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Die Logik der Liebe
Die implizite Ethik der Paulusbriefe am Beispiel des 1. Korintherbriefs, Biblisch-Theologische Studien 162
Taschenbuch von Ruben Zimmermann
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Die Schriften des Paulus sind keine systematischen Handlungstheorien. Gleichwohl zeigen sie wiederkehrende Normen, Begründungsstrukturen und überindividuelle Geltungsansprüche. Diese "implizite Ethik" soll anhand eines speziellen Analyserasters deskriptiv erfasst werden, was auch eine Methode der "ethischen Auslegung" biblischer Schriften überhaupt vorstellt. Mittels Anbindung an Terminologie und Theorieniveau gegenwärtiger Ethik-Diskurse kann die biblische Ethik somit nicht nur präziser erfasst werden, sondern auch anschlussfähiger sein für aktuelle Debatten. Die "implizite Ethik" des Paulus eröffnet hierbei überraschende Einsichten. So wird ein Normenpluralismus erkennbar, der an moderne Gesellschaften erinnert; ferner können spezielle Reflexionsformen wie z.B. die "metaphorische" oder "mimetische Ethik" beschrieben werden, die jenseits reiner Argumentation liegen und in den Kontext der Etho-Poietik und Lebenskunst weisen. Weiterhin wird ein Differenzierungsniveau gewonnen, das alte plakative Frontstellung überwinden hilft, wenn z.B. die fortwährende Geltung der jüdischen Thora bei gleichzeitiger Relativierung z.B. gegenüber der "Freiheits"-Norm in einer komparativen Wertehierarchie beschrieben werden kann. Indem Paulus immer wieder zur eigenständigen Entscheidungsfindung ermutigt, erweist sich seine Ethik unerwartet modern. Wenn allerdings die Interessen des Einzelnen mit denen der Gemeinschaft in Konflikt geraten, plädiert Paulus deutlich für eine altruistisch-kommunitaristische Position, die man als 'Heteronomie zweiter Ordnung' bezeichnen könnte. Die Liebe erweist sich dabei als die leitende ethische Grundnorm, die gleichwohl auch in Begründungszusammenhänge eingebunden bleibt. Schließlich kann auch die theologische Basis dieser Ethik jenseits des simplifizierenden Indikativ-Imperativ-Modells differenziert erschlossen und intersubjektiv kommuniziert werden. Das Buch möchte auf diese Weise einen Weg aufzeigen, wo und wie biblische Ethik - weit über Paulus hinaus - theoretisch durchdrungen und gegenwärtig relevant werden kann.
Die Schriften des Paulus sind keine systematischen Handlungstheorien. Gleichwohl zeigen sie wiederkehrende Normen, Begründungsstrukturen und überindividuelle Geltungsansprüche. Diese "implizite Ethik" soll anhand eines speziellen Analyserasters deskriptiv erfasst werden, was auch eine Methode der "ethischen Auslegung" biblischer Schriften überhaupt vorstellt. Mittels Anbindung an Terminologie und Theorieniveau gegenwärtiger Ethik-Diskurse kann die biblische Ethik somit nicht nur präziser erfasst werden, sondern auch anschlussfähiger sein für aktuelle Debatten. Die "implizite Ethik" des Paulus eröffnet hierbei überraschende Einsichten. So wird ein Normenpluralismus erkennbar, der an moderne Gesellschaften erinnert; ferner können spezielle Reflexionsformen wie z.B. die "metaphorische" oder "mimetische Ethik" beschrieben werden, die jenseits reiner Argumentation liegen und in den Kontext der Etho-Poietik und Lebenskunst weisen. Weiterhin wird ein Differenzierungsniveau gewonnen, das alte plakative Frontstellung überwinden hilft, wenn z.B. die fortwährende Geltung der jüdischen Thora bei gleichzeitiger Relativierung z.B. gegenüber der "Freiheits"-Norm in einer komparativen Wertehierarchie beschrieben werden kann. Indem Paulus immer wieder zur eigenständigen Entscheidungsfindung ermutigt, erweist sich seine Ethik unerwartet modern. Wenn allerdings die Interessen des Einzelnen mit denen der Gemeinschaft in Konflikt geraten, plädiert Paulus deutlich für eine altruistisch-kommunitaristische Position, die man als 'Heteronomie zweiter Ordnung' bezeichnen könnte. Die Liebe erweist sich dabei als die leitende ethische Grundnorm, die gleichwohl auch in Begründungszusammenhänge eingebunden bleibt. Schließlich kann auch die theologische Basis dieser Ethik jenseits des simplifizierenden Indikativ-Imperativ-Modells differenziert erschlossen und intersubjektiv kommuniziert werden. Das Buch möchte auf diese Weise einen Weg aufzeigen, wo und wie biblische Ethik - weit über Paulus hinaus - theoretisch durchdrungen und gegenwärtig relevant werden kann.
Details
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Religion & Theologie
Religion: Christentum
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 350
Inhalt: 350 S.
ISBN-13: 9783788729936
ISBN-10: 3788729937
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Zimmermann, Ruben
Herausgeber: Jörg Frey/Friedhelm Hartenstein/Bernd Janowski u a
Auflage: 1/2016
vandenhoeck & ruprecht: Vandenhoeck & Ruprecht
Maße: 205 x 125 x 24 mm
Von/Mit: Ruben Zimmermann
Erscheinungsdatum: 25.08.2016
Gewicht: 0,393 kg
preigu-id: 104091856
Details
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Religion & Theologie
Religion: Christentum
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Seiten: 350
Inhalt: 350 S.
ISBN-13: 9783788729936
ISBN-10: 3788729937
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Zimmermann, Ruben
Herausgeber: Jörg Frey/Friedhelm Hartenstein/Bernd Janowski u a
Auflage: 1/2016
vandenhoeck & ruprecht: Vandenhoeck & Ruprecht
Maße: 205 x 125 x 24 mm
Von/Mit: Ruben Zimmermann
Erscheinungsdatum: 25.08.2016
Gewicht: 0,393 kg
preigu-id: 104091856
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