Horst Meißner lässt am Tag seiner eigenen Konfirmation mit 14 Jahren den Alkohol in sein Leben. Mit 16 Jahren ist er Vollwaise und in der ehemaligen DDR vollkommen auf sich alleine gestellt. Er verfällt dem Jugendalkoholismus. Im Dienst der Krankenpflege rutscht der junge Horst schnell in die Mehrfachabhängigkeit hinein und gerät an noch stärkere Substanzen. Seine nächsten Lebensjahre, die er an verschiedenen Orten verbringt, sind geprägt von Zechbetrügen, toxischer Hepatitis, stationären Aufenthalten, Obdachlosigkeit, sexuellen Verirrungen, Strafverbüßungen im Gefängnis, Suizidversuchen und Beschaffungskriminalität. Mit Mitte 30 lebt er mittlerweile in Nürnberg, wo er verheiratet ist und eine kleine Tochter bekommt. Die Ehe ist überschattet von den Folgen der schweren Alkoholsucht. Das Leben von Horst ändert sich erst an einem Herbsttag Mitte der 70er Jahre, als es an der Tür des Ehepaares unerwartet klingelt. Es öffnet sich die Tür in ein neues suchtfreies Leben.