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Bürgertum in Köln 1775¿1870
Gemeinsinn und freie Association
Buch von Gisela Mettele
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Köln, die alte Reichsstadt und Handelsmetropole, war seit dem Ende des 18. Jahrhunderts mit massiven staatlichen Regulierungsansprüchen, zunächst Frankreichs, dann Preußens, konfrontiert. Ein selbstbewußtes Bürgertum mit ausgeprägten Traditionen städtischer Selbstorganisation setzte dem jedoch seinen Willen entgegen, die Stadtgesellschaft jenseits des staatlichen Zugriffs zu gestalten. Die Orientierung am städtischen "Gemeinwohl" blieb dabei eine wichtige Bedingung kommunaler Herrschaft, aber das Kölner Bürgertum verteidigte nicht defensiv ein überkommenes korporatives Stadtmodell. Aus der städtischen Lebenswelt entstand vielmehr das Programm eines neuen Typs von bürgerlicher Gesellschaft. Im lokalen Rahmen wollte das Bürgertum seine Geschichte politisch wie kulturell selbst bestimmen, und bezog daraus zunehmend auch den Anspruch, die Gesellschaft insgesamt mitzuformen.
Gisela Mettele spürt den vielfältigen Facetten der Kölner Bürgerwelt vom Ende der Reichsstadt bis über die Mitte des 19. Jahrhunderts hinweg nach. Kommunale Selbstverwaltung und Armenfürsorge werden ebenso berücksichtigt wie Bürgerwehr und städtische Festkultur; von zentraler Bedeutung erwies sich das bislang wenig untersuchte Kölner Vereinswesen. Gefragt wird, wie sich im Netzwerk städtischer Öffentlichkeit das Bürgertum als soziale Einheit formierte, aber auch welche Spannungen und Konflikte es dabei immer wieder vor neue Zerreißproben stellte.
Bürgerliche Frauen - so eine wichtige Einsicht der Studie - trugen auch im öffentlichen Handlungsrahmen ihren Teil zur Konstituierung des Bürgertums bei. Trotz formaler politischer Rechtlosigkeit waren sie weit davon entfernt, sich nur für die Sphäre des inneren Hauswesens zuständig zu fühlen. Öffentliches Engagement und die Organisation in eigenen Vereinen war über das ganze 19. Jahrhundert hinweg ein wichtiger, ja geradezu selbstverständlicher Bestandteil des Selbstverständnisses der Kölner Bürgerinnen.
Köln, die alte Reichsstadt und Handelsmetropole, war seit dem Ende des 18. Jahrhunderts mit massiven staatlichen Regulierungsansprüchen, zunächst Frankreichs, dann Preußens, konfrontiert. Ein selbstbewußtes Bürgertum mit ausgeprägten Traditionen städtischer Selbstorganisation setzte dem jedoch seinen Willen entgegen, die Stadtgesellschaft jenseits des staatlichen Zugriffs zu gestalten. Die Orientierung am städtischen "Gemeinwohl" blieb dabei eine wichtige Bedingung kommunaler Herrschaft, aber das Kölner Bürgertum verteidigte nicht defensiv ein überkommenes korporatives Stadtmodell. Aus der städtischen Lebenswelt entstand vielmehr das Programm eines neuen Typs von bürgerlicher Gesellschaft. Im lokalen Rahmen wollte das Bürgertum seine Geschichte politisch wie kulturell selbst bestimmen, und bezog daraus zunehmend auch den Anspruch, die Gesellschaft insgesamt mitzuformen.
Gisela Mettele spürt den vielfältigen Facetten der Kölner Bürgerwelt vom Ende der Reichsstadt bis über die Mitte des 19. Jahrhunderts hinweg nach. Kommunale Selbstverwaltung und Armenfürsorge werden ebenso berücksichtigt wie Bürgerwehr und städtische Festkultur; von zentraler Bedeutung erwies sich das bislang wenig untersuchte Kölner Vereinswesen. Gefragt wird, wie sich im Netzwerk städtischer Öffentlichkeit das Bürgertum als soziale Einheit formierte, aber auch welche Spannungen und Konflikte es dabei immer wieder vor neue Zerreißproben stellte.
Bürgerliche Frauen - so eine wichtige Einsicht der Studie - trugen auch im öffentlichen Handlungsrahmen ihren Teil zur Konstituierung des Bürgertums bei. Trotz formaler politischer Rechtlosigkeit waren sie weit davon entfernt, sich nur für die Sphäre des inneren Hauswesens zuständig zu fühlen. Öffentliches Engagement und die Organisation in eigenen Vereinen war über das ganze 19. Jahrhundert hinweg ein wichtiger, ja geradezu selbstverständlicher Bestandteil des Selbstverständnisses der Kölner Bürgerinnen.
Zusammenfassung
Nicht-exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Details
Erscheinungsjahr: 1998
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Thema: Lexika
Medium: Buch
Seiten: 416
Reihe: Stadt und Bürgertum
Inhalt: XII
401 S.
27 s/w Tab.
27 b/w tbl.
ISBN-13: 9783486563863
ISBN-10: 3486563866
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: HC runder Rücken kaschiert
Einband: Gebunden
Autor: Mettele, Gisela
Auflage: Reprint 2014
Hersteller: De Gruyter Oldenbourg
Stadt und Bürgertum
Maße: 236 x 160 x 28 mm
Von/Mit: Gisela Mettele
Erscheinungsdatum: 07.10.1998
Gewicht: 0,771 kg
preigu-id: 106821022
Zusammenfassung
Nicht-exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Details
Erscheinungsjahr: 1998
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Thema: Lexika
Medium: Buch
Seiten: 416
Reihe: Stadt und Bürgertum
Inhalt: XII
401 S.
27 s/w Tab.
27 b/w tbl.
ISBN-13: 9783486563863
ISBN-10: 3486563866
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: HC runder Rücken kaschiert
Einband: Gebunden
Autor: Mettele, Gisela
Auflage: Reprint 2014
Hersteller: De Gruyter Oldenbourg
Stadt und Bürgertum
Maße: 236 x 160 x 28 mm
Von/Mit: Gisela Mettele
Erscheinungsdatum: 07.10.1998
Gewicht: 0,771 kg
preigu-id: 106821022
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