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Die Verhaltensnorm des fahrlässigen Erfolgsdelikts.
Dissertationsschrift
Taschenbuch von Rudolf Alexander Mikus
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Das Fahrlässigkeitsstrafrecht ist in jüngerer Zeit zunehmend mit der Bewertung risikoträchtiger Tätigkeiten konfrontiert. Solche Tätigkeiten sind zur Förderung von Wohlstand und Lebensqualität erlaubt, ja sogar erwünscht, solange die Akteure die spezifischen Risiken im Rahmen akzeptabler Grenzen halten. Solche Grenzen sind aber nur in Ausnahmefällen eindeutig durch Regeln fixiert, im übrigen gibt es nur das allgemeine Gebot der Erfolgsvermeidung. Tritt der Erfolg ein, werden sie ex post konkretisiert. In der Theorie ist man sich hingegen einig, daß die Verhaltenserwartung nur aus der Perspektive der Handlungssituation, also ex ante, definiert werden darf. In diesem Spannungsverhältnis stellt sich die Frage, an welchen Wertungen sich der Handelnde ex ante orientieren muß, und inwieweit seine eigene Wertung gerichtlicher Kontrolle zugänglich sein kann. Eine Lösung ist der Wissenschaft bislang nicht gelungen, es sei denn auf Kosten der Bestimmtheit der Norm. Wenn aber keine bestimmte Norm existiert, wie läßt sich dem Handelnden dann normwidriges Verhalten vorwerfen?

Der Verfasser sucht durch einen Blick auf das Verwaltungsrecht den Ausweg aus dem Dilemma zu weisen. Er argumentiert, daß das Institut eines gerichtlich nicht überprüfbaren Beurteilungsspielraums in seinem theoretischen Ansatz ein Vorbild für die Verhaltensnormbestimmung in ungeregelten Lebensbereichen sein kann, und er versucht, diesen Ansatz auf das Strafrecht zu übertragen. Dies führt zu einer Relativierung des Begriffes der Pflichtwidrigkeit und zu einer Beurteilung des Täterverhaltens an Verwerflichkeitskriterien. Rudolf A. Mikus zeigt, daß sich ein solcher "Beurteilungsspielraum des Fahrlässigkeitstäters" in das deutsche Strafrechtssystem einfügen läßt.
Das Fahrlässigkeitsstrafrecht ist in jüngerer Zeit zunehmend mit der Bewertung risikoträchtiger Tätigkeiten konfrontiert. Solche Tätigkeiten sind zur Förderung von Wohlstand und Lebensqualität erlaubt, ja sogar erwünscht, solange die Akteure die spezifischen Risiken im Rahmen akzeptabler Grenzen halten. Solche Grenzen sind aber nur in Ausnahmefällen eindeutig durch Regeln fixiert, im übrigen gibt es nur das allgemeine Gebot der Erfolgsvermeidung. Tritt der Erfolg ein, werden sie ex post konkretisiert. In der Theorie ist man sich hingegen einig, daß die Verhaltenserwartung nur aus der Perspektive der Handlungssituation, also ex ante, definiert werden darf. In diesem Spannungsverhältnis stellt sich die Frage, an welchen Wertungen sich der Handelnde ex ante orientieren muß, und inwieweit seine eigene Wertung gerichtlicher Kontrolle zugänglich sein kann. Eine Lösung ist der Wissenschaft bislang nicht gelungen, es sei denn auf Kosten der Bestimmtheit der Norm. Wenn aber keine bestimmte Norm existiert, wie läßt sich dem Handelnden dann normwidriges Verhalten vorwerfen?

Der Verfasser sucht durch einen Blick auf das Verwaltungsrecht den Ausweg aus dem Dilemma zu weisen. Er argumentiert, daß das Institut eines gerichtlich nicht überprüfbaren Beurteilungsspielraums in seinem theoretischen Ansatz ein Vorbild für die Verhaltensnormbestimmung in ungeregelten Lebensbereichen sein kann, und er versucht, diesen Ansatz auf das Strafrecht zu übertragen. Dies führt zu einer Relativierung des Begriffes der Pflichtwidrigkeit und zu einer Beurteilung des Täterverhaltens an Verwerflichkeitskriterien. Rudolf A. Mikus zeigt, daß sich ein solcher "Beurteilungsspielraum des Fahrlässigkeitstäters" in das deutsche Strafrechtssystem einfügen läßt.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht: Einleitung - I. Der Begriff der Verhaltensnorm: Das Strafrecht als normative Verhaltenskontrolle - Das Verbot mißbilligter Risikoschaffung als Verhaltensnorm - Inhaltliche Konturen mißbilligter Risikoschaffung - Zusammenfassung - II. Die Verhaltensnorm innerhalb geregelter Lebensbereiche: Abstrakte Gefährdungsverbote in Rechtsnormen - Einzelfallentscheidungen als Verhaltensleitlinie - Gesellschaftliche Richtlinien - Richterliche Rechtsfortbildung - Zusammenfassung - III. Das Fehlen einer Verhaltensleitlinie: Ungeregelte Lebensbereiche - Ein Verbot finaler Erfolgsherbeiführung? - Zusammenfassung - IV. Ein Spielraum bei der Normfindung: Konturierung eines strafrechtlichen Beurteilungsspielraums - Zusammenfassung - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Details
Erscheinungsjahr: 2002
Fachbereich: Strafrecht
Genre: Recht
Produktart: Nachschlagewerke
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Seiten: 194
Inhalt: 194 S.
ISBN-13: 9783428106134
ISBN-10: 342810613X
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 10613
Autor: Mikus, Rudolf Alexander
Hersteller: Duncker & Humblot
Maße: 20 x 160 x 200 mm
Von/Mit: Rudolf Alexander Mikus
Erscheinungsdatum: 10.07.2002
Gewicht: 0,268 kg
preigu-id: 105189707
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht: Einleitung - I. Der Begriff der Verhaltensnorm: Das Strafrecht als normative Verhaltenskontrolle - Das Verbot mißbilligter Risikoschaffung als Verhaltensnorm - Inhaltliche Konturen mißbilligter Risikoschaffung - Zusammenfassung - II. Die Verhaltensnorm innerhalb geregelter Lebensbereiche: Abstrakte Gefährdungsverbote in Rechtsnormen - Einzelfallentscheidungen als Verhaltensleitlinie - Gesellschaftliche Richtlinien - Richterliche Rechtsfortbildung - Zusammenfassung - III. Das Fehlen einer Verhaltensleitlinie: Ungeregelte Lebensbereiche - Ein Verbot finaler Erfolgsherbeiführung? - Zusammenfassung - IV. Ein Spielraum bei der Normfindung: Konturierung eines strafrechtlichen Beurteilungsspielraums - Zusammenfassung - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Details
Erscheinungsjahr: 2002
Fachbereich: Strafrecht
Genre: Recht
Produktart: Nachschlagewerke
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Seiten: 194
Inhalt: 194 S.
ISBN-13: 9783428106134
ISBN-10: 342810613X
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 10613
Autor: Mikus, Rudolf Alexander
Hersteller: Duncker & Humblot
Maße: 20 x 160 x 200 mm
Von/Mit: Rudolf Alexander Mikus
Erscheinungsdatum: 10.07.2002
Gewicht: 0,268 kg
preigu-id: 105189707
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