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Beschreibung
Es war fast Mitternacht, als wir am Donaukanal entlanggegangen [...] Vollmond hat sich im Wasser gespiegelt. Das Wasser hat gestunken. Nicht nur an diesem Tag, es hat immer gestunken, egal zu welcher Jahreszeit. Damals wurde noch alles ungefiltert in den Kanal geleitet. Ich muss nur daran denken, dann habe ich den Geruch schon in der Nase. Und neben mir dieser duftende Maturant, siebzehn, achtzehn Jahre alt ...Schritte, Schweigen, dann: Ich möchte dir gerne meine Wohnung zeigen. Was Besseres fiel mir nicht [...] er: [...][...][...] Wohnzimmer stand ein [...] Weile habe ich improvisiert, immer wilder in die Tasten gegriffen, schließlich bin ich bei Rachmaninow gelandet, bis mein Nachbar gegen die Wand gehämmert hat. David und ich haben gelacht und sind aufs Sofa übersiedelt. Wieder geredet: David war in der Mansarde eines Einfamilienhauses aufgewachsen, hat das Zimmer mit seinem älteren Bruder geteilt, ihre Betten standen unter der Dachschräge, über ihm ein Poster von Franz Klammer, Abfahrts-Olympiasieger, Innsbruck 1976, in einem hautengen gelben Rennanzug. Für den Bruder war das einfach nur der Goldmedaillengewinner. 1976 war David neun und schaute ausschließlich auf die Muskeln unter der zweiten Haut. Und ich habe erzählt, wie ich drei Wochen zuvor Besuch von Bea hatte, einer Freundin von früher, aus Baden bei Wien, wo ich groß geworden war. Sie hat damals in Strasbourg gelebt und hat einen Typen mitgebracht, Philippe, und nachts habe ich plötzlich gespürt, wie jemand in mein Bett kriecht. Erst habe ich gedacht, es ist Bea, aber es war nicht Bea, es war Philippe, er hat mich in den Arm genommen.Willst du es nicht?, hat mich Philippe [...], habe ich geflüstert, ich will es [...] musst du auch atmen, sonst erstickst [...] Weile ist es vollkommen still gewesen ... zwischen David und mir. Wir haben uns nicht gerührt, aber mein Herz hat wie wild [...] ist fast vier Uhr früh. Wollen wir uns nicht hinlegen? Dann können wir noch besser [...] hat den Kopf geschüttelt.Während er seine Schuhe angezogen hat, habe ich gewusst, dass er es später bereuen würde.
Es war fast Mitternacht, als wir am Donaukanal entlanggegangen [...] Vollmond hat sich im Wasser gespiegelt. Das Wasser hat gestunken. Nicht nur an diesem Tag, es hat immer gestunken, egal zu welcher Jahreszeit. Damals wurde noch alles ungefiltert in den Kanal geleitet. Ich muss nur daran denken, dann habe ich den Geruch schon in der Nase. Und neben mir dieser duftende Maturant, siebzehn, achtzehn Jahre alt ...Schritte, Schweigen, dann: Ich möchte dir gerne meine Wohnung zeigen. Was Besseres fiel mir nicht [...] er: [...][...][...] Wohnzimmer stand ein [...] Weile habe ich improvisiert, immer wilder in die Tasten gegriffen, schließlich bin ich bei Rachmaninow gelandet, bis mein Nachbar gegen die Wand gehämmert hat. David und ich haben gelacht und sind aufs Sofa übersiedelt. Wieder geredet: David war in der Mansarde eines Einfamilienhauses aufgewachsen, hat das Zimmer mit seinem älteren Bruder geteilt, ihre Betten standen unter der Dachschräge, über ihm ein Poster von Franz Klammer, Abfahrts-Olympiasieger, Innsbruck 1976, in einem hautengen gelben Rennanzug. Für den Bruder war das einfach nur der Goldmedaillengewinner. 1976 war David neun und schaute ausschließlich auf die Muskeln unter der zweiten Haut. Und ich habe erzählt, wie ich drei Wochen zuvor Besuch von Bea hatte, einer Freundin von früher, aus Baden bei Wien, wo ich groß geworden war. Sie hat damals in Strasbourg gelebt und hat einen Typen mitgebracht, Philippe, und nachts habe ich plötzlich gespürt, wie jemand in mein Bett kriecht. Erst habe ich gedacht, es ist Bea, aber es war nicht Bea, es war Philippe, er hat mich in den Arm genommen.Willst du es nicht?, hat mich Philippe [...], habe ich geflüstert, ich will es [...] musst du auch atmen, sonst erstickst [...] Weile ist es vollkommen still gewesen ... zwischen David und mir. Wir haben uns nicht gerührt, aber mein Herz hat wie wild [...] ist fast vier Uhr früh. Wollen wir uns nicht hinlegen? Dann können wir noch besser [...] hat den Kopf geschüttelt.Während er seine Schuhe angezogen hat, habe ich gewusst, dass er es später bereuen würde.
Details
Erscheinungsjahr: | 2019 |
---|---|
Genre: | Belletristik |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 80 S. |
ISBN-13: | 9783990650165 |
ISBN-10: | 3990650165 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Jungwirth, Andreas |
edition atelier: | Edition Atelier |
Verantwortliche Person für die EU: | Literaturverlag Poll GmbH, Sarah Legler, Nußdorfer Str. 62/2, A-1090 Wien, office@editionatelier.at |
Maße: | 195 x 125 x 12 mm |
Von/Mit: | Andreas Jungwirth |
Erscheinungsdatum: | 16.09.2019 |
Gewicht: | 0,179 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2019 |
---|---|
Genre: | Belletristik |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 80 S. |
ISBN-13: | 9783990650165 |
ISBN-10: | 3990650165 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Jungwirth, Andreas |
edition atelier: | Edition Atelier |
Verantwortliche Person für die EU: | Literaturverlag Poll GmbH, Sarah Legler, Nußdorfer Str. 62/2, A-1090 Wien, office@editionatelier.at |
Maße: | 195 x 125 x 12 mm |
Von/Mit: | Andreas Jungwirth |
Erscheinungsdatum: | 16.09.2019 |
Gewicht: | 0,179 kg |
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