Versuche, auf Unrecht zu reagieren, das weit entfernt stattfindet und doch vor der eigenen Haustür Folgen zeitigt. Diplomatie, Interventionen mit oder ohne Mandat des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, Entscheidungen und Urteile nationaler und internationaler (Straf-)Gerichtshöfe stellen Bemühungen dar, Unrecht »von internationalem Belang« zu bekämpfen. Die politischen und öffentlichen Erwartungen sind groß.


Da es auf internationaler Ebene kein Gewaltmonopol gibt, hängt die Durchsetzungskraft internationaler Gerichtsbarkeit vom Willen der Staaten ab. Konventionen machen Menschenrechte verbindlich, humanitäres Völkerrecht regelt das in bewaffneten Konflikten zu beachtende Recht. Mit dem wachsenden Schutz des Individuums erhöhte sich auch die Zahl der Mechanismen, die Pflichtverletzungen von Staaten verhindern und sanktionieren sollen.


Und doch gibt es Widersprüchlichkeiten und Relativierungen, die angesichts des fernen Unrechts und Leids unerträglich scheinen. Gerd Hankels Buch zeigt, wie lang der Weg ist, um zum Ideal eines Weltgewissens zu gelangen und es so auszustatten, dass es sich regt. Vieles ist bereits errungen, doch weil Gerechtigkeit und Selbstgerechtigkeit oft nahe beieinanderliegen, steht das Erreichte auf tönernen Füßen.
Kann es internationale Gerechtigkeit geben? Wer bestimmt, was Unrecht ist? Seit der Neuzeit gibt es Versuche, auf Unrecht zu reagieren, das weit entfernt stattfindet und doch vor der eigenen Haustür Folgen zeitigt. Diplomatie, Interventionen mit oder ohne Mandat des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, Entscheidungen und Urteile nationaler und internationaler (Straf-)Gerichtshöfe stellen Bemühungen dar, Unrecht »von internationalem Belang« zu bekämpfen. Die politischen und öffentlichen Erwartungen sind groß.


Da es auf internationaler Ebene kein Gewaltmonopol gibt, hängt die Durchsetzungskraft internationaler Gerichtsbarkeit vom Willen der Staaten ab. Konventionen machen Menschenrechte verbindlich, humanitäres Völkerrecht regelt das in bewaffneten Konflikten zu beachtende Recht. Mit dem wachsenden Schutz des Individuums erhöhte sich auch die Zahl der Mechanismen, die Pflichtverletzungen von Staaten verhindern und sanktionieren sollen.


Und doch gibt es Widersprüchlichkeiten und Relativierungen, die angesichts des fernen Unrechts und Leids unerträglich scheinen. Gerd Hankels Buch zeigt, wie lang der Weg ist, um zum Ideal eines Weltgewissens zu gelangen und es so auszustatten, dass es sich regt. Vieles ist bereits errungen, doch weil Gerechtigkeit und Selbstgerechtigkeit oft nahe beieinanderliegen, steht das Erreichte auf tönernen Füßen.
Über den Autor
Gerd Hankel, Dr. jur., Völkerrechtler und Sprachwissenschaftler, ist wissenschaftlicher Angestellter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 9

I Der 'internationale Belang' und das 'Gewissen der Menschheit' 25

II Reaktionsformen auf 'fernes Unrecht'. Zwischen diplomatischen Sanktionen, Indifferenz und Opportunismus, militärischen Interventionen und Straftribunalen 97

III Über die Bedeutung von Sprache, Wörtern und Begriffen bei der Erfassung von Unrecht und einigen Folgerungen daraus, die für Rechtsprechung und Lehre zu beachten wären 167

IV Die Notwendigkeit glaubhafter Antworten und ihre Kriterien 185

V Welche Perspektiven es gibt, wann mit dem Eintritt welcher Perspektive zu rechnen ist und welche Folgerungen daraus zu ziehen sind 261

VI Schluss 315

Literatur 327
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Populäre Darstellungen
Genre: Politikwissenschaft & Soziologie
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 352 S.
ISBN-13: 9783868543957
ISBN-10: 3868543953
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 386854395
Einband: Gebunden
Autor: Hankel, Gerd
Hersteller: Hamburger Edition
Hamburger Edition, HIS Verlagsges. mbH
Maße: 213 x 149 x 32 mm
Von/Mit: Gerd Hankel
Erscheinungsdatum: 23.09.2024
Gewicht: 0,599 kg
Artikel-ID: 129008520
Über den Autor
Gerd Hankel, Dr. jur., Völkerrechtler und Sprachwissenschaftler, ist wissenschaftlicher Angestellter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 9

I Der 'internationale Belang' und das 'Gewissen der Menschheit' 25

II Reaktionsformen auf 'fernes Unrecht'. Zwischen diplomatischen Sanktionen, Indifferenz und Opportunismus, militärischen Interventionen und Straftribunalen 97

III Über die Bedeutung von Sprache, Wörtern und Begriffen bei der Erfassung von Unrecht und einigen Folgerungen daraus, die für Rechtsprechung und Lehre zu beachten wären 167

IV Die Notwendigkeit glaubhafter Antworten und ihre Kriterien 185

V Welche Perspektiven es gibt, wann mit dem Eintritt welcher Perspektive zu rechnen ist und welche Folgerungen daraus zu ziehen sind 261

VI Schluss 315

Literatur 327
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Populäre Darstellungen
Genre: Politikwissenschaft & Soziologie
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 352 S.
ISBN-13: 9783868543957
ISBN-10: 3868543953
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 386854395
Einband: Gebunden
Autor: Hankel, Gerd
Hersteller: Hamburger Edition
Hamburger Edition, HIS Verlagsges. mbH
Maße: 213 x 149 x 32 mm
Von/Mit: Gerd Hankel
Erscheinungsdatum: 23.09.2024
Gewicht: 0,599 kg
Artikel-ID: 129008520
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