Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Am besten wirst du Arzt
So unterstützen Sie Ihr Kind wirklich bei der Berufswahl
Taschenbuch von Svenja Hofert
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Zwei moderne Familiendramen

Der Sohn

"Am besten wirst du Arzt", empfiehlt die Mutter ihrem Sohn. "Ärzte werden immer gebraucht. Du kannst damit auch heute noch Geld verdienen, wenn du nicht gerade Hausarzt wirst. Werde Radiologe. So wie Onkel Peter, der hat eine Praxis und kann sich einen Porsche leisten."

"Am besten wird er Rechtsanwalt", meint der Onkel, als er in der Familie über seinen Neffen spricht. "Mit Jura liegt man nie falsch."

Die Mutter protestiert. "Aber ...! Anwälte stehen doch heute auf der Straße und verdienen Hungerlöhne. Onkel Hans hat eine Kanzlei für Straßenverkehrsrecht und musste sich neulich Geld bei seiner alten Mutter leihen."

"Ich will aber kein Arzt werden, und Jura interessiert mich auch null Komma null", erwidert der Sohn. "Ich will im Moment gar nichts werden - ich bin erst 15."

Die Tochter

"Am besten lernt sie in der Bank, da hat sie was Sicheres und Solides in der Hand. Unsere Familie hatte immer schon mit Geld zu tun", argumentiert Papa.

"Sie soll lieber gleich studieren. Mit BWL kann sie nichts falsch machen. Damit kann sie alles werden und Karriere machen. Mit einer Lehre kommst du doch heute nicht mehr weiter", meint Mama.

"Ich will aber was mit Medien machen, Papa! Bank ist total langweilig", entrüstet sich die Tochter.

"Kind, überleg dir das. Mach doch ein duales Studium, da übernehmen dich die Arbeitgeber ganz sicher. Das hat einen so guten Ruf."

"Ihr seid doof!", ruft die Tochter, bevor sie die Tür zuknallt und sich für Germanistik einschreibt.

Liebe Eltern,

auch Sie haben ein Kind, das kurz vor dem Schulabschluss steht? Sie möchten wissen, was Sie tun können, um ihm bei der Berufswahl zu helfen? Für Sie habe ich dieses Buch geschrieben. Denn die Anfragen von Eltern häufen sich in den letzten zwei, drei Jahren. Zunehmende Verunsicherung macht sich bei Eltern und Kindern breit - kein Wunder bei all den widersprüchlichen Nachrichten und der wachsenden Vielfalt von Möglichkeiten.

"Können Sie sich bitte meinen Sohn anschauen?", fragt der Vater. Der Sohn hat gerade Abitur gemacht, weilt jetzt im Ausland und sein Dad macht seine Termine. "Nur damit er nicht in die falsche Richtung rennt. Eher zur Vorsorge", erklärt der besorgte Papa.

Dann sitzt Finn in meinem Büro und lässt die Schultern hängen.

Die Oma beharrte auf einem richtigen Ausbildungsberuf.

Die Mitschüler empfahlen eine Karriere bei Porsche oder Daimler, Hauptsache, ein bekanntes Unternehmen.

Sein Vater, der Arzt, hatte ihm alle Wege offen gelassen und ihn zu mir geschickt.

"Mein Kopf war voll", klagt er.

Kurz vor dem Abitur hatte er noch gedacht: "Am besten wirst du Arzt wie Papa." Dann überrumpelte ihn die Prüfungsangst und brachte ihm eine Durchschnittsnote von 2,9 ein. Also Informatik? Oder doch BWL? Oder Eventmanagement?

"Mach doch das", sagen die einen. "Mach das bloß nicht", die anderen. "Bist du verrückt?", meint die Mutter, als Finn Architektur studieren will. Der Junge ist völlig aus dem Konzept: Informations-Overkill, Beeinflussungszange.

Willkommen in der schönen neuen Karrierewelt, in der wir Helikopter-Eltern um unsere Kinder schwirren. Wir wollen nichts falsch machen - und machen deshalb nichts richtig.

So schön sie sein mögen, die vielen neuen Möglichkeiten, so viele Fragezeichen hinterlassen sie auch. Die Qual der Wahl verunsichert uns Eltern, unsere Kinder, ja, uns alle zusammen.

Ich bin überzeugt, dass wir unseren Kindern bei den ersten beruflichen Entscheidungen helfen müssen - auch um sie vor den vielen unqualifizierten Meinungen zu schützen. Ich glaube nicht an den Erfolg elterlichen Schulterklopfens à la "Wird schon werden". Genauso gefährlich finde ich es, auf Basis eigener Berufs- und Karriereerfahrungen Empfehlungen wie "Am besten wirst du Arzt" auszusprechen (oder auch das Gegenteil "werde bloß nicht ..."). Der Titel dieses Buchs ist also ironisch zu verstehen.

Ich gehe mit diesem Buch einen anderen We

Zwei moderne Familiendramen

Der Sohn

"Am besten wirst du Arzt", empfiehlt die Mutter ihrem Sohn. "Ärzte werden immer gebraucht. Du kannst damit auch heute noch Geld verdienen, wenn du nicht gerade Hausarzt wirst. Werde Radiologe. So wie Onkel Peter, der hat eine Praxis und kann sich einen Porsche leisten."

"Am besten wird er Rechtsanwalt", meint der Onkel, als er in der Familie über seinen Neffen spricht. "Mit Jura liegt man nie falsch."

Die Mutter protestiert. "Aber ...! Anwälte stehen doch heute auf der Straße und verdienen Hungerlöhne. Onkel Hans hat eine Kanzlei für Straßenverkehrsrecht und musste sich neulich Geld bei seiner alten Mutter leihen."

"Ich will aber kein Arzt werden, und Jura interessiert mich auch null Komma null", erwidert der Sohn. "Ich will im Moment gar nichts werden - ich bin erst 15."

Die Tochter

"Am besten lernt sie in der Bank, da hat sie was Sicheres und Solides in der Hand. Unsere Familie hatte immer schon mit Geld zu tun", argumentiert Papa.

"Sie soll lieber gleich studieren. Mit BWL kann sie nichts falsch machen. Damit kann sie alles werden und Karriere machen. Mit einer Lehre kommst du doch heute nicht mehr weiter", meint Mama.

"Ich will aber was mit Medien machen, Papa! Bank ist total langweilig", entrüstet sich die Tochter.

"Kind, überleg dir das. Mach doch ein duales Studium, da übernehmen dich die Arbeitgeber ganz sicher. Das hat einen so guten Ruf."

"Ihr seid doof!", ruft die Tochter, bevor sie die Tür zuknallt und sich für Germanistik einschreibt.

Liebe Eltern,

auch Sie haben ein Kind, das kurz vor dem Schulabschluss steht? Sie möchten wissen, was Sie tun können, um ihm bei der Berufswahl zu helfen? Für Sie habe ich dieses Buch geschrieben. Denn die Anfragen von Eltern häufen sich in den letzten zwei, drei Jahren. Zunehmende Verunsicherung macht sich bei Eltern und Kindern breit - kein Wunder bei all den widersprüchlichen Nachrichten und der wachsenden Vielfalt von Möglichkeiten.

"Können Sie sich bitte meinen Sohn anschauen?", fragt der Vater. Der Sohn hat gerade Abitur gemacht, weilt jetzt im Ausland und sein Dad macht seine Termine. "Nur damit er nicht in die falsche Richtung rennt. Eher zur Vorsorge", erklärt der besorgte Papa.

Dann sitzt Finn in meinem Büro und lässt die Schultern hängen.

Die Oma beharrte auf einem richtigen Ausbildungsberuf.

Die Mitschüler empfahlen eine Karriere bei Porsche oder Daimler, Hauptsache, ein bekanntes Unternehmen.

Sein Vater, der Arzt, hatte ihm alle Wege offen gelassen und ihn zu mir geschickt.

"Mein Kopf war voll", klagt er.

Kurz vor dem Abitur hatte er noch gedacht: "Am besten wirst du Arzt wie Papa." Dann überrumpelte ihn die Prüfungsangst und brachte ihm eine Durchschnittsnote von 2,9 ein. Also Informatik? Oder doch BWL? Oder Eventmanagement?

"Mach doch das", sagen die einen. "Mach das bloß nicht", die anderen. "Bist du verrückt?", meint die Mutter, als Finn Architektur studieren will. Der Junge ist völlig aus dem Konzept: Informations-Overkill, Beeinflussungszange.

Willkommen in der schönen neuen Karrierewelt, in der wir Helikopter-Eltern um unsere Kinder schwirren. Wir wollen nichts falsch machen - und machen deshalb nichts richtig.

So schön sie sein mögen, die vielen neuen Möglichkeiten, so viele Fragezeichen hinterlassen sie auch. Die Qual der Wahl verunsichert uns Eltern, unsere Kinder, ja, uns alle zusammen.

Ich bin überzeugt, dass wir unseren Kindern bei den ersten beruflichen Entscheidungen helfen müssen - auch um sie vor den vielen unqualifizierten Meinungen zu schützen. Ich glaube nicht an den Erfolg elterlichen Schulterklopfens à la "Wird schon werden". Genauso gefährlich finde ich es, auf Basis eigener Berufs- und Karriereerfahrungen Empfehlungen wie "Am besten wirst du Arzt" auszusprechen (oder auch das Gegenteil "werde bloß nicht ..."). Der Titel dieses Buchs ist also ironisch zu verstehen.

Ich gehe mit diesem Buch einen anderen We

Details
Erscheinungsjahr: 2012
Rubrik: Ratgeber
Thema: Briefe, Bewerbungen, Wiss. Arbeiten, Rhetorik
Medium: Taschenbuch
Seiten: 232
Inhalt: 232 S.
ISBN-13: 9783593395678
ISBN-10: 3593395673
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Hofert, Svenja
Auflage: 1/2012
campus verlag: Campus Verlag
Maße: 215 x 135 x 17 mm
Von/Mit: Svenja Hofert
Erscheinungsdatum: 15.03.2012
Gewicht: 0,337 kg
preigu-id: 106709441
Details
Erscheinungsjahr: 2012
Rubrik: Ratgeber
Thema: Briefe, Bewerbungen, Wiss. Arbeiten, Rhetorik
Medium: Taschenbuch
Seiten: 232
Inhalt: 232 S.
ISBN-13: 9783593395678
ISBN-10: 3593395673
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Hofert, Svenja
Auflage: 1/2012
campus verlag: Campus Verlag
Maße: 215 x 135 x 17 mm
Von/Mit: Svenja Hofert
Erscheinungsdatum: 15.03.2012
Gewicht: 0,337 kg
preigu-id: 106709441
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