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Beschreibung
Als Generaldirektor der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (Hapag) war Albert Ballin einer der bewundertsten, beneidetsten und umstrittensten Männer des wilhelminischen Hamburg wie auch des deutschen Kaiserreichs überhaupt. Sein Weg vom Sohn eines kleinen jüdischen Auswandereragenten zum "Souverän der Seefahrt" führte ihn nicht nur an die Spitze der weltgrößten Reederei, für die er bedeutende Neuerungen unter anderem im Auswanderer- und Güterrecht einführte. Unter Ballins Regie liefen zwischen 1911 und 1914 die drei Riesendampfer "Imperator", "Vaterland" und "Bismarck" vom Stapel, die für die Passagierfahrt neue Maßstäbe setzten. Der Vertraute Wilhelms II., bei Hofe mit antisemitischem Ressentiment mißtrauisch beäugt und von jüdischer Seite oft als "Kaiserjude"
verspottet, versuchte zudem, Einfluß auf die große Politik zu nehmen und durch die Herbeiführung eines deutsch-britischen Flottenabkommens die Eskalation im Vorfeld des Ersten Weltkriegs zu verhindern. Auch während des Krieges blieb Ballin unablässig um eine Schadensbegrenzung bemüht. Das Scheitern seiner Vermittlungsversuche, das für ihn mit dem Scheitern seines Lebenswerks im Dienst der Hapag verbunden war, ließ Ballin am Revolutionstag des 9. November 1918 freiwillig aus dem Leben scheiden.
Als Generaldirektor der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (Hapag) war Albert Ballin einer der bewundertsten, beneidetsten und umstrittensten Männer des wilhelminischen Hamburg wie auch des deutschen Kaiserreichs überhaupt. Sein Weg vom Sohn eines kleinen jüdischen Auswandereragenten zum "Souverän der Seefahrt" führte ihn nicht nur an die Spitze der weltgrößten Reederei, für die er bedeutende Neuerungen unter anderem im Auswanderer- und Güterrecht einführte. Unter Ballins Regie liefen zwischen 1911 und 1914 die drei Riesendampfer "Imperator", "Vaterland" und "Bismarck" vom Stapel, die für die Passagierfahrt neue Maßstäbe setzten. Der Vertraute Wilhelms II., bei Hofe mit antisemitischem Ressentiment mißtrauisch beäugt und von jüdischer Seite oft als "Kaiserjude"
verspottet, versuchte zudem, Einfluß auf die große Politik zu nehmen und durch die Herbeiführung eines deutsch-britischen Flottenabkommens die Eskalation im Vorfeld des Ersten Weltkriegs zu verhindern. Auch während des Krieges blieb Ballin unablässig um eine Schadensbegrenzung bemüht. Das Scheitern seiner Vermittlungsversuche, das für ihn mit dem Scheitern seines Lebenswerks im Dienst der Hapag verbunden war, ließ Ballin am Revolutionstag des 9. November 1918 freiwillig aus dem Leben scheiden.
Über den Autor
Susanne Wiborg
geb. 1957 in Nordenham, arbeitet seit 1986 als Journalistin. Zunächst veröffentlichte sie Rundfunkfeatures, u. a. für die bekannte NDR-Reihe "Zeit-Zeichen". Es folgten Buchpublikationen, so zum Beispiel "Wo er steht, da ist Hamburg - Unbekannte Geschichten bekannter Hanseaten" und, gemeinsam mit Klaus Wiborg, "Unser Feld ist die Welt - 150 Jahre Hapag-Lloyd".
Details
Erscheinungsjahr: 2023
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik
Rubrik: Geisteswissenschaften
Thema: Lexika
Medium: Taschenbuch
Reihe: Hamburger Köpfe
Inhalt: 168 S.
57 Illustr.
57 Abb.
ISBN-13: 9783831908288
ISBN-10: 3831908281
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Wiborg, Susanne
Redaktion: ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Herausgeber: ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Auflage: Erweiterte und aktualisierte Neuauflage
Hersteller: Ellert & Richter Verlag G
Ellert & Richter Verlag GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Ellert & Richter Verlag GmbH, Borselstr. 16c, D-22765 Hamburg, info@ellert-richter.de
Abbildungen: 57 Abbildungen
Maße: 208 x 140 x 11 mm
Von/Mit: Susanne Wiborg
Erscheinungsdatum: 04.08.2023
Gewicht: 0,312 kg
Artikel-ID: 127130123

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