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Beschreibung
Die Suche geht weiter. Denn obgleich drei "sexuelle Revolutionen" hinter uns liegen, wissen wir nicht, wie die sexuelle Freiheit aussieht. Wir können es immer noch nicht wissen, weil wir nach wie vor unfrei sind, genauer gesagt: weil wir inzwischen freie Unfreie sind.
Allerlei wurde uns in den letzten Jahrzehnten gestattet oder haben wir uns einfach genommen. Die Selbstbefriedigung, einst mit allen Mitteln bekämpft, ist zu einer allgemein akzeptierten Sexualform geworden. Die freie Liebe, von der einst unsere Groß- und Urgroßeltern zu träumen begannen, kann heute gelebt werden. Kinderlosigkeit und Scheidung sind kein Makel mehr. Sexuelle Orientierungen und Praktiken, die früher als pervers galten, vor allem Homosexualität, Bisexualität und gepflegter Sadomasochismus einerseits, Oral- und Analsex andererseits, werden mehr oder weniger toleriert und ausprobiert. Selbst offene Liebesbeziehungen zu mehreren Personen gleichzeitig, genannt Polyamorie, werden heute diskutiert. Die Säulen der alten Moral, Gott, Vaterland, Familie, sind weitgehend weggebrochen oder diversifiziert worden. Heute scheinen individuelle Entscheidung und Selbstverwirklichung den Vorrang zu haben. Junge Frauen lassen sich ihre sogenannten Schamlippen chirurgisch "verschönern", alte Männer wollen sich mit Hilfe von Viagra im Glanz einer jugendlichen Gliedversteifung sonnen.
Kurzum: Glühende Lava wurde uns in die Adern gegossen. Seither wollen wir: dass die Masken fallen und das Leben beginnt, dass das Quere und Konträre und Überfließende der Triebliebe die Signifikanzen zerfrisst. Denn der Theorie nach eignet es nicht nur der Perversion, sondern kann allen Niederschlägen des Sexuellen abgerungen werden als das Salz der Sexualwissenschaft, wie ich gerne sage.
Doch das sexuelle Elend hält an. Es kann nicht gemessen und nicht übertrieben werden: Zweifel an der eigenen Geschlechtlichkeit, Sexismus, Doppelmoral, sexuelle Übergriffe, Heuchelei, aufgepeitschte Sinne, unstillbare Gier, abgespeistes Verlangen, enttäuschte Liebe, Impotenz, Lustlosigkeit, ungestillte Sehnsucht, Süchtigkeit, Ängste, Schuldgefühle, Einsamkeit. Zwischen den allumfassenden Wünschen und deren dürftiger Befriedigung gähnt nach wie vor ein Abgrund, der nur pro forma zu überbrücken ist. Pro forma meint: durch die nun einmal vorhandenen, mehr oder weniger mystifizierten gesellschaftlich-kulturellen Formen von Geschlecht, Liebe und Sexualität.
Allerlei wurde uns in den letzten Jahrzehnten gestattet oder haben wir uns einfach genommen. Die Selbstbefriedigung, einst mit allen Mitteln bekämpft, ist zu einer allgemein akzeptierten Sexualform geworden. Die freie Liebe, von der einst unsere Groß- und Urgroßeltern zu träumen begannen, kann heute gelebt werden. Kinderlosigkeit und Scheidung sind kein Makel mehr. Sexuelle Orientierungen und Praktiken, die früher als pervers galten, vor allem Homosexualität, Bisexualität und gepflegter Sadomasochismus einerseits, Oral- und Analsex andererseits, werden mehr oder weniger toleriert und ausprobiert. Selbst offene Liebesbeziehungen zu mehreren Personen gleichzeitig, genannt Polyamorie, werden heute diskutiert. Die Säulen der alten Moral, Gott, Vaterland, Familie, sind weitgehend weggebrochen oder diversifiziert worden. Heute scheinen individuelle Entscheidung und Selbstverwirklichung den Vorrang zu haben. Junge Frauen lassen sich ihre sogenannten Schamlippen chirurgisch "verschönern", alte Männer wollen sich mit Hilfe von Viagra im Glanz einer jugendlichen Gliedversteifung sonnen.
Kurzum: Glühende Lava wurde uns in die Adern gegossen. Seither wollen wir: dass die Masken fallen und das Leben beginnt, dass das Quere und Konträre und Überfließende der Triebliebe die Signifikanzen zerfrisst. Denn der Theorie nach eignet es nicht nur der Perversion, sondern kann allen Niederschlägen des Sexuellen abgerungen werden als das Salz der Sexualwissenschaft, wie ich gerne sage.
Doch das sexuelle Elend hält an. Es kann nicht gemessen und nicht übertrieben werden: Zweifel an der eigenen Geschlechtlichkeit, Sexismus, Doppelmoral, sexuelle Übergriffe, Heuchelei, aufgepeitschte Sinne, unstillbare Gier, abgespeistes Verlangen, enttäuschte Liebe, Impotenz, Lustlosigkeit, ungestillte Sehnsucht, Süchtigkeit, Ängste, Schuldgefühle, Einsamkeit. Zwischen den allumfassenden Wünschen und deren dürftiger Befriedigung gähnt nach wie vor ein Abgrund, der nur pro forma zu überbrücken ist. Pro forma meint: durch die nun einmal vorhandenen, mehr oder weniger mystifizierten gesellschaftlich-kulturellen Formen von Geschlecht, Liebe und Sexualität.
Die Suche geht weiter. Denn obgleich drei "sexuelle Revolutionen" hinter uns liegen, wissen wir nicht, wie die sexuelle Freiheit aussieht. Wir können es immer noch nicht wissen, weil wir nach wie vor unfrei sind, genauer gesagt: weil wir inzwischen freie Unfreie sind.
Allerlei wurde uns in den letzten Jahrzehnten gestattet oder haben wir uns einfach genommen. Die Selbstbefriedigung, einst mit allen Mitteln bekämpft, ist zu einer allgemein akzeptierten Sexualform geworden. Die freie Liebe, von der einst unsere Groß- und Urgroßeltern zu träumen begannen, kann heute gelebt werden. Kinderlosigkeit und Scheidung sind kein Makel mehr. Sexuelle Orientierungen und Praktiken, die früher als pervers galten, vor allem Homosexualität, Bisexualität und gepflegter Sadomasochismus einerseits, Oral- und Analsex andererseits, werden mehr oder weniger toleriert und ausprobiert. Selbst offene Liebesbeziehungen zu mehreren Personen gleichzeitig, genannt Polyamorie, werden heute diskutiert. Die Säulen der alten Moral, Gott, Vaterland, Familie, sind weitgehend weggebrochen oder diversifiziert worden. Heute scheinen individuelle Entscheidung und Selbstverwirklichung den Vorrang zu haben. Junge Frauen lassen sich ihre sogenannten Schamlippen chirurgisch "verschönern", alte Männer wollen sich mit Hilfe von Viagra im Glanz einer jugendlichen Gliedversteifung sonnen.
Kurzum: Glühende Lava wurde uns in die Adern gegossen. Seither wollen wir: dass die Masken fallen und das Leben beginnt, dass das Quere und Konträre und Überfließende der Triebliebe die Signifikanzen zerfrisst. Denn der Theorie nach eignet es nicht nur der Perversion, sondern kann allen Niederschlägen des Sexuellen abgerungen werden als das Salz der Sexualwissenschaft, wie ich gerne sage.
Doch das sexuelle Elend hält an. Es kann nicht gemessen und nicht übertrieben werden: Zweifel an der eigenen Geschlechtlichkeit, Sexismus, Doppelmoral, sexuelle Übergriffe, Heuchelei, aufgepeitschte Sinne, unstillbare Gier, abgespeistes Verlangen, enttäuschte Liebe, Impotenz, Lustlosigkeit, ungestillte Sehnsucht, Süchtigkeit, Ängste, Schuldgefühle, Einsamkeit. Zwischen den allumfassenden Wünschen und deren dürftiger Befriedigung gähnt nach wie vor ein Abgrund, der nur pro forma zu überbrücken ist. Pro forma meint: durch die nun einmal vorhandenen, mehr oder weniger mystifizierten gesellschaftlich-kulturellen Formen von Geschlecht, Liebe und Sexualität.
Allerlei wurde uns in den letzten Jahrzehnten gestattet oder haben wir uns einfach genommen. Die Selbstbefriedigung, einst mit allen Mitteln bekämpft, ist zu einer allgemein akzeptierten Sexualform geworden. Die freie Liebe, von der einst unsere Groß- und Urgroßeltern zu träumen begannen, kann heute gelebt werden. Kinderlosigkeit und Scheidung sind kein Makel mehr. Sexuelle Orientierungen und Praktiken, die früher als pervers galten, vor allem Homosexualität, Bisexualität und gepflegter Sadomasochismus einerseits, Oral- und Analsex andererseits, werden mehr oder weniger toleriert und ausprobiert. Selbst offene Liebesbeziehungen zu mehreren Personen gleichzeitig, genannt Polyamorie, werden heute diskutiert. Die Säulen der alten Moral, Gott, Vaterland, Familie, sind weitgehend weggebrochen oder diversifiziert worden. Heute scheinen individuelle Entscheidung und Selbstverwirklichung den Vorrang zu haben. Junge Frauen lassen sich ihre sogenannten Schamlippen chirurgisch "verschönern", alte Männer wollen sich mit Hilfe von Viagra im Glanz einer jugendlichen Gliedversteifung sonnen.
Kurzum: Glühende Lava wurde uns in die Adern gegossen. Seither wollen wir: dass die Masken fallen und das Leben beginnt, dass das Quere und Konträre und Überfließende der Triebliebe die Signifikanzen zerfrisst. Denn der Theorie nach eignet es nicht nur der Perversion, sondern kann allen Niederschlägen des Sexuellen abgerungen werden als das Salz der Sexualwissenschaft, wie ich gerne sage.
Doch das sexuelle Elend hält an. Es kann nicht gemessen und nicht übertrieben werden: Zweifel an der eigenen Geschlechtlichkeit, Sexismus, Doppelmoral, sexuelle Übergriffe, Heuchelei, aufgepeitschte Sinne, unstillbare Gier, abgespeistes Verlangen, enttäuschte Liebe, Impotenz, Lustlosigkeit, ungestillte Sehnsucht, Süchtigkeit, Ängste, Schuldgefühle, Einsamkeit. Zwischen den allumfassenden Wünschen und deren dürftiger Befriedigung gähnt nach wie vor ein Abgrund, der nur pro forma zu überbrücken ist. Pro forma meint: durch die nun einmal vorhandenen, mehr oder weniger mystifizierten gesellschaftlich-kulturellen Formen von Geschlecht, Liebe und Sexualität.
Details
Erscheinungsjahr: | 2011 |
---|---|
Fachbereich: | Allgemeines |
Genre: | Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft |
Rubrik: | Sozialwissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 294 S. |
ISBN-13: | 9783593394305 |
ISBN-10: | 3593394308 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Paperback |
Autor: | Sigusch, Volkmar |
Auflage: | 1/2011 |
campus verlag: | Campus Verlag |
Verantwortliche Person für die EU: | Campus Verlag GmbH, Werderstr. 10, D-69469 Weinheim, info@campus.de |
Maße: | 215 x 140 x 23 mm |
Von/Mit: | Volkmar Sigusch |
Erscheinungsdatum: | 07.03.2011 |
Gewicht: | 0,438 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2011 |
---|---|
Fachbereich: | Allgemeines |
Genre: | Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft |
Rubrik: | Sozialwissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 294 S. |
ISBN-13: | 9783593394305 |
ISBN-10: | 3593394308 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Paperback |
Autor: | Sigusch, Volkmar |
Auflage: | 1/2011 |
campus verlag: | Campus Verlag |
Verantwortliche Person für die EU: | Campus Verlag GmbH, Werderstr. 10, D-69469 Weinheim, info@campus.de |
Maße: | 215 x 140 x 23 mm |
Von/Mit: | Volkmar Sigusch |
Erscheinungsdatum: | 07.03.2011 |
Gewicht: | 0,438 kg |
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