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"Das Buch ist eine Legende, eines der bedeutendsten Bücher seiner Epoche. [...] Und eines, das nach einer erneuten Lektüre verlangt." Krzysztof Biedrzycki
Die ethische Integrität von Literatur scheint immer dann am stärksten gefährdet zu sein, wenn Schriftsteller in die Klauen der Geschichte geraten. Bald sollen sie sich für oder gegen das herrschende System entscheiden: entweder für Gehorsam oder für Widerstand: Selten gibt es eine weitere Alternative. In einem solchen Klima der Gefahr sind auch die Essays aus 'Ethik und Poetik' entstanden. Stanis¿aw Baräczak verfasste sie in den Jahren 1970 bis 1978. In Polen durften sie nicht erscheinen, in Frankreich schon.
Sie sind das leidenschaftliche Zeugnis eines literarischen wie kritischen Ringens mit den Totalitarismen des 20. Jahrhunderts - eines Ringens also um die Literatur und deren potenzielle Rolle bei der Wiederherstellung eines ethischen Wertesystems.
An Texten von Ossip Mandelstam und Dietrich Bonhoeffer, aber aber auch an solchen von Zeitgenossen und Freunden wie Czes¿aw Mi¿osz, Miron Biäoszewski, Wis¿awa Szymborska, Zbigniew Herbert u.a.m. zeichnet Baräczak jene poet(h)ischen Überzeugungen nach, für die deren Autoren wirklich jeden Preis, jeden Lebenspreis, zu bezahlen bereit waren.
Was ist Poesie, wenn sie weder Völker
Noch Menschen rettet?
Eine Komplizenschaft amtlicher Lügen,
Ein Singsang von Säufern, denen bald jemand die Kehle aufschlitzt,
Ein Lesestückchen aus einem Mädchenzimmer.
Czes¿aw Mi¿osz
"Das Buch ist eine Legende, eines der bedeutendsten Bücher seiner Epoche. [...] Und eines, das nach einer erneuten Lektüre verlangt." Krzysztof Biedrzycki
Die ethische Integrität von Literatur scheint immer dann am stärksten gefährdet zu sein, wenn Schriftsteller in die Klauen der Geschichte geraten. Bald sollen sie sich für oder gegen das herrschende System entscheiden: entweder für Gehorsam oder für Widerstand: Selten gibt es eine weitere Alternative. In einem solchen Klima der Gefahr sind auch die Essays aus 'Ethik und Poetik' entstanden. Stanis¿aw Baräczak verfasste sie in den Jahren 1970 bis 1978. In Polen durften sie nicht erscheinen, in Frankreich schon.
Sie sind das leidenschaftliche Zeugnis eines literarischen wie kritischen Ringens mit den Totalitarismen des 20. Jahrhunderts - eines Ringens also um die Literatur und deren potenzielle Rolle bei der Wiederherstellung eines ethischen Wertesystems.
An Texten von Ossip Mandelstam und Dietrich Bonhoeffer, aber aber auch an solchen von Zeitgenossen und Freunden wie Czes¿aw Mi¿osz, Miron Biäoszewski, Wis¿awa Szymborska, Zbigniew Herbert u.a.m. zeichnet Baräczak jene poet(h)ischen Überzeugungen nach, für die deren Autoren wirklich jeden Preis, jeden Lebenspreis, zu bezahlen bereit waren.
Was ist Poesie, wenn sie weder Völker
Noch Menschen rettet?
Eine Komplizenschaft amtlicher Lügen,
Ein Singsang von Säufern, denen bald jemand die Kehle aufschlitzt,
Ein Lesestückchen aus einem Mädchenzimmer.
Czes¿aw Mi¿osz
In den Siebzigerjahren hielt er Vorträge im Rahmen der unabhängig vom Staat organisierten "fliegenden Universität". Im Ausland und in den polnischen Untergrundverlagen erschienen von ihm mehrere Gedichtbände und Essays. Im September 1980 durfte er im Zuge des wachsenden Drucks durch die Solidarnö¿-Bewegung seine Posener Universitätsstelle wiederaufnehmen. Im März 1981 reiste er in die USA, um die Professur am renommierten Alfred-Jurzykowski-Lehrstuhl für polnische Sprache und Literatur an der Harvard-Universität anzutreten, auf die er bereits 1978 berufen worden war. Der prominente Vertreter der polnischen Neuen Welle / Generation 68 gilt als einer der bedeutendsten Lyriker, Übersetzer und Essayisten der polnischen Gegenwartsliteratur und wurde mehrfach national wie international prämiert. Seine von Karl Dedecius ins Deutsche übertragenen Gedichte erschienen in mehreren Anthologien der polnischen Poesie. Stanis¿aw Baräczak ist 2014 in Newtonville, Massachusetts, gestorben.
Erscheinungsjahr: | 2023 |
---|---|
Genre: | Belletristik, Lyrik & Dramatik |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 416 S. |
ISBN-13: | 9783945400463 |
ISBN-10: | 3945400465 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Baranczak, Stanislaw |
Redaktion: |
Krüger, Michael
Bulucz, Alexandru Czerwiakowski, Ewa |
Herausgeber: | Michael Krüger/Alexandru Bulucz/Ewa Czerwiakowski |
Übersetzung: |
Gawlik, Jakub
Gawlik, Mateusz |
Hersteller: |
edition faust
Faust Kultur GmbH |
Verantwortliche Person für die EU: | Edition Faust, Grillparzerstr. 53, D-60320 Frankfurt a. M., ulla.bayerl@editionfaust.de |
Maße: | 205 x 131 x 32 mm |
Von/Mit: | Stanislaw Baranczak |
Erscheinungsdatum: | 01.03.2023 |
Gewicht: | 0,518 kg |