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'Die dunkle und wilde Seite der Seele'
Briefwechsel mit seinem Psychoanalytiker Josef Bernhard Lang 1916-1945
Taschenbuch von Hermann Hesse (u. a.)
Sprache: Deutsch

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Beschreibung

Eine der ungewöhnlichsten Gestalten aus Hesses Freundeskreis ist der Psychoanalytiker Josef Bernhard Lang (1881-1945). Ohne diesen, C.G. Jung nahestehenden, Arzt wäre es dem Dichter wohl kaum geglückt, die tiefe Depression zu überwinden, in die ihn der Erste Weltkrieg gebracht hatte. Die Zäsur in Hesses Werk, die mit dem Demian einsetzte, sein Weg vom traditionsverbundenen Erzähler zum experimentierfreudigen Visionär künftiger Entwicklungen, nahm damals ihren Anfang. Durch J.B. Lang, der u.a. ein Buch unter dem Titel
Hat ein Gott die Welt erschaffen?
publizierte, lernte Hesse das Weltbild der Gnostiker und deren Abraxas-Symbolik kennen, die lange vor Nietzsche das traditionelle Denken in Frage stellte.


»Andre Leute mögen dies und jenes von Kunst verstehen«, schrieb Hesse an Lang, »aber die dunkle und wilde Seite der Seele versteht niemand so gut wie du.« Die sich schon bald zur Freundschaft entwickelnde Beziehung zeigt Lang als Hesses Agenten bei der Bewältigung seiner familiären Probleme, zugleich aber auch, wie sich die Rolle von Arzt und Patient allmählich umkehrte. Von Schicksalsschlägen getroffen, war Lang schließlich selbst auf Hesses Hilfe angewiesen.


Lang war es auch, der Hesse den Anstoß zur Aquarellmalerei gab. Im Verlauf ihrer Gesprächstherapie forderte er ihn auf, seine Träume nicht nur mündlich, sondern auch bildnerisch darzustellen. Dabei entdeckte Hesse sein Talent zum Malen und Zeichnen.


Bis heute galt diese Korrespondenz als verschollen. überraschend ist sie nun aufgetaucht und wird hier erstmals vollständig publiziert. Der Briefwechsel gibt einen faszinierenden Einblick in eine Beziehung, die im April 1916 beginnt und 1945 mit dem Tod Langs als Patient jener psychiatrischen Klinik endet, in der seine ärztliche Laufbahn begann.

Eine der ungewöhnlichsten Gestalten aus Hesses Freundeskreis ist der Psychoanalytiker Josef Bernhard Lang (1881-1945). Ohne diesen, C.G. Jung nahestehenden, Arzt wäre es dem Dichter wohl kaum geglückt, die tiefe Depression zu überwinden, in die ihn der Erste Weltkrieg gebracht hatte. Die Zäsur in Hesses Werk, die mit dem Demian einsetzte, sein Weg vom traditionsverbundenen Erzähler zum experimentierfreudigen Visionär künftiger Entwicklungen, nahm damals ihren Anfang. Durch J.B. Lang, der u.a. ein Buch unter dem Titel
Hat ein Gott die Welt erschaffen?
publizierte, lernte Hesse das Weltbild der Gnostiker und deren Abraxas-Symbolik kennen, die lange vor Nietzsche das traditionelle Denken in Frage stellte.


»Andre Leute mögen dies und jenes von Kunst verstehen«, schrieb Hesse an Lang, »aber die dunkle und wilde Seite der Seele versteht niemand so gut wie du.« Die sich schon bald zur Freundschaft entwickelnde Beziehung zeigt Lang als Hesses Agenten bei der Bewältigung seiner familiären Probleme, zugleich aber auch, wie sich die Rolle von Arzt und Patient allmählich umkehrte. Von Schicksalsschlägen getroffen, war Lang schließlich selbst auf Hesses Hilfe angewiesen.


Lang war es auch, der Hesse den Anstoß zur Aquarellmalerei gab. Im Verlauf ihrer Gesprächstherapie forderte er ihn auf, seine Träume nicht nur mündlich, sondern auch bildnerisch darzustellen. Dabei entdeckte Hesse sein Talent zum Malen und Zeichnen.


Bis heute galt diese Korrespondenz als verschollen. überraschend ist sie nun aufgetaucht und wird hier erstmals vollständig publiziert. Der Briefwechsel gibt einen faszinierenden Einblick in eine Beziehung, die im April 1916 beginnt und 1945 mit dem Tod Langs als Patient jener psychiatrischen Klinik endet, in der seine ärztliche Laufbahn begann.

Über den Autor

Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano.

Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin.

Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.

Details
Erscheinungsjahr: 2023
Genre: Biographien
Rubrik: Belletristik
Medium: Taschenbuch
Seiten: 442
Inhalt: 442 S.
ISBN-13: 9783518243596
ISBN-10: 3518243594
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Hesse, Hermann
Lang, Josef Bernhard
Redaktion: Feitknecht, Thomas
Herausgeber: Thomas Feitknecht
Hersteller: Suhrkamp Verlag AG
Abbildungen: Mit zahlreiche sw-Abbildungen
Maße: 200 x 120 x 25 mm
Von/Mit: Hermann Hesse (u. a.)
Erscheinungsdatum: 24.09.2023
Gewicht: 0,458 kg
preigu-id: 127725456
Über den Autor

Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano.

Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin.

Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.

Details
Erscheinungsjahr: 2023
Genre: Biographien
Rubrik: Belletristik
Medium: Taschenbuch
Seiten: 442
Inhalt: 442 S.
ISBN-13: 9783518243596
ISBN-10: 3518243594
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Hesse, Hermann
Lang, Josef Bernhard
Redaktion: Feitknecht, Thomas
Herausgeber: Thomas Feitknecht
Hersteller: Suhrkamp Verlag AG
Abbildungen: Mit zahlreiche sw-Abbildungen
Maße: 200 x 120 x 25 mm
Von/Mit: Hermann Hesse (u. a.)
Erscheinungsdatum: 24.09.2023
Gewicht: 0,458 kg
preigu-id: 127725456
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