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Diversity Studies
Grundlagen und disziplinäre Ansätze
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Mit der Herausgabe dieses Sammelbandes möchten wir Anstöße zu einer Institutionalisierung von Diversity Studies als integrierende Forschungsrichtung im deutschsprachigen Raum geben. Im angloamerikanischen Raum werden bereits Forschungsfragen und -komplexe wie zum Beispiel "Arbeitsmigration", "Demographie und Beschäftigung" und "Frauenerwerbstätigkeit" unter diesem Namen integriert (vgl. z. B. Mor Barak 2005: 7). An Colleges und Universitäten gibt es Center oder auch Departments für Diversity Studies.An der Freien Universität Berlin wurde im Sommer 2005 ein Forschungsnetzwerk "Diversity Studies" aus der Taufe gehoben. Nicht nur die Herausgeberinnen dieses Buches, sondern auch die in ihm vertretenen Autorinnen und Autoren sind Mitglieder dieses Netzwerkes. Seine Zusammensetzung beziehungsweise ein Blick auf die Kurzbiographien der an diesem Sammelband Beteiligten vermittelt bereits einen ersten Eindruck davon, was wir unter Diversity Studies als integrierende Forschungsrichtung - oder auch Forschungsprogramm - verstehen: Die Autoren und Autorinnen stammen aus verschiedenen Disziplinen. Vertreten sind die Betriebswirtschaftslehre, die Politikwissenschaft, die Rechtswissenschaft, die Soziologie, die Erziehungswissenschaft, die Anthropologie, die Ethnologie und die Medizin. Dort haben sie auf unterschiedliche Aspekte von Diversity bezogene Arbeitsschwerpunkte, wie Frauen- und Geschlechterforschung beziehungsweise Gender Studies, Alter(n)sforschung, Interkulturelle Forschung, Migrationsforschung, Postcolonial Studies, Antisemitismusforschung, Behindertenforschung, oder betätigen sich in der Erforschung von Querschnittsthemen, darunter Vorurteils-, Ungleichheits-, Antidiskriminierungs-, Minderheiten- oder auch Gleichbehandlungs- beziehungsweise Gleichstellungsforschung. All diese disziplinären und interdisziplinären Forschungsrichtungen und -schwerpunkte können unter dem Etikett "Diversity Studies" zusammengeführt werden.Diversity - beziehungsweise im Deutschen: Vielfalt, Diversität, Mannigfaltigkeit oder Ähnliches - ist ein Konstrukt, das nicht nur in den Natur-, sondern auch in den Sozialwissenschaften schon sehr lange explizit verwendet wird. Einschlägige Forschungsthemen sind Sprachenvielfalt, kulturelle Vielfalt oder auch Theorienvielfalt, um nur einige zu nennen.Darüber hinaus gibt es "verwandte" Konstrukte und Konzepte, das heißt solche, bei denen es implizit um Diversity geht. Dazu gehört zunächst Differenz (vgl. dazu auch Fuchs in diesem Band), ein Begriff, der in vielen Disziplinen eine - mehr oder weniger lange - Tradition hat. Hier reicht das Spektrum von Philosophien der Differenz (Kimmerle 2000) über die Differenzielle Psychologie bis hin zur Differenziellen Personalwirtschaftslehre. Neben Differenz sind hier auch die Begriffe Alterität, Andersheit, Fremdheit (vgl. auch Wulf in diesem Band) und ähnliche zu nennen. Auf Differenzierungsprozesse fokussieren Arbeiten zu "Doing Difference" (vgl. z. B. Fenstermaker/West 2001) oder auch Differenzierungsfolgen (Nassehi 1999) sowie spezieller zu "Doing Gender" (vgl. z. B. West/Zimmerman 1991), Gendering, Ethnisierung und so weiter. Diese sind wiederum eng verbunden mit Forschungen zu Diskriminierung und Ungleichheit. In Zusammenhang mit Vielfalt ebenfalls bedeutsam sind Hybridität oder hybride Identitäten, multiple Identitäten oder auch shifting identities. Während es sich bei den bisher genannten eher um analytische Kategorien handelt, fungieren Konzepte wie Multikulturalismus (statt "Monokultur"), Pluralismus (statt Assimilation), Integration oder auch Inklusion (statt Ausschließung oder Ausgrenzung) und so weiter eher als auf den Umgang mit Diversität bezogene Leitbilder oder auch Strategien - wobei jedoch beides stets miteinander verbunden ist.Damit sind - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - zugleich weitere Forschungsansätze genannt, die zur Entwicklung von Diversity Studies beitragen können.In Mode gekommen - allerdings zugleich auch ins Gerede - ist Diversity a
Mit der Herausgabe dieses Sammelbandes möchten wir Anstöße zu einer Institutionalisierung von Diversity Studies als integrierende Forschungsrichtung im deutschsprachigen Raum geben. Im angloamerikanischen Raum werden bereits Forschungsfragen und -komplexe wie zum Beispiel "Arbeitsmigration", "Demographie und Beschäftigung" und "Frauenerwerbstätigkeit" unter diesem Namen integriert (vgl. z. B. Mor Barak 2005: 7). An Colleges und Universitäten gibt es Center oder auch Departments für Diversity Studies.An der Freien Universität Berlin wurde im Sommer 2005 ein Forschungsnetzwerk "Diversity Studies" aus der Taufe gehoben. Nicht nur die Herausgeberinnen dieses Buches, sondern auch die in ihm vertretenen Autorinnen und Autoren sind Mitglieder dieses Netzwerkes. Seine Zusammensetzung beziehungsweise ein Blick auf die Kurzbiographien der an diesem Sammelband Beteiligten vermittelt bereits einen ersten Eindruck davon, was wir unter Diversity Studies als integrierende Forschungsrichtung - oder auch Forschungsprogramm - verstehen: Die Autoren und Autorinnen stammen aus verschiedenen Disziplinen. Vertreten sind die Betriebswirtschaftslehre, die Politikwissenschaft, die Rechtswissenschaft, die Soziologie, die Erziehungswissenschaft, die Anthropologie, die Ethnologie und die Medizin. Dort haben sie auf unterschiedliche Aspekte von Diversity bezogene Arbeitsschwerpunkte, wie Frauen- und Geschlechterforschung beziehungsweise Gender Studies, Alter(n)sforschung, Interkulturelle Forschung, Migrationsforschung, Postcolonial Studies, Antisemitismusforschung, Behindertenforschung, oder betätigen sich in der Erforschung von Querschnittsthemen, darunter Vorurteils-, Ungleichheits-, Antidiskriminierungs-, Minderheiten- oder auch Gleichbehandlungs- beziehungsweise Gleichstellungsforschung. All diese disziplinären und interdisziplinären Forschungsrichtungen und -schwerpunkte können unter dem Etikett "Diversity Studies" zusammengeführt werden.Diversity - beziehungsweise im Deutschen: Vielfalt, Diversität, Mannigfaltigkeit oder Ähnliches - ist ein Konstrukt, das nicht nur in den Natur-, sondern auch in den Sozialwissenschaften schon sehr lange explizit verwendet wird. Einschlägige Forschungsthemen sind Sprachenvielfalt, kulturelle Vielfalt oder auch Theorienvielfalt, um nur einige zu nennen.Darüber hinaus gibt es "verwandte" Konstrukte und Konzepte, das heißt solche, bei denen es implizit um Diversity geht. Dazu gehört zunächst Differenz (vgl. dazu auch Fuchs in diesem Band), ein Begriff, der in vielen Disziplinen eine - mehr oder weniger lange - Tradition hat. Hier reicht das Spektrum von Philosophien der Differenz (Kimmerle 2000) über die Differenzielle Psychologie bis hin zur Differenziellen Personalwirtschaftslehre. Neben Differenz sind hier auch die Begriffe Alterität, Andersheit, Fremdheit (vgl. auch Wulf in diesem Band) und ähnliche zu nennen. Auf Differenzierungsprozesse fokussieren Arbeiten zu "Doing Difference" (vgl. z. B. Fenstermaker/West 2001) oder auch Differenzierungsfolgen (Nassehi 1999) sowie spezieller zu "Doing Gender" (vgl. z. B. West/Zimmerman 1991), Gendering, Ethnisierung und so weiter. Diese sind wiederum eng verbunden mit Forschungen zu Diskriminierung und Ungleichheit. In Zusammenhang mit Vielfalt ebenfalls bedeutsam sind Hybridität oder hybride Identitäten, multiple Identitäten oder auch shifting identities. Während es sich bei den bisher genannten eher um analytische Kategorien handelt, fungieren Konzepte wie Multikulturalismus (statt "Monokultur"), Pluralismus (statt Assimilation), Integration oder auch Inklusion (statt Ausschließung oder Ausgrenzung) und so weiter eher als auf den Umgang mit Diversität bezogene Leitbilder oder auch Strategien - wobei jedoch beides stets miteinander verbunden ist.Damit sind - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - zugleich weitere Forschungsansätze genannt, die zur Entwicklung von Diversity Studies beitragen können.In Mode gekommen - allerdings zugleich auch ins Gerede - ist Diversity a
Details
Erscheinungsjahr: 2007
Medium: Taschenbuch
Seiten: 260
Inhalt: 260 S.
ISBN-13: 9783593384788
ISBN-10: 3593384787
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Krell, Gertraude
Riedmüller, Barbara
Sieben, Barbara
Vinz, Dagmar
Armbrüster, Christian
Bayreuther, Frank
Benz, Wolfgang
Dören, Martina
Eisend, Martin
Fuchs, Martin
Kondratowitz, Hans Joachim von
Luig, Ute
Redaktion: Krell, Gertraude
Riedmüller, Barbara
Sieben, Barbara
Vinz, Dagmar
Herausgeber: Gertraude Krell/Barbara Riedmüller/Barbara Sieben u a
Auflage: 1/2007
campus verlag: Campus Verlag
Maße: 211 x 141 x 16 mm
Erscheinungsdatum: 05.11.2007
Gewicht: 0,329 kg
preigu-id: 102043585
Details
Erscheinungsjahr: 2007
Medium: Taschenbuch
Seiten: 260
Inhalt: 260 S.
ISBN-13: 9783593384788
ISBN-10: 3593384787
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Krell, Gertraude
Riedmüller, Barbara
Sieben, Barbara
Vinz, Dagmar
Armbrüster, Christian
Bayreuther, Frank
Benz, Wolfgang
Dören, Martina
Eisend, Martin
Fuchs, Martin
Kondratowitz, Hans Joachim von
Luig, Ute
Redaktion: Krell, Gertraude
Riedmüller, Barbara
Sieben, Barbara
Vinz, Dagmar
Herausgeber: Gertraude Krell/Barbara Riedmüller/Barbara Sieben u a
Auflage: 1/2007
campus verlag: Campus Verlag
Maße: 211 x 141 x 16 mm
Erscheinungsdatum: 05.11.2007
Gewicht: 0,329 kg
preigu-id: 102043585
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