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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Augsburg (Katholisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Seminar: Sokrates - Die Wirkungsgeschichte eines Unbekannten, Sprache: Deutsch, Abstract: In vier Schriften verarbeitet Platon die Verurteilung und Hinrichtung seines verehrten Lehrmeisters Sokrates, die ihm wohl zu einem Schlüsselerlebnis1 eigenen Philosophierens wurde: Im Euthyphron diskutiert Sokrates noch vor dem Gerichtsgebäude das Wesen der Frömmigkeit, in der Apologie verteidigt er sich gegen den Vorwurf der Gottlosigkeit und Jugendverführung, im Kriton lehnt er eine angebotene Fluchtmöglichkeit begründend ab und im Phaidon spricht er von einer Flucht, die er in seinen Jugendjahren angetreten habe.
Diese Flucht zu den ¿Logoi¿ skizziert er in einer Art autobiographischen Rückschau als notwendige Reaktion auf die Unfähigkeit der zeitgenössischen Naturwissenschaft, ihm seine Fragen nach dem Funktionieren der Weltabläufe und dem Grund der Welt vernünftig zu erklären. Sokrates fasst diese Flucht in das Bild einer ¿zweiten Fahrt¿ und schließt dies zusammen mit der Forderung, bei der Suche nach dem wahren Grund und der Ursache der Dinge ausschließlich das Verfahren der Hypothesis anzuwenden.
Warum spricht Sokrates wenige Stunden vor seinem Tod von seiner Flucht zu den ¿Logoi¿ und insistiert auf der Hypothesis? Was genau ist damit gemeint? Wohin führt diese Fahrt? Die Antwort auf diese Fragen erfolgt in sieben Schritten:
Nach dieser Einleitung (1) soll der kritischen Lektüre von Phaidon 95a - 102a zunächst eine literaturwissenschaftliche Analyse vorausgehen. Den Fragen zu Struktur und Sprache des Phaidon (2) schließt sich eine differenzierte Darstellung des Textes sowie der offenen oder versteckten Intentionen des Autors Platon an. Die Platzierung von Sokrates¿ philosophischer Autobiographie im Gesamtrahmen des Dialoges (3) zeigt ihre zentrale Stelle, ja Schlüsselposition im Phaidon. Der begrifflichen Klärung dient die Auflistung wichtiger griechischer Wörter im behandelten Text (4) und ihrer deutschen Übersetzungen, die ja stets auch schon Deutungsmöglichkeiten einschließen. Im fünften Schritt (5) wird der Text Phaidon 95a - 102a summarisch dargestellt und abschnittsweise kommentiert, wo nötig mit Zitat2 der Textstellen. In der Diskussion mit Kebes (5.1) stellt Sokrates sein Interesse für und seine Enttäuschung über die Naturforschung dar (5.2), um danach sein eigenes philosophisches Konzept kontrastierend dagegenzuhalten (5.3). Dies ist der Ort von Sokrates ¿zweiter Fahrt¿. Dabei zeigen sich offen bleibende Fragen (6) formaler oder inhaltlicher Art, [...]
Diese Flucht zu den ¿Logoi¿ skizziert er in einer Art autobiographischen Rückschau als notwendige Reaktion auf die Unfähigkeit der zeitgenössischen Naturwissenschaft, ihm seine Fragen nach dem Funktionieren der Weltabläufe und dem Grund der Welt vernünftig zu erklären. Sokrates fasst diese Flucht in das Bild einer ¿zweiten Fahrt¿ und schließt dies zusammen mit der Forderung, bei der Suche nach dem wahren Grund und der Ursache der Dinge ausschließlich das Verfahren der Hypothesis anzuwenden.
Warum spricht Sokrates wenige Stunden vor seinem Tod von seiner Flucht zu den ¿Logoi¿ und insistiert auf der Hypothesis? Was genau ist damit gemeint? Wohin führt diese Fahrt? Die Antwort auf diese Fragen erfolgt in sieben Schritten:
Nach dieser Einleitung (1) soll der kritischen Lektüre von Phaidon 95a - 102a zunächst eine literaturwissenschaftliche Analyse vorausgehen. Den Fragen zu Struktur und Sprache des Phaidon (2) schließt sich eine differenzierte Darstellung des Textes sowie der offenen oder versteckten Intentionen des Autors Platon an. Die Platzierung von Sokrates¿ philosophischer Autobiographie im Gesamtrahmen des Dialoges (3) zeigt ihre zentrale Stelle, ja Schlüsselposition im Phaidon. Der begrifflichen Klärung dient die Auflistung wichtiger griechischer Wörter im behandelten Text (4) und ihrer deutschen Übersetzungen, die ja stets auch schon Deutungsmöglichkeiten einschließen. Im fünften Schritt (5) wird der Text Phaidon 95a - 102a summarisch dargestellt und abschnittsweise kommentiert, wo nötig mit Zitat2 der Textstellen. In der Diskussion mit Kebes (5.1) stellt Sokrates sein Interesse für und seine Enttäuschung über die Naturforschung dar (5.2), um danach sein eigenes philosophisches Konzept kontrastierend dagegenzuhalten (5.3). Dies ist der Ort von Sokrates ¿zweiter Fahrt¿. Dabei zeigen sich offen bleibende Fragen (6) formaler oder inhaltlicher Art, [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Augsburg (Katholisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Seminar: Sokrates - Die Wirkungsgeschichte eines Unbekannten, Sprache: Deutsch, Abstract: In vier Schriften verarbeitet Platon die Verurteilung und Hinrichtung seines verehrten Lehrmeisters Sokrates, die ihm wohl zu einem Schlüsselerlebnis1 eigenen Philosophierens wurde: Im Euthyphron diskutiert Sokrates noch vor dem Gerichtsgebäude das Wesen der Frömmigkeit, in der Apologie verteidigt er sich gegen den Vorwurf der Gottlosigkeit und Jugendverführung, im Kriton lehnt er eine angebotene Fluchtmöglichkeit begründend ab und im Phaidon spricht er von einer Flucht, die er in seinen Jugendjahren angetreten habe.
Diese Flucht zu den ¿Logoi¿ skizziert er in einer Art autobiographischen Rückschau als notwendige Reaktion auf die Unfähigkeit der zeitgenössischen Naturwissenschaft, ihm seine Fragen nach dem Funktionieren der Weltabläufe und dem Grund der Welt vernünftig zu erklären. Sokrates fasst diese Flucht in das Bild einer ¿zweiten Fahrt¿ und schließt dies zusammen mit der Forderung, bei der Suche nach dem wahren Grund und der Ursache der Dinge ausschließlich das Verfahren der Hypothesis anzuwenden.
Warum spricht Sokrates wenige Stunden vor seinem Tod von seiner Flucht zu den ¿Logoi¿ und insistiert auf der Hypothesis? Was genau ist damit gemeint? Wohin führt diese Fahrt? Die Antwort auf diese Fragen erfolgt in sieben Schritten:
Nach dieser Einleitung (1) soll der kritischen Lektüre von Phaidon 95a - 102a zunächst eine literaturwissenschaftliche Analyse vorausgehen. Den Fragen zu Struktur und Sprache des Phaidon (2) schließt sich eine differenzierte Darstellung des Textes sowie der offenen oder versteckten Intentionen des Autors Platon an. Die Platzierung von Sokrates¿ philosophischer Autobiographie im Gesamtrahmen des Dialoges (3) zeigt ihre zentrale Stelle, ja Schlüsselposition im Phaidon. Der begrifflichen Klärung dient die Auflistung wichtiger griechischer Wörter im behandelten Text (4) und ihrer deutschen Übersetzungen, die ja stets auch schon Deutungsmöglichkeiten einschließen. Im fünften Schritt (5) wird der Text Phaidon 95a - 102a summarisch dargestellt und abschnittsweise kommentiert, wo nötig mit Zitat2 der Textstellen. In der Diskussion mit Kebes (5.1) stellt Sokrates sein Interesse für und seine Enttäuschung über die Naturforschung dar (5.2), um danach sein eigenes philosophisches Konzept kontrastierend dagegenzuhalten (5.3). Dies ist der Ort von Sokrates ¿zweiter Fahrt¿. Dabei zeigen sich offen bleibende Fragen (6) formaler oder inhaltlicher Art, [...]
Diese Flucht zu den ¿Logoi¿ skizziert er in einer Art autobiographischen Rückschau als notwendige Reaktion auf die Unfähigkeit der zeitgenössischen Naturwissenschaft, ihm seine Fragen nach dem Funktionieren der Weltabläufe und dem Grund der Welt vernünftig zu erklären. Sokrates fasst diese Flucht in das Bild einer ¿zweiten Fahrt¿ und schließt dies zusammen mit der Forderung, bei der Suche nach dem wahren Grund und der Ursache der Dinge ausschließlich das Verfahren der Hypothesis anzuwenden.
Warum spricht Sokrates wenige Stunden vor seinem Tod von seiner Flucht zu den ¿Logoi¿ und insistiert auf der Hypothesis? Was genau ist damit gemeint? Wohin führt diese Fahrt? Die Antwort auf diese Fragen erfolgt in sieben Schritten:
Nach dieser Einleitung (1) soll der kritischen Lektüre von Phaidon 95a - 102a zunächst eine literaturwissenschaftliche Analyse vorausgehen. Den Fragen zu Struktur und Sprache des Phaidon (2) schließt sich eine differenzierte Darstellung des Textes sowie der offenen oder versteckten Intentionen des Autors Platon an. Die Platzierung von Sokrates¿ philosophischer Autobiographie im Gesamtrahmen des Dialoges (3) zeigt ihre zentrale Stelle, ja Schlüsselposition im Phaidon. Der begrifflichen Klärung dient die Auflistung wichtiger griechischer Wörter im behandelten Text (4) und ihrer deutschen Übersetzungen, die ja stets auch schon Deutungsmöglichkeiten einschließen. Im fünften Schritt (5) wird der Text Phaidon 95a - 102a summarisch dargestellt und abschnittsweise kommentiert, wo nötig mit Zitat2 der Textstellen. In der Diskussion mit Kebes (5.1) stellt Sokrates sein Interesse für und seine Enttäuschung über die Naturforschung dar (5.2), um danach sein eigenes philosophisches Konzept kontrastierend dagegenzuhalten (5.3). Dies ist der Ort von Sokrates ¿zweiter Fahrt¿. Dabei zeigen sich offen bleibende Fragen (6) formaler oder inhaltlicher Art, [...]
Details
Erscheinungsjahr: | 2011 |
---|---|
Genre: | Philosophie |
Jahrhundert: | Renaissance und Aufklärung |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 24 S. |
ISBN-13: | 9783656068105 |
ISBN-10: | 3656068100 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Frommel, Thomas Josef |
Auflage: | 2. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Thomas Josef Frommel |
Erscheinungsdatum: | 28.11.2011 |
Gewicht: | 0,051 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2011 |
---|---|
Genre: | Philosophie |
Jahrhundert: | Renaissance und Aufklärung |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 24 S. |
ISBN-13: | 9783656068105 |
ISBN-10: | 3656068100 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Frommel, Thomas Josef |
Auflage: | 2. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Thomas Josef Frommel |
Erscheinungsdatum: | 28.11.2011 |
Gewicht: | 0,051 kg |
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