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Bildungskontexte
Strukturelle Voraussetzungen und Ursachen ungleicher Bildungschancen
Taschenbuch von Alexander Schulze (u. a.)
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Gemäß dem meritokratischen Prinzip sollte alleine die Leistung eines Schülers, gemessen u.a. durch Schulnoten oder Bildungsempfehlungen, dessen Bildungschancen bestimmen. Jedoch weist die empirische Bildungsforschung darauf hin, dass das deutsche Bildungssystem diesem Anspruch bei weitem und bis heute nicht gerecht wird. So belegen zahlreiche Studien ausgeprägte Ungleichheiten der Bildungschancen nach sozialer und ethnischer Herkunft sowie nach Geschlecht und Region. Dabei gehen die angesprochenen empirischen Analysen (und die jeweils zugrunde liegenden theoretischen Konzepte) jedoch implizit häufig davon aus, dass alleine individuelle Determinanten und Ressourcen des Elternhauses für die festgestellten Bildungsungleichheiten ursächlich sind und es somit für die Bildungschancen vernachlässigbar ist, in welchen Bildungskontexten ¿ wie etwa Schule, Schulklasse, Wohngegend, Region oder soziales Netzwerk ¿ sich eine Schülerin oder ein Schüler befindet. Neuere Untersuchungen auf Basis von Mehrebenen- und Längsschnittanalysen zeigen allerdings, dass neben dem Wandel gesellschaftlicher Kontexte und der Expansion von Bildungsgelegenheiten auch die Bedingungen in den Schulen, Klassen und Regionen sowie die Lehrkräfte und die Zusammensetzung des Freundeskreises der Schülerinnen und Schüler einen erheblichen Einfluss auf den individuellen Bildungserfolg haben.
Gemäß dem meritokratischen Prinzip sollte alleine die Leistung eines Schülers, gemessen u.a. durch Schulnoten oder Bildungsempfehlungen, dessen Bildungschancen bestimmen. Jedoch weist die empirische Bildungsforschung darauf hin, dass das deutsche Bildungssystem diesem Anspruch bei weitem und bis heute nicht gerecht wird. So belegen zahlreiche Studien ausgeprägte Ungleichheiten der Bildungschancen nach sozialer und ethnischer Herkunft sowie nach Geschlecht und Region. Dabei gehen die angesprochenen empirischen Analysen (und die jeweils zugrunde liegenden theoretischen Konzepte) jedoch implizit häufig davon aus, dass alleine individuelle Determinanten und Ressourcen des Elternhauses für die festgestellten Bildungsungleichheiten ursächlich sind und es somit für die Bildungschancen vernachlässigbar ist, in welchen Bildungskontexten ¿ wie etwa Schule, Schulklasse, Wohngegend, Region oder soziales Netzwerk ¿ sich eine Schülerin oder ein Schüler befindet. Neuere Untersuchungen auf Basis von Mehrebenen- und Längsschnittanalysen zeigen allerdings, dass neben dem Wandel gesellschaftlicher Kontexte und der Expansion von Bildungsgelegenheiten auch die Bedingungen in den Schulen, Klassen und Regionen sowie die Lehrkräfte und die Zusammensetzung des Freundeskreises der Schülerinnen und Schüler einen erheblichen Einfluss auf den individuellen Bildungserfolg haben.
Über den Autor

Prof. Dr. Rolf Becker ist Direktor und Professor für Bildungssoziologie am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern.

Dr. Alexander Schulze ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Mainz.

Zusammenfassung

Gemäß dem meritokratischen Prinzip sollte alleine die Leistung eines Schülers, gemessen u.a. durch Schulnoten oder Bildungsempfehlungen, dessen Bildungschancen bestimmen. Jedoch weist die empirische Bildungsforschung darauf hin, dass das deutsche Bildungssystem diesem Anspruch bei weitem und bis heute nicht gerecht wird. So belegen zahlreiche Studien ausgeprägte Ungleichheiten der Bildungschancen nach sozialer und ethnischer Herkunft sowie nach Geschlecht und Region. Dabei gehen die angesprochenen empirischen Analysen (und die jeweils zugrunde liegenden theoretischen Konzepte) jedoch implizit häufig davon aus, dass alleine individuelle Determinanten und Ressourcen des Elternhauses für die festgestellten Bildungsungleichheiten ursächlich sind und es somit für die Bildungschancen vernachlässigbar ist, in welchen Bildungskontexten - wie etwa Schule, Schulklasse, Wohngegend, Region oder soziales Netzwerk - sich eine Schülerin oder ein Schüler befindet. Neuere Untersuchungen auf Basis von Mehrebenen- und Längsschnittanalysen zeigen allerdings, dass neben dem Wandel gesellschaftlicher Kontexte und der Expansion von Bildungsgelegenheiten auch die Bedingungen in den Schulen, Klassen und Regionen sowie die Lehrkräfte und die Zusammensetzung des Freundeskreises der Schülerinnen und Schüler einen erheblichen Einfluss auf den individuellen Bildungserfolg haben.

Inhaltsverzeichnis

Mit Beiträgen von Michael Windzio, Hans-Peter Blossfeld, Wilfried Bos, C. Katharina Spieß, Hartmut Ditton, Isabell van Ackeren, Dominik Becker, Volker Stocké, Petra Stanat, Michaela Sixt, Günter Faber, Cornelia Kristen, David Reimer, Martin Neugebauer, Horst Weishaupt, Rolf Becker und Jürgen Schiener.

Details
Erscheinungsjahr: 2013
Fachbereich: Didaktik/Methodik/Schulpädagogik/Fachdidaktik
Genre: Erziehung & Bildung, Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: x
606 S.
45 s/w Illustr.
606 S. 45 Abb.
ISBN-13: 9783531182261
ISBN-10: 3531182269
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Redaktion: Schulze, Alexander
Becker, Rolf
Herausgeber: Rolf Becker/Alexander Schulze
Hersteller: Springer Fachmedien Wiesbaden
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Springer VS in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Str. 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com
Maße: 210 x 148 x 33 mm
Von/Mit: Alexander Schulze (u. a.)
Erscheinungsdatum: 16.10.2013
Gewicht: 0,785 kg
Artikel-ID: 106939734
Über den Autor

Prof. Dr. Rolf Becker ist Direktor und Professor für Bildungssoziologie am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern.

Dr. Alexander Schulze ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Mainz.

Zusammenfassung

Gemäß dem meritokratischen Prinzip sollte alleine die Leistung eines Schülers, gemessen u.a. durch Schulnoten oder Bildungsempfehlungen, dessen Bildungschancen bestimmen. Jedoch weist die empirische Bildungsforschung darauf hin, dass das deutsche Bildungssystem diesem Anspruch bei weitem und bis heute nicht gerecht wird. So belegen zahlreiche Studien ausgeprägte Ungleichheiten der Bildungschancen nach sozialer und ethnischer Herkunft sowie nach Geschlecht und Region. Dabei gehen die angesprochenen empirischen Analysen (und die jeweils zugrunde liegenden theoretischen Konzepte) jedoch implizit häufig davon aus, dass alleine individuelle Determinanten und Ressourcen des Elternhauses für die festgestellten Bildungsungleichheiten ursächlich sind und es somit für die Bildungschancen vernachlässigbar ist, in welchen Bildungskontexten - wie etwa Schule, Schulklasse, Wohngegend, Region oder soziales Netzwerk - sich eine Schülerin oder ein Schüler befindet. Neuere Untersuchungen auf Basis von Mehrebenen- und Längsschnittanalysen zeigen allerdings, dass neben dem Wandel gesellschaftlicher Kontexte und der Expansion von Bildungsgelegenheiten auch die Bedingungen in den Schulen, Klassen und Regionen sowie die Lehrkräfte und die Zusammensetzung des Freundeskreises der Schülerinnen und Schüler einen erheblichen Einfluss auf den individuellen Bildungserfolg haben.

Inhaltsverzeichnis

Mit Beiträgen von Michael Windzio, Hans-Peter Blossfeld, Wilfried Bos, C. Katharina Spieß, Hartmut Ditton, Isabell van Ackeren, Dominik Becker, Volker Stocké, Petra Stanat, Michaela Sixt, Günter Faber, Cornelia Kristen, David Reimer, Martin Neugebauer, Horst Weishaupt, Rolf Becker und Jürgen Schiener.

Details
Erscheinungsjahr: 2013
Fachbereich: Didaktik/Methodik/Schulpädagogik/Fachdidaktik
Genre: Erziehung & Bildung, Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: x
606 S.
45 s/w Illustr.
606 S. 45 Abb.
ISBN-13: 9783531182261
ISBN-10: 3531182269
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Redaktion: Schulze, Alexander
Becker, Rolf
Herausgeber: Rolf Becker/Alexander Schulze
Hersteller: Springer Fachmedien Wiesbaden
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Springer VS in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Str. 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com
Maße: 210 x 148 x 33 mm
Von/Mit: Alexander Schulze (u. a.)
Erscheinungsdatum: 16.10.2013
Gewicht: 0,785 kg
Artikel-ID: 106939734
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