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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Technische Universität Berlin (Fakutät I - Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Hartmann von Aue: "Erec", Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit soll die Rolle der Enite-Figur im Erec Hartmanns von Aue untersucht werden. Dabei sollen insbesondere die Arbeiten von Eva-Maria Carne (1968) und Robert Braunagel (2000), die sich beide umfassend mit den Frauengestalten bei Hartmann beschäftigt haben, als Erhellung herangezogen werden. Wenn es ratsam erscheint, wird auch ein Vergleich mit der französischen Romanvorlage Chrétiens de Troyes unternommen werden.
Hartmann hat, wie sich zeigen wird, einige wesentliche Änderungen in der Ausgestaltung seiner Enite-Figur vorgenommen. Jede Abweichung, jeder Unterschied zu Chrétien ist, wie man annehmen muss, kein bloßer Zufall. Ganz bewusst hat Hartmann diese Änderungen vorgenommen und so, seinen eigenen Vorstellungen entsprechend, eine eigene ideale Frauenfigur geformt. Wie Braunagel deutlich gemacht hat, gibt es zwischen den beiden Enite-Figuren einige wesentliche Unterschiede.
Oberflächlich betrachtet fällt die Ausgestaltung der Enite bei Hartmann, im Gegensatz zur Enide der französischen Vorlage, zunächst ¿zwangläufig zu Ungunsten Hartmanns¿ aus. Mehr noch als in der französischen Vorlage, konzentriert sich Hartmanns Roman nämlich ¿in seinem Kern nur auf Erec und dessen Entwicklung. Er ist die Hauptperson, in der alles zusammenläuft. Ihm ist seine Partnerin Enite, wie es scheint, nur als Epitheton, als elfenhaftes, vollkommenes Wesen beigestellt.¿ Während es Chrétien darum ginge, in seinem Roman ein gleichwertiges Liebespaar darzustellen, bei dem keiner der beiden dem anderen untergeordnet sei, stellt Hartmann einseitig nur die Entwicklung des Mannes dar. Die Frau aber - so Braunagel - durchläuft bei Hartmann ¿keinerlei persönliche Entwicklung¿. Schon das Fehlen der Nennung Enites im Romantitel bei Hartmann (schlicht: ¿Erec¿ - im Gegensatz zur Vorlage: ¿Erec et Enide¿), könnte ein Hinweis dafür sein, dass Hartmann Enite in der Tat weniger wichtig war als das Werden und die Formung seines männlichen Helden. Jedoch, dies kann nur glauben, wer das Werk Hartmanns missverstanden hat. Enite ist auch bei Hartmann keineswegs bloß ein schönes, aber im Grunde überflüssiges Anhängsel, das dem Mann nur ¿beistehen¿ soll. Wie Braunagel gleich revidieren muss, verwendet auch Hartmann große Sorgfalt in der Ausschmückung seiner Enite-Figur. So tritt sie auch bei Hartmann als ¿eigenständige Person in Erscheinung¿.
Hartmann hat, wie sich zeigen wird, einige wesentliche Änderungen in der Ausgestaltung seiner Enite-Figur vorgenommen. Jede Abweichung, jeder Unterschied zu Chrétien ist, wie man annehmen muss, kein bloßer Zufall. Ganz bewusst hat Hartmann diese Änderungen vorgenommen und so, seinen eigenen Vorstellungen entsprechend, eine eigene ideale Frauenfigur geformt. Wie Braunagel deutlich gemacht hat, gibt es zwischen den beiden Enite-Figuren einige wesentliche Unterschiede.
Oberflächlich betrachtet fällt die Ausgestaltung der Enite bei Hartmann, im Gegensatz zur Enide der französischen Vorlage, zunächst ¿zwangläufig zu Ungunsten Hartmanns¿ aus. Mehr noch als in der französischen Vorlage, konzentriert sich Hartmanns Roman nämlich ¿in seinem Kern nur auf Erec und dessen Entwicklung. Er ist die Hauptperson, in der alles zusammenläuft. Ihm ist seine Partnerin Enite, wie es scheint, nur als Epitheton, als elfenhaftes, vollkommenes Wesen beigestellt.¿ Während es Chrétien darum ginge, in seinem Roman ein gleichwertiges Liebespaar darzustellen, bei dem keiner der beiden dem anderen untergeordnet sei, stellt Hartmann einseitig nur die Entwicklung des Mannes dar. Die Frau aber - so Braunagel - durchläuft bei Hartmann ¿keinerlei persönliche Entwicklung¿. Schon das Fehlen der Nennung Enites im Romantitel bei Hartmann (schlicht: ¿Erec¿ - im Gegensatz zur Vorlage: ¿Erec et Enide¿), könnte ein Hinweis dafür sein, dass Hartmann Enite in der Tat weniger wichtig war als das Werden und die Formung seines männlichen Helden. Jedoch, dies kann nur glauben, wer das Werk Hartmanns missverstanden hat. Enite ist auch bei Hartmann keineswegs bloß ein schönes, aber im Grunde überflüssiges Anhängsel, das dem Mann nur ¿beistehen¿ soll. Wie Braunagel gleich revidieren muss, verwendet auch Hartmann große Sorgfalt in der Ausschmückung seiner Enite-Figur. So tritt sie auch bei Hartmann als ¿eigenständige Person in Erscheinung¿.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Technische Universität Berlin (Fakutät I - Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Hartmann von Aue: "Erec", Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit soll die Rolle der Enite-Figur im Erec Hartmanns von Aue untersucht werden. Dabei sollen insbesondere die Arbeiten von Eva-Maria Carne (1968) und Robert Braunagel (2000), die sich beide umfassend mit den Frauengestalten bei Hartmann beschäftigt haben, als Erhellung herangezogen werden. Wenn es ratsam erscheint, wird auch ein Vergleich mit der französischen Romanvorlage Chrétiens de Troyes unternommen werden.
Hartmann hat, wie sich zeigen wird, einige wesentliche Änderungen in der Ausgestaltung seiner Enite-Figur vorgenommen. Jede Abweichung, jeder Unterschied zu Chrétien ist, wie man annehmen muss, kein bloßer Zufall. Ganz bewusst hat Hartmann diese Änderungen vorgenommen und so, seinen eigenen Vorstellungen entsprechend, eine eigene ideale Frauenfigur geformt. Wie Braunagel deutlich gemacht hat, gibt es zwischen den beiden Enite-Figuren einige wesentliche Unterschiede.
Oberflächlich betrachtet fällt die Ausgestaltung der Enite bei Hartmann, im Gegensatz zur Enide der französischen Vorlage, zunächst ¿zwangläufig zu Ungunsten Hartmanns¿ aus. Mehr noch als in der französischen Vorlage, konzentriert sich Hartmanns Roman nämlich ¿in seinem Kern nur auf Erec und dessen Entwicklung. Er ist die Hauptperson, in der alles zusammenläuft. Ihm ist seine Partnerin Enite, wie es scheint, nur als Epitheton, als elfenhaftes, vollkommenes Wesen beigestellt.¿ Während es Chrétien darum ginge, in seinem Roman ein gleichwertiges Liebespaar darzustellen, bei dem keiner der beiden dem anderen untergeordnet sei, stellt Hartmann einseitig nur die Entwicklung des Mannes dar. Die Frau aber - so Braunagel - durchläuft bei Hartmann ¿keinerlei persönliche Entwicklung¿. Schon das Fehlen der Nennung Enites im Romantitel bei Hartmann (schlicht: ¿Erec¿ - im Gegensatz zur Vorlage: ¿Erec et Enide¿), könnte ein Hinweis dafür sein, dass Hartmann Enite in der Tat weniger wichtig war als das Werden und die Formung seines männlichen Helden. Jedoch, dies kann nur glauben, wer das Werk Hartmanns missverstanden hat. Enite ist auch bei Hartmann keineswegs bloß ein schönes, aber im Grunde überflüssiges Anhängsel, das dem Mann nur ¿beistehen¿ soll. Wie Braunagel gleich revidieren muss, verwendet auch Hartmann große Sorgfalt in der Ausschmückung seiner Enite-Figur. So tritt sie auch bei Hartmann als ¿eigenständige Person in Erscheinung¿.
Hartmann hat, wie sich zeigen wird, einige wesentliche Änderungen in der Ausgestaltung seiner Enite-Figur vorgenommen. Jede Abweichung, jeder Unterschied zu Chrétien ist, wie man annehmen muss, kein bloßer Zufall. Ganz bewusst hat Hartmann diese Änderungen vorgenommen und so, seinen eigenen Vorstellungen entsprechend, eine eigene ideale Frauenfigur geformt. Wie Braunagel deutlich gemacht hat, gibt es zwischen den beiden Enite-Figuren einige wesentliche Unterschiede.
Oberflächlich betrachtet fällt die Ausgestaltung der Enite bei Hartmann, im Gegensatz zur Enide der französischen Vorlage, zunächst ¿zwangläufig zu Ungunsten Hartmanns¿ aus. Mehr noch als in der französischen Vorlage, konzentriert sich Hartmanns Roman nämlich ¿in seinem Kern nur auf Erec und dessen Entwicklung. Er ist die Hauptperson, in der alles zusammenläuft. Ihm ist seine Partnerin Enite, wie es scheint, nur als Epitheton, als elfenhaftes, vollkommenes Wesen beigestellt.¿ Während es Chrétien darum ginge, in seinem Roman ein gleichwertiges Liebespaar darzustellen, bei dem keiner der beiden dem anderen untergeordnet sei, stellt Hartmann einseitig nur die Entwicklung des Mannes dar. Die Frau aber - so Braunagel - durchläuft bei Hartmann ¿keinerlei persönliche Entwicklung¿. Schon das Fehlen der Nennung Enites im Romantitel bei Hartmann (schlicht: ¿Erec¿ - im Gegensatz zur Vorlage: ¿Erec et Enide¿), könnte ein Hinweis dafür sein, dass Hartmann Enite in der Tat weniger wichtig war als das Werden und die Formung seines männlichen Helden. Jedoch, dies kann nur glauben, wer das Werk Hartmanns missverstanden hat. Enite ist auch bei Hartmann keineswegs bloß ein schönes, aber im Grunde überflüssiges Anhängsel, das dem Mann nur ¿beistehen¿ soll. Wie Braunagel gleich revidieren muss, verwendet auch Hartmann große Sorgfalt in der Ausschmückung seiner Enite-Figur. So tritt sie auch bei Hartmann als ¿eigenständige Person in Erscheinung¿.
Details
Erscheinungsjahr: | 2009 |
---|---|
Genre: | Allg. & vergl. Sprachwissenschaft |
Rubrik: | Sprachwissenschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 28 S. |
ISBN-13: | 9783640470297 |
ISBN-10: | 364047029X |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Cakan, Igor |
Auflage: | 3. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Igor Cakan |
Erscheinungsdatum: | 12.11.2009 |
Gewicht: | 0,056 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2009 |
---|---|
Genre: | Allg. & vergl. Sprachwissenschaft |
Rubrik: | Sprachwissenschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 28 S. |
ISBN-13: | 9783640470297 |
ISBN-10: | 364047029X |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Cakan, Igor |
Auflage: | 3. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Igor Cakan |
Erscheinungsdatum: | 12.11.2009 |
Gewicht: | 0,056 kg |
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