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Zwangssterilisationen in Wiesbaden von 1933 bis 1945
Taschenbuch von Rita Hohnholz
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Nach Inkrafttreten des "Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" (GzVeN) vom 1. Januar 1934 wurden zwischen 1934 und 1945 in Wiesbaden mindestens 1.064 Menschen zwangsweise sterilisiert. Vorgenommen wurden die ¿ zumeist operativen ¿ Eingriffe in den Wiesbadener Städtischen Krankenanstalten, dem evangelischen Krankenhaus "Paulinenstift", dem Rotkreuz-Krankenhaus sowie in der bei Kiedrich im Rheingau gelegenen Heil- und Pflegeanstalt Eichberg, der damals für Wiesbaden zuständigen psychiatrischen Einrichtung. Orientiert am Schicksal der in Wiesbaden zwangssterilisierten Frauen und Männer untersucht die vorliegende Studie u.a. die Diagnosen, die dazu führten, dass die Betroffenen sich dem Eingriff zur Unfruchtbarmachung unterziehen mussten. Außerdem hinterfragt sie die diagnostizierten Leiden und untersucht in diesem Zusammenhang, ob diese tatsächlich erblich bedingt waren, wie es das GzVeN suggerierte, oder ob soziale Werturteile bzw. "rassische" ¿ nach heutiger Diktion rassistische ¿ Gründe das Diagnoseverfahren bestimmten. Darüber hinaus wird geschildert, welche kommunalen oder staatlichen Behörden und welche privaten oder kirchlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel Erziehungsheime, Waisenhäuser und Schulen, sowie deren Führungs- oder medizinisches Personal in die Zwangssterilisationsverfahren verwickelt waren. Wie auch in anderen Orten hat sich die Wissenschaft in Wiesbaden bislang wenig bis gar nicht mit der Aufarbeitung des NS-Unrechts beschäftigt, das den von Zwangssterilisation betroffenen Menschen widerfahren ist. Die vorliegende Studie leistet einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke in Bezug auf die Stadt Wiesbaden.
Nach Inkrafttreten des "Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" (GzVeN) vom 1. Januar 1934 wurden zwischen 1934 und 1945 in Wiesbaden mindestens 1.064 Menschen zwangsweise sterilisiert. Vorgenommen wurden die ¿ zumeist operativen ¿ Eingriffe in den Wiesbadener Städtischen Krankenanstalten, dem evangelischen Krankenhaus "Paulinenstift", dem Rotkreuz-Krankenhaus sowie in der bei Kiedrich im Rheingau gelegenen Heil- und Pflegeanstalt Eichberg, der damals für Wiesbaden zuständigen psychiatrischen Einrichtung. Orientiert am Schicksal der in Wiesbaden zwangssterilisierten Frauen und Männer untersucht die vorliegende Studie u.a. die Diagnosen, die dazu führten, dass die Betroffenen sich dem Eingriff zur Unfruchtbarmachung unterziehen mussten. Außerdem hinterfragt sie die diagnostizierten Leiden und untersucht in diesem Zusammenhang, ob diese tatsächlich erblich bedingt waren, wie es das GzVeN suggerierte, oder ob soziale Werturteile bzw. "rassische" ¿ nach heutiger Diktion rassistische ¿ Gründe das Diagnoseverfahren bestimmten. Darüber hinaus wird geschildert, welche kommunalen oder staatlichen Behörden und welche privaten oder kirchlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel Erziehungsheime, Waisenhäuser und Schulen, sowie deren Führungs- oder medizinisches Personal in die Zwangssterilisationsverfahren verwickelt waren. Wie auch in anderen Orten hat sich die Wissenschaft in Wiesbaden bislang wenig bis gar nicht mit der Aufarbeitung des NS-Unrechts beschäftigt, das den von Zwangssterilisation betroffenen Menschen widerfahren ist. Die vorliegende Studie leistet einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke in Bezug auf die Stadt Wiesbaden.
Über den Autor
Rita Hohnholz, Jahrgang 1964, studierte von 1996¿2003 Medizinpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin mit Abschluss Diplom. 2016 Promotion zum Dr. phil. an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Erziehungswissenschaften/Pädagogik mit der vorliegenden Arbeit. Seit 2000 Lehrbeauftragte an Berufsfach- sowie Hochschulen mit Schwerpunkt Gesundheitswesen.
Details
Erscheinungsjahr: 2017
Fachbereich: Allgemeine Lexika
Genre: Medizin
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 308 S.
15 farbige Illustr.
ISBN-13: 9783744806473
ISBN-10: 3744806472
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Hohnholz, Rita
Hersteller: Books on Demand GmbH
BoD - Books on Demand
Maße: 220 x 155 x 22 mm
Von/Mit: Rita Hohnholz
Erscheinungsdatum: 20.10.2017
Gewicht: 0,493 kg
Artikel-ID: 110087498
Über den Autor
Rita Hohnholz, Jahrgang 1964, studierte von 1996¿2003 Medizinpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin mit Abschluss Diplom. 2016 Promotion zum Dr. phil. an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Erziehungswissenschaften/Pädagogik mit der vorliegenden Arbeit. Seit 2000 Lehrbeauftragte an Berufsfach- sowie Hochschulen mit Schwerpunkt Gesundheitswesen.
Details
Erscheinungsjahr: 2017
Fachbereich: Allgemeine Lexika
Genre: Medizin
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 308 S.
15 farbige Illustr.
ISBN-13: 9783744806473
ISBN-10: 3744806472
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Hohnholz, Rita
Hersteller: Books on Demand GmbH
BoD - Books on Demand
Maße: 220 x 155 x 22 mm
Von/Mit: Rita Hohnholz
Erscheinungsdatum: 20.10.2017
Gewicht: 0,493 kg
Artikel-ID: 110087498
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