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Beschreibung
Organtransplantationen werden seit Jahren auch in Deutschland routinemäßig und erfolgreich durchgeführt. Mit dem Band "Ethik der Organtransplantation" liegt jetzt die erste systematische Untersuchung der ethischen Probleme dieses medizinischen Verfahrens vor.
Zahlreiche Menschen verdanken der Transplantationsmedizin das Leben oder die weitgehende Wiederherstellung ihrer Gesundheit. In der Öffentlichkeit wird die Organtransplantation gutgeheißen. Auch die christlichen Kirchen haben sich in einer gemeinsamen Erklärung positiv geäußert. Die langjährige Forderung nach einer gesetzlichen Regelung wurde mit dem Transplantationsgesetz vom 5. November 1997 erfüllt.
Dennoch bestehen in der Öffentlichkeit viele, vielleicht sogar wachsende Befürchtungen über den Mi brauch dieser Therapieform: Es wird befürchtet, daß der Todeszeitpunkt zum Zweck der Organentnahme manipuliert wird, daß Organe ungerecht verteilt, Leichen "ausgeplündert" oder in Ländern mit großer Armut Menschen zum Gegenstand eines erpresserischen Organhandels gemacht werden.
In dieser Situation genügt die gesetzliche Regelung des Transplantationswesens nicht; auch die moralischen Grundlagen unseres Umgangs mit dem menschlichen Körper bzw. seinen Teilen müssen geklärt werden.
Diese Diskussion muß sowohl in der Öffentlichkeit wie im wissenschaftlichen Bereich geführt werden. Normen und Begriffe, die in Verfassung, Gesetzen und öffentlichen Diskussionen eingesetzt werden, bedürfen der Klärung. Dazu gehören Aspekte wie Begriff und Zeitpunkt des Todes, Pflichten gegenüber Toten, aber auch die Fragen nach den Grenzen der Verfügung über einen Körper, nach der Verteilungsgerechtigkeit und nach den Grenzen des experimentellen Umgangs mit Menschen (vom Embryo bis zum Leichnam).
Das Verhältnis des Menschen zu seinem eigenen Körper und dem seiner Mitmenschen erscheint im Zusammenhang der moralischen Bewertung der Transplantationsmedizin in einem neuen, veränderten Licht. Es zeigt sich schnell, daß zentrale und "klassische" Begriffe der abendländischen Ethik wie Person, Leben, Körper, Natürlichkeit, Integrität, Menschenwürde, Autonomie oder Pietät vor einer Bewährungsprobe stehen und sich ihre Brauchbarkeit auch in diesen neuen bioethischen Problemzusammenhängen erweisen muß.
Neben dieser allgemeinen ethischen Fragestellung, wie die Transplantationsmedizin unser Selbstverständnis als leibliche und sterbliche Wesen berührt, stellen sich eine ganze Reihe unmittelbar anwendungsbezogener Fragen. Sie bestimmen den Gang der Diskussion über die Ethik der Organtransplantation wesentlich mit.
Zahlreiche Menschen verdanken der Transplantationsmedizin das Leben oder die weitgehende Wiederherstellung ihrer Gesundheit. In der Öffentlichkeit wird die Organtransplantation gutgeheißen. Auch die christlichen Kirchen haben sich in einer gemeinsamen Erklärung positiv geäußert. Die langjährige Forderung nach einer gesetzlichen Regelung wurde mit dem Transplantationsgesetz vom 5. November 1997 erfüllt.
Dennoch bestehen in der Öffentlichkeit viele, vielleicht sogar wachsende Befürchtungen über den Mi brauch dieser Therapieform: Es wird befürchtet, daß der Todeszeitpunkt zum Zweck der Organentnahme manipuliert wird, daß Organe ungerecht verteilt, Leichen "ausgeplündert" oder in Ländern mit großer Armut Menschen zum Gegenstand eines erpresserischen Organhandels gemacht werden.
In dieser Situation genügt die gesetzliche Regelung des Transplantationswesens nicht; auch die moralischen Grundlagen unseres Umgangs mit dem menschlichen Körper bzw. seinen Teilen müssen geklärt werden.
Diese Diskussion muß sowohl in der Öffentlichkeit wie im wissenschaftlichen Bereich geführt werden. Normen und Begriffe, die in Verfassung, Gesetzen und öffentlichen Diskussionen eingesetzt werden, bedürfen der Klärung. Dazu gehören Aspekte wie Begriff und Zeitpunkt des Todes, Pflichten gegenüber Toten, aber auch die Fragen nach den Grenzen der Verfügung über einen Körper, nach der Verteilungsgerechtigkeit und nach den Grenzen des experimentellen Umgangs mit Menschen (vom Embryo bis zum Leichnam).
Das Verhältnis des Menschen zu seinem eigenen Körper und dem seiner Mitmenschen erscheint im Zusammenhang der moralischen Bewertung der Transplantationsmedizin in einem neuen, veränderten Licht. Es zeigt sich schnell, daß zentrale und "klassische" Begriffe der abendländischen Ethik wie Person, Leben, Körper, Natürlichkeit, Integrität, Menschenwürde, Autonomie oder Pietät vor einer Bewährungsprobe stehen und sich ihre Brauchbarkeit auch in diesen neuen bioethischen Problemzusammenhängen erweisen muß.
Neben dieser allgemeinen ethischen Fragestellung, wie die Transplantationsmedizin unser Selbstverständnis als leibliche und sterbliche Wesen berührt, stellen sich eine ganze Reihe unmittelbar anwendungsbezogener Fragen. Sie bestimmen den Gang der Diskussion über die Ethik der Organtransplantation wesentlich mit.
Organtransplantationen werden seit Jahren auch in Deutschland routinemäßig und erfolgreich durchgeführt. Mit dem Band "Ethik der Organtransplantation" liegt jetzt die erste systematische Untersuchung der ethischen Probleme dieses medizinischen Verfahrens vor.
Zahlreiche Menschen verdanken der Transplantationsmedizin das Leben oder die weitgehende Wiederherstellung ihrer Gesundheit. In der Öffentlichkeit wird die Organtransplantation gutgeheißen. Auch die christlichen Kirchen haben sich in einer gemeinsamen Erklärung positiv geäußert. Die langjährige Forderung nach einer gesetzlichen Regelung wurde mit dem Transplantationsgesetz vom 5. November 1997 erfüllt.
Dennoch bestehen in der Öffentlichkeit viele, vielleicht sogar wachsende Befürchtungen über den Mi brauch dieser Therapieform: Es wird befürchtet, daß der Todeszeitpunkt zum Zweck der Organentnahme manipuliert wird, daß Organe ungerecht verteilt, Leichen "ausgeplündert" oder in Ländern mit großer Armut Menschen zum Gegenstand eines erpresserischen Organhandels gemacht werden.
In dieser Situation genügt die gesetzliche Regelung des Transplantationswesens nicht; auch die moralischen Grundlagen unseres Umgangs mit dem menschlichen Körper bzw. seinen Teilen müssen geklärt werden.
Diese Diskussion muß sowohl in der Öffentlichkeit wie im wissenschaftlichen Bereich geführt werden. Normen und Begriffe, die in Verfassung, Gesetzen und öffentlichen Diskussionen eingesetzt werden, bedürfen der Klärung. Dazu gehören Aspekte wie Begriff und Zeitpunkt des Todes, Pflichten gegenüber Toten, aber auch die Fragen nach den Grenzen der Verfügung über einen Körper, nach der Verteilungsgerechtigkeit und nach den Grenzen des experimentellen Umgangs mit Menschen (vom Embryo bis zum Leichnam).
Das Verhältnis des Menschen zu seinem eigenen Körper und dem seiner Mitmenschen erscheint im Zusammenhang der moralischen Bewertung der Transplantationsmedizin in einem neuen, veränderten Licht. Es zeigt sich schnell, daß zentrale und "klassische" Begriffe der abendländischen Ethik wie Person, Leben, Körper, Natürlichkeit, Integrität, Menschenwürde, Autonomie oder Pietät vor einer Bewährungsprobe stehen und sich ihre Brauchbarkeit auch in diesen neuen bioethischen Problemzusammenhängen erweisen muß.
Neben dieser allgemeinen ethischen Fragestellung, wie die Transplantationsmedizin unser Selbstverständnis als leibliche und sterbliche Wesen berührt, stellen sich eine ganze Reihe unmittelbar anwendungsbezogener Fragen. Sie bestimmen den Gang der Diskussion über die Ethik der Organtransplantation wesentlich mit.
Zahlreiche Menschen verdanken der Transplantationsmedizin das Leben oder die weitgehende Wiederherstellung ihrer Gesundheit. In der Öffentlichkeit wird die Organtransplantation gutgeheißen. Auch die christlichen Kirchen haben sich in einer gemeinsamen Erklärung positiv geäußert. Die langjährige Forderung nach einer gesetzlichen Regelung wurde mit dem Transplantationsgesetz vom 5. November 1997 erfüllt.
Dennoch bestehen in der Öffentlichkeit viele, vielleicht sogar wachsende Befürchtungen über den Mi brauch dieser Therapieform: Es wird befürchtet, daß der Todeszeitpunkt zum Zweck der Organentnahme manipuliert wird, daß Organe ungerecht verteilt, Leichen "ausgeplündert" oder in Ländern mit großer Armut Menschen zum Gegenstand eines erpresserischen Organhandels gemacht werden.
In dieser Situation genügt die gesetzliche Regelung des Transplantationswesens nicht; auch die moralischen Grundlagen unseres Umgangs mit dem menschlichen Körper bzw. seinen Teilen müssen geklärt werden.
Diese Diskussion muß sowohl in der Öffentlichkeit wie im wissenschaftlichen Bereich geführt werden. Normen und Begriffe, die in Verfassung, Gesetzen und öffentlichen Diskussionen eingesetzt werden, bedürfen der Klärung. Dazu gehören Aspekte wie Begriff und Zeitpunkt des Todes, Pflichten gegenüber Toten, aber auch die Fragen nach den Grenzen der Verfügung über einen Körper, nach der Verteilungsgerechtigkeit und nach den Grenzen des experimentellen Umgangs mit Menschen (vom Embryo bis zum Leichnam).
Das Verhältnis des Menschen zu seinem eigenen Körper und dem seiner Mitmenschen erscheint im Zusammenhang der moralischen Bewertung der Transplantationsmedizin in einem neuen, veränderten Licht. Es zeigt sich schnell, daß zentrale und "klassische" Begriffe der abendländischen Ethik wie Person, Leben, Körper, Natürlichkeit, Integrität, Menschenwürde, Autonomie oder Pietät vor einer Bewährungsprobe stehen und sich ihre Brauchbarkeit auch in diesen neuen bioethischen Problemzusammenhängen erweisen muß.
Neben dieser allgemeinen ethischen Fragestellung, wie die Transplantationsmedizin unser Selbstverständnis als leibliche und sterbliche Wesen berührt, stellen sich eine ganze Reihe unmittelbar anwendungsbezogener Fragen. Sie bestimmen den Gang der Diskussion über die Ethik der Organtransplantation wesentlich mit.
Details
Erscheinungsjahr: | 2000 |
---|---|
Genre: | Geisteswissenschaften, Kunst, Musik |
Medium: | Buch |
Inhalt: | Gebunden |
ISBN-13: | 9783891314029 |
ISBN-10: | 3891314027 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: |
Ach, Johann S
Quante, Michael Anderheiden, Michael |
Hersteller: |
Fischer (Harald), Erlangen
Harald Fischer Verlag Gmb |
Maße: | 214 x 146 x 28 mm |
Von/Mit: | Johann S Ach (u. a.) |
Erscheinungsdatum: | 15.01.2000 |
Gewicht: | 0,428 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2000 |
---|---|
Genre: | Geisteswissenschaften, Kunst, Musik |
Medium: | Buch |
Inhalt: | Gebunden |
ISBN-13: | 9783891314029 |
ISBN-10: | 3891314027 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: |
Ach, Johann S
Quante, Michael Anderheiden, Michael |
Hersteller: |
Fischer (Harald), Erlangen
Harald Fischer Verlag Gmb |
Maße: | 214 x 146 x 28 mm |
Von/Mit: | Johann S Ach (u. a.) |
Erscheinungsdatum: | 15.01.2000 |
Gewicht: | 0,428 kg |
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